Samstag, 11. Dezember 2010

Schwereloses schweres Los: das Selbstmitleid

Meine Mutter hat heute zu mir gesagt, dass ich zu alt für mich fühlt und dass ich eine jüngere Mama brauchen würde, zumindest im Moment. Jung war sie bei meinen Geschwistern - ich bin nun mal "die Jüngste" und sie könne mir nicht mehr alles bieten. Was immer alles ist - ich habe nicht viel verlangt und auch nicht erwartet, dass sie mit mir Seilhüpfen geht. Aber ihr Gedanke beschäftigt mich. Offenbar brauche ich im Moment ganz viel und vermittle das auch.

Also heute ist da ganz vieles - das Leben ist rasant und brisant, es entwickelt sich ständig neu und um, der Stillstand wird festgeklammert und zerinnt dennoch in den Händen.

Es ist ein bisschen von allem, und von allem ein bisschen zu viel.
Die letzten Wochen sind sehr anstrengend für mich gewesen, die Arbeit deprimiert anstatt zu fördern, die Uni kostet Kraft statt sie zu schenken und auch sonst muss ich dringend meine Batterien irgendwo aufladen.

Ich hoffe darauf, sie mir hier aufzuladen.
Meinen Körper kann ich so zwar nicht füttern, sehr wohl aber meinen Geist und ich hoffe, dass mir diese Woche die paar Einsichten bringen, die alles neu- und umschreiben sowie ausradieren.
Viel geredet wird über diese Trainingsgruppe, alles spielt zusammen, meine Angst, zum "Opfer" statt zum "leader" zu werden ist da und beeinflusst vielleicht (so ein Blödsinn. nicht vielleicht!) mein Verhalten und meine Rolle am Montag.
Drei mal musste ich mich dafür bewerben, jetzt ists endlich so weit und ich musste auch einiges dafür tun. Unter anderem mich unterordnen lassen und mir den Kopf von meinem Chef waschen lassen müssen, was meine Position in der Firma betrifft. All das steigert meine Erwartungen und es ist eine Mischung aus Furcht und Neugier, mit der ich am Montag in die Gruppe kommen werde.

Aufladen wird mich hoffentlich auch eine unifreie Zeit, in der ich an meinem Diplomarbeitskonzept arbeiten könnte (ich lass mir das jetzt mal offen) - ein Thema steht fest und die dazugehörige Betreuung auch.

Die Wege, die vor mir liegen, sind halboffene Übungen - so wie sie mir das Leben eben schenkt. Eine halboffene Übung, den Begriff verwenden wir im Unterricht, ist etwas Vorgegebenes, in dem es aber immer noch auf deine Mitarbeit, dein Verständnis für den übrigen Text und deine Laune ankommt. Und nur kurz zur Klärung: Nur, weil ein Leben aus lauter Übungen besteht, heißt das noch lange nicht, dass deshalb am Ende eine "große Prüfung" ansteht.

Und weil es so gar nicht irgendeiner Wahrheit entspricht und es mir deshalb umso besser gefällt, teil ich mit euch noch Sätze, die ich vor langer Zeit noch zu gerne anderen Leuten gesagt hätte:


- Mein Gefühl steht dir immer noch gut.

- In die Mulde meiner Stummeit leg' dein Wort. (Ingeborg Bachmann)

Montag, 29. November 2010

Mikael

Alle LehrerInnen mögen Mikael*. Er ist Teil einer sogenannten Übungsklasse, die Woche für Woche freiwillig auf die Uni kommt, um sich von uns in Deutsch unterrichten zu lassen. Die Klasse besteht aus Erasmus-StudentInnen, aus MigrantInnen, Leuten, die in Österreich arbeiten, aber ihr Deutsch verbessern wollen usw.
Mikael ist nicht beliebt, weil er so brav mitlernt oder die Grammatik so toll beherrscht, sondern weil er einfach ein richtig sympathischer Kerl in den 30ern ist, der mit der nötigen Partie Humor sein Nichtwissen kompensiert. Wenn er lächelt, mit den Schultern zuckt und "Ich weiß niecht!" sagt, steckt er uns alle mit seiner guten Laune an. Er ist herzlich, freundlich und macht den Übungen immer bereitwillig mit. Ein Liebling eben.



Heute haben wir über Berufe und Ausbildungen gesprochen: Jeder sollte etwas über sich erzählen. Mikael ist Priester - das hätten wir nie erwartet.
Er war sechs Jahre in Argentinien - das hätten wir nie erwartet.
Jetzt arbeitet er in einem Krankenhaus und erzählt, dass es schwierig ist, viel mit dem Tod arbeiten zu müssen - das hat uns verblüfft.



Umgehauen hat mich aber meine Verwunderung über all diese neuen Informationen:

Mikael kommt aus Russland - das wusste ich.
Mikael sucht hier eine Arbeit - das hätte ich erwartet.
Mikael hat keine gute Ausbildung genossen - das hätte ich erwartet.
Mikael kann sich keine bessere Kleidung leisten - das habe ich mir gedacht.



Das alles dachte ich mir nicht, weil ich Mikael nicht mag (wie gesagt, er ist ein richtiger Schatz).

Ich dachte es mir, weil Mikael gebrochenes Deutsch spricht und aus Russland kommt.




Ich hab mich grad mächtig bei meinen eigenen Vorurteilen ertappt. Ouch.





* Name geändert

Donnerstag, 18. November 2010

trotzdem hats mich immer erschreckt, wenn jemand ausgebrochen ist, ein bahnbeamter an der sperre, weil jemand keine bahnsteigkarte hatte, dieser hass, dieser fürchterliche hass, dass einem das blut, was hat so ein bahnbeamter zu hassen wegen einer bahnsteigkarte. was hat ein jordan zu hassen und vereiteln an einem menschen. ich glaube, das ist es! man vereitelt den anderen, man lähmt ihn, man zwingt ihm sein gehabe ab, dann seine gedanken, dann seine gefühle, dann bringt man ihn um den rest von instinkt, von selbsterhaltungstrieb, dann gibt man ihm einen tritt, wen er erledigt ist. kein vieh tut das, die wölfte töten den sich demütigenden gegner nicht, er kann ihn nicht töten, hast du das gewusst, er ist nicht fähig, ihm die kehle durchzubeissen, wenn man sie ihm hinhält. wie weise, wie schön.


ingeborg bachmann - der fall franza.

Freitag, 5. November 2010

und ein kleines postscriptum

das heutige telefonat mit einer kundin:


"ABER WARUM IST DAS PAKET* soundso NOCH NICHT DA? DAS HÄTTEN SIE MIR SCHON IM OKTOBER SCHICKEN KÖNNEN!"
"sie haben ihr abonnement erst mit 1.11. abgeschlossen. wie hätten wir ihnen paket vorher schon schicken sollen?"
"ICH HABE ES IHNEN JA SCHON IM OKTOBER GESAGT!"
"das tut nichts zur sache, wesentlich ist das beginndatum des abonnements."
"JA ABER WARUM BRAUCHT DAS JETZT SO LANGE?"
"es wurde am 1. NOVEMBER eingegeben und es dauert 10-14 tage, bis es bei ihnen ist, frau xy!"
"also warte ICH JETZT NOCH ZEHN TAGE?????"
"es ist spätestens in zehn tagen bei ihnen."
"ABER ICH WILL DAS JETZT! sonst KÜNDIGE ich!"
"frau xy...."
"ICH WILL DAS JETZT. WARUM BRAUCHEN SIE SO LANGE?"
"frau xy, wir haben 886.000 leserInnen. und so MANCHE bestellen dieses paket...."
"die anderen sind mir EGAL! es geht hier um MICH!"




hallo, realitätsgesellschaft. es geht hier um MICH.


* ersetze "paket" durch gutscheinheft. ein unwichtiges, beschissenes gutscheinheft. hallo welt.

brainfucked

Ich habe Angst, meine Kapazitäten nicht zur Genüge auszuschöpfen, dass ich meine Möglichkeiten nicht nütze, dass ich nicht genug aufs "wahre Leben" vorbeitet bin.

Eine gute Freundin schrieb mir, nachdem ich ihr mein Leid geplagt habe:


"aber muss das denn sein? muss nicht jeder mensch seinen eigenen rhytmus finden und am besten das was er macht gut machen? oft höre ich kommentare wie: oh ins ausland muss ich aber noch und Oh mir fehlt aber in dem bereich noch ein praktikum. Da frage ich mich manchmal für wen man eigentlich lebt. für sich selbst oder für andere - oder gar für das system?"


Ihre Worte waren für mich sehr beruhigend - genau diese Kommentare gebe ich häufig von mir und hinterfrage den Sinn hinter meinen Wünschen nur minimal. Ein Praktikum in einer angesehenen Firma? Um in eine noch angesehenere Firma zu kommen, die mich nicht glücklich macht? Oder doch lieber mein "ein bisschen von allem schnuppern und spüren"-Konzept, das mich so hervorragend macht? ;) Die Antwort liegt doch auf der Hand.

Anders war es, als ich einer anderen Freundin mein Problem schilderte. Sie reagierte mit vielen Fragen. Fragen, die ich mir selbst ja auch tausendfach stellte und die das Problem nicht strukturierten, sondern es noch mehr in fragwürdige kleine Puzzleteile stückelte.


Dass jedeR nur für sich selbst entscheiden kann, was wichtig ist, wie er/sie seine/ihre Prioritäten setzt, ist klar. Verstand lässt sich nicht mit noch mehr Verstand besiegen, wenn es darum geht, Fragen zu beantworten. Es stellen sich nur neue Fragen - das mag ja spannend sein, aber nicht gerade hilfreich in punkto Vorankommen.

Ständig ist der Vergleich mit "dem anderen" - die StudienkollegInnen, die schneller oder langsamer vorankommen, die, mit denen man im sich Moment Zentimeter um Zentimeter misst, ohne es selbst zu bemerken - die Angst "hinten nach" zu sein - das kostet mächtig Kraft.


Und ich hab davon im Moment nicht so viel übrig. Job Job Job, Uni Uni Uni, umfallen.


Während es den anderen anscheinend ganz anders geht...
("und wieder gehts von vorne los, wieder gehts von vorne los." Jennifer Rostock)

Dienstag, 2. November 2010

spaltet bestimmt geschmäcker aber...




geht nicht mehr aus dem kopf... uuuh uuuh barbara streisand!

Freitag, 15. Oktober 2010

nun gehts aber zu weit

Ich beneide Vivian in Pretty Woman und möchte eine solche Romantikstory.



Es wird immer besser. Ich beineide eine Prostituierte in einer unrealitischen Geschichte, die in einen Film verpackt wurde?



haha.. die frage is doch, warum.

"Those who dream by night in the dusty recesses of their minds wake in the day to find that it was vanity; but the dreamers of the day are dangerous men, for they may act their dream with eyes open, to make it possible." T.E. Lawrence

Montag, 11. Oktober 2010

time is running - where do I begin? čas je tekel



wir haben alle unsere lichten momente - derzeit scheint es meiner zu sein, dass es mir gut geht. richtig gut.
meine gefühle und ziele sind zerissen, nichtmal das nächste jahr und meine ziele dorthin sind mir klar - wohin also gehen?

obwohl ich eigentlich so wenig fächer wie möglich belegen wollte, bin ich heuer über das ziel vollkommen hinausgeschossen. ich beginne heuer mit einer zusatzqualifikation, die eine lizenz zum deutsch unterrichten im ausland beinhaltet. ich habe mich auf einen neuen schwerpunkt verlegt. beginne aufs neue mit den fächern dort.
meine umgebung - so scheint mir - feilt an ihren diplomarbeiten, masterarbeiten, an ihren konzepten, während ich mir weder bei schwerpunkt, spezialisierung, thema geschweige denn betreuer (ha!) sicher bin. was heißt sicher: ich habe irgendwie keine ahnung *schulterzuck*

davon ungehindert geht es mir aber sehr gut. ich sehe mich nächstes jahr um diese zeit im ausland. und das lass ich mir nicht nehmen (schon garnicht von mir selber und meiner unsicherheit!). die wahrheit ist doch: dann studier ich eben noch ein bisserl länger...


.. und lebe dafür umso mehr!


ich vermisse einige leute aus meiner sommeruni. deshalb war nur noch ein bisschen schöner, am wochenende einen ausflug ins "grenzgebiet" zu machen und mir alles - ohne 60 andere - anzusehen und zu genießen. für alle, die sie noch nicht gesehen haben:
einmal soča, immer soča...


Mittwoch, 6. Oktober 2010

never give up, it's such a wonderful life.

ich hatte einen wundervollen urlaub auf kreta. ehrlich. mit der tollsten urlaubskollegin überhaupt.
ein paar großartige begegnungen und erfahrungen am sommerkolleg.
und hab mich dazwischen viel zu viel über die arbeit geärgert, die eigentlich so egal sein könnte - mein sommer war unschlagbar gut.


deshalb bewegt mich wenig dazu, zu schreiben. ich bin weder melancholisch, noch stark nachdenklich.
der umgang mit fremden kulturen und neuen sprachen hat in mir den ruf nach ausland geweckt.
das schöne: es ruft nicht "weg von hier". es ruft "woanders hin!"


es geht mir gut. und das wird mir erst im schreiben klar.

also, raus bei der tür und den moment genießen.....

Montag, 13. September 2010

das unerwartete

nicht allen menschen sieht man an, dass sie nazis sind.



mit manchen verbringt man zwei wochen recht intensiv - und man würde nie auf die idee kommen.



es ändert nichts daran, dass es einen hart trifft, wenn man feststellt, dass man den menschen gern mochte. und er/sie hat - nun eben genau diese "eine meinung" nie erwähnt.



fuck. das haut mich um.

Montag, 6. September 2010

the lovely red-haired waits for a picture




"Sie werden fotografiert! Für ein schönes Erinnerungsfoto:

bitte lächeln! PLEASE SMILE! danke! thank you! Ohne Kaufzwang."



Dieses Schild steht in einer der größten touristischen Attraktionen Klagenfurts - ihr dürft gerne raten. Ist nicht sonderlich schwer.
An zwei Orten ist diese Information angebracht, um die TouristInnen darauf aufmerksam zu machen, dass Sie an diesem Ort Erinnerungsfotos machen und kaufen können.

Allerdings stellen sich so einige vor dem Schild auf und lächeln hinein. Und holen ihre Freunde hinzu. "Jenny! Come on! They're going to take a picture! Pridi! Fotografirali smo!"

Dann lächeln sie gemeinsam in ein Schild hinein. Kein Blitz, kein/e Fotograf/in, kein nix. Naja - das Schild lädt aber irgendwie auch ein, oder?

Ich bin dafür, eine versteckte Kamera einzubauen...

Samstag, 4. September 2010

memories, all alone in the moonlight

was für ein schöner abend - am see sterne gucken.. sich pudelwohl in seiner haut fühlen und an vergangenes zurückdenken.


gestern wie heute habe ich kleine ausflüge in die vergangenheit gemacht, in alte gefühle, "alte" und vertraute gedanken und bin in erinnerungen eingetaucht.

schön wars, nach hause kommen war erst recht schön.
eine freundin haben, die einen so glücklich machen kann, und dies aufs neue feststellen: hach.


Tja sem šla in tja se bom vrnila. Ampak najprej vrnim se domov.
Dorthin bin ich gegangen und dorthin werde ich zurückkommen. Aber zuerst kehre ich nach Hause zurück.


.. lahko noč :)

Donnerstag, 2. September 2010

i will never forget

(the day we met, the flame that left)

Das Sommerkolleg also..
das Gefühl gleicht ein wenig jenem, das ich vor einem Jahr hatte, als ich Betreuerin für 180 Kinder war. Das Heimkommen und nicht heim "finden", das nicht-zuhause fühlen.
Ich bin es nicht mehr gewohnt, allein in einem Zimmer zu schlafen oder alleine zu frühstücken (mit fünfzig Leuten ist das wesentlich lustiger). Mir fehlt das soziale Etwas, das ich hier zweifellos auch habe, mit all meinen Freunden - aber es ist nicht zu vergleichen mit den Menschen, die mir in zwei Wochen so stark ans Herz wachsen konnten.

Anders als beim Kindercamp letztes Jahr vermisse ich diesmal das alles sehr. Anders als beim Kindercamp kann ich auch wieder in meinen Rhythmus finden (wohl auch weil ich muss, die Arbeit hat schon mit 140 Emails auf mich gewartet..) - gleich ist aber das Gefühl des Nicht-Ankommens.


Ich habe wieder ein viel stärkeres Verhältnis zur Musik entwickelt... viele Abende haben wir zusammengesessen, Musik gespielt, gesungen... gefühlt. Von vielen Seiten Mut zugesprochen bekommen, mehr aus meiner Stimme zu machen oder zumindest weiterzusingen.

Ebenso versprechen musste ich, mein Slowenisch zu praktizieren, um es auch zu verbessern (und versprochen ist versprochen!). Deshalb will ich mir mal angewöhnen, mindestens ein slowenisches Wort bishin zu einem slowenischen Satz pro Eintrag hinzuzufügen. Nein, besser: einzufügen. Weil es dorthin gehört, zu mir, zu meinen Worten.


Natürlich hat mir jemand gefallen. Natürlich konnte der Schweizer noch egaler (in diesem Zusammenhang existiert dieses Wort!) werden, in Relation und Zeit. Und (nicht!)"natürlich" ist nichts daraus geworden - das macht aber gar nichts. Ich denke daran schon nur mehr mit einem Grinsen zurück.


Gut, dass es nur zwei Wochen waren. Ein "Leben" auf diese intensive Art könnte ich garnicht führen. Dann wär es auch kein schönes Leben.

Aber für zwei Wochen je bil točno prav (genau richtig!).

Mittwoch, 1. September 2010

let it be

Ich bin vorgestern von zwei Wochen in einer anderen Welt zurückgekehrt.
Zwei Wochen war ich in kultureller und sprachlicher Vielfalt, umgeben von fünfzig Menschen aus verschiedensten Nationen.

Ich habe mein Slowenisch, Italienisch, Englisch, Deutsch.. aufpoliert und erneuert.

In erster Linie habe ich sozial dazu gelernt.. aber gerade ist mir wieder die Lust zum Bloggen vergangen.

Sorry.. ein andermal!

Montag, 2. August 2010

summerlovin', had me a blast

Wir sind alle Teil einer Wahrnehmung, die wir uns selbst geschaffen haben. Wenn dann jemand "Wenn er sich wirklich für dich interessieren würde, hätte er sich längst gemeldet. Also will er nicht. Vergiss ihn." sagt, haben wir immer die Entscheidung, trotzdem auf unsere Wahrnehmung zu hören oder sich einzugestehen, dass dies vielleicht der ehrlichste Freund war, mit dem man sprechen konnte.
Heute habe ich so einem Gespräch im Schwimmbad gelauscht und habe es auch auf mich bezogen:
Nach unendlich verwirrender Zeit und Schwimmen im Schweizer Grenzgebiet wurde mir klar, dass etwas, auf das ich nach außen hin ohnehin nix Großes gegeben habe, de facto auch nichts Großes geworden ist. Und dass es still zu Ende geht, da mein Zuhause wieder ganz mehr gehört und ab morgen keine Eidgenossen mehr hier sind, über die es nachzudenken gilt.

Ein weiteres Mal - ein ganzes Jahr nach ngwm, den ich im Sommer kennenlernte, und bei dem es bei einer Sommerliebe geblieben ist - ein ganz GENAUES Jahr später - lerne ich jemanden von auswärts kennen. Ein weiteres Mal ist es Zeit, auch dies loszulassen.. und weiterzumachen.

Ganz im alten Muster versuche ich mich auch diesmal mit alten oder neueren Bekannten abzulenken - wieder ein Versuch, mir einzugestehen, dass es andere Menschen gibt.
Keine Schweizer, zum Beispiel.


Wieder einmal - wie vor einem Jahr - weiß ich auch jetzt schon, dass es nicht gelingt.


Ich verbringe übrigens eine schöne Zeit mit vielen tollen Freunden, mit tollen Konzerten und Aktivitäten und hab es auch geschafft, zumindest eine von geplanten fünf Seminararbeiten rechtzeitig abzugeben. Zum Abschluss noch fürs Feeling - für mich, zum Schreiben. für euch, zum Lesen - die richtige Stimmung (und auf diesem Konzert war ich):

Donnerstag, 29. Juli 2010

look after you

selbst eine kleine geste

spielt melodien wie eine ganze band

(clueso - wenn niemand an dich denkt)

Samstag, 24. Juli 2010

read between the lines.



Well we can't change the world
We sure can change the way we live

Was macht uns einzigartig? Es sind immer wir als Ganzes. Wir können IMMER weiter, höher, stärker, schneller - aber ein Rekord alleine macht uns nicht aus. Für 12 Minuten Ruhm haben schon einige ihre Seele verkauft; letztendlich hat es sie kaputt gemacht, dass für die ganze Welt nur für eine Sache gestanden haben:
Das One-Hit-Wonder, die Erfindung des Post-Its, bla bla.

Dennoch versuchen wir immerzu, unser Bestes hervorzuheben. Bei meinem letzten Date hab ich von Autos erzählt, von der Musik, vom Sport. Warum konnte ich nicht sagen "Lern mich kennen, und nimm dir die Zeit. Du wirst feststellen, dass ich etwas Besonderes bin. Weil es mich nur einmal gibt."

We can't only take
Also got to learn to give

Vor einer Woche hat der Schweizer zu mir gesagt "Wer gibt, um Gegenleistung zu erwarten, kann nicht glücklich sein." Und er gab, gab und gab und bekam von mir- nunja, was? Keine Gegenleistung. Und das soll jetzt in Ordnung sein?


People corrupt
'Cause they don't understand
There's book of truths
And a book of lies
Think with your heart
Read between the lines


Sometimes we're lost

Wohin gehts jetzt?

Sometimes we're blind

Und wie bin ich hierhingekommen..

Think with your heart
Read between the lines

Dienstag, 20. Juli 2010

WIE...

1.) beeinflusst man die Gedanken eines anderen so sehr, dass er an einen denkt und sich meldet?

garnüsch.

2.) beeinflusst man die eigenen Gedanken so sehr, dass sie aufhören, zu denken?

garnüsch. ;)

Da ist er verflossen, der wundervoll kurz anhaltende Moment von "ich bin cool und gechillt und möchte keinen Druck".

Schön war er trotzdem.. der Moment. *g*

Sonntag, 18. Juli 2010

Was mein Chef mal lernen sollte..

"Man muss nicht das Licht des anderen ausblasen, um das eigene leuchten zu lassen."

clear mind



Oft ist das eigene Umfeld neugieriger als man selbst. "Wann seht ihr euch wieder?", "Wie gehts dann weiter?", "Wie gehts dir damit?" - alle Fragen in meinem Kopf begannen damit, von anderen Fragen gestellt zu bekommen..

Ausnahmsweise hab ich mal nicht das Bedürfnis Fragen beantworten zu müssen. :)



my heart is on fire
the flame is there all my life
for everyone I love.

Mittwoch, 14. Juli 2010

In der Arbeit sage ich oft den Satz "Ich muss mich da kurz schlau machen, darf ich Sie dann zurückrufen?" - ich bin neu, ich weiß vieles nicht, ich habe erfahrene Kollegen, auf deren Information ich mich verlassen kann.

Nun müsste ich mich schlau machen:

"verführ mich nicht" heißt also "verführ mich doch, aber lieben werd ich dich nicht"?



Ich hätte gern ein paar erfahrene KollegInnen, die ich befragen kann.
Und würde gerne nicht mehr für meine SMS in die Schweiz bezahlen müssen, wenn ich "rückrufe".



Im Endeffekt sind sie alle gleich.
Sie drücken sich nur anders aus.
Heute eben in Switzerdütsch.

Sonntag, 11. Juli 2010

die frage ist doch..

WAS WAR DAS DENN ?????????????



Ich such mir wirklich die Komischsten aus.
naaa.

Samstag, 26. Juni 2010

sky and sand (Paul Kalkbrenner)

Es tut mir leid, dass ich dir nicht antworte. Dass ich dir nicht antworten kann. Du bittest mich wohl um eine Chance, oder du fragst versteckt, ob wir das alte Prozedere wieder aufnehmen könnten, das weiß ich nicht ganz. Ich glaub, dass ich die Antwort gar nicht wissen will. Du möchtest mit mir was trinken, und weil so viel dahinter steht, so viel Ungesagtes gesagt werden müsste, um das möglich zu machen, ignoriere ich deine Frage einfach. Es tut mir leid, dass ich nicht antworte. Zumindest ein "Nein" hättest du verdient. Doch dann kämen deineFragen, deren Antworten eigentlich nichts mehr mit dir zu tun haben.

Die Wahrheit ist, dass ich mich vor dem fürchte, was ich einmal mit dir war, und dass ich mich schließlich weiter bewegen will. Viel mehr noch fürchte ich mich vor dem, was übrig bleibt, von mir, dir, uns, wenn wir Altes tatsächlich ablegen könnten. Wie könnte so eine Freundschaft denn aussehen?

All das wird nie passieren. Nicht, weil es nicht passieren soll. Weil ich es nicht kann. Weil du mich dazu zwingst, mit etwas auseinanderzusetzen, das ich nicht mehr sein kann. Du zwingst mich dazu, all die anderen Menschen hervorzuholen.

Denke ich daran, wie sehr ich verzweifelt an dir hing, während du mir in jeder Minute klar vermittelt hast, dass wir nicht das selbe fühlen, denke ich an die anderen drei. Fühle mich mit mir selbst konfrontiert, weil ich weiß, welchen Hang ich zu diesem Gefühl habe. - zu dieser Hoffnungslosigkeit. Und wie wenig ich es loslassen kann.



Es tut mir leid, dass ich dir nicht antworte, weil du selbst dabei nur eine unbedeutende Rolle spielst. Du warst mal. Das ist lange vorbei, lieber Grabschaufler.


Doch was bleibt, wenn man euch abzieht?


In Memoriam: ngwm, MannperfektenLebens, Grabschaufler.



Freitag, 25. Juni 2010

und wieder mal passt irgendwas nicht



ich hab einen neuen job, es geht mir gesundheitlich gut, ich freue mich sogar aufs tägliche arbeiten im juli und auf slowenien im august.
was also ist verkehrt?

hab schon wieder falsche gedanken im kopf. gaaaanz die falschen. immer dieser gourmet-lebenskritiker in meinem schädel..

Mittwoch, 9. Juni 2010

bescheuert

Laufen war ich - ich durfte auch wieder - geil wars! Allerdings ist mir da was passiert. Während ich mich meiner Jennifer Rostock-Mucke mit halbgeschlossenen Augen schnaufend widme galoppiert an mir jemand vorbei.. ich atme ein.. ich erkenne.. huch - wie gut ich seinen Schweißgeruch noch kenne! Ein ehemaliger Liebhaber .. (denke ich)... da ist er schon davongetrabt! Von der Frage, ob ich seine Figur nicht missinterpretiere angetrieben trabe ich eine Weile hinterher, schlage einen anderen Laufweg als geplant ein, um ihn mir noch näher ansehen zu können. Ich schaffe sein Tempo allerdings nicht, kenne aber den Weg und weiß, dass er hier auch wieder zurückkommen müsste und male mir eine "sehr zufällige Begegnung" aus. Nach etwa zehn Minuten fällt mir auf, was ich da eigentlich tue, und kehre auf meinen Weg zurück. In dem Moment singt meine Jenny:
"...und wieder baumelt meine Disziplin am Strick hormoneller Wut" (JR)

Dienstag, 8. Juni 2010

Wir leben alle unter dem gleichen Himmel




aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont.


(Adenauer)

ergo: happy aggro

In einer Stunde muss ich eine (kurze) Präsentation halten natürlich ERGO hab ich sie noch nicht vorbereitet ERGO muss ich das tun und setz mich an den pc ERGO bleib ich bei euch großartigen Blogs hängen, in denen ich mich zu oft verliere ERGO ärger ich mich über mein verhalten ERGO schreib ich einen blogeintrag über mein verhalten ERGO nutze ich meine zeit wieder nicht, um die präsentation endlich zu machen ERGO bloggen macht glücklich und aggressiv zugleich.
cogito ergo bloggum? ;)

Samstag, 5. Juni 2010

Die Satzzeichen und die Liebe

Tatsächlich gibt es sie immer noch.
Es gibt die Reflektierer, die Fragezeichen, die einen Strauß Blumen vom Projektkollegen xy hinterfragen, sich selbst definieren und überlegen und ihre Umwelt sehr bewusst wahrnehmen.

Heute habe ich eine von jenen getroffen; da ich selbst so eine bin, hat unsere Energie nur so geblüht und es war unfassbar, wieviel mir das gegeben hat.

Dann gibt es die Rufzeichen, die ganz ohne Fragen und Reflexion durchs Leben gehen. Die es sich einfach machen, indem sie nur ihre Sicht der Dinge sehen, ihre Konflikte mit dem Partner nie so sehen werden können, wie es ihr Partner tut, weil sie es nie probieren werden. Meistens beneiden wir solche Menschen, für die Leichtigkeit, mit der sie durchs Leben wandern, und "durchkommen", wie man so schön sagt. Die Rufzeichen schnappen einem trotz Schwindelkompetenz Jobs weg, bekommen den wundervollen Freund ab, werden viel seltener für ihre Fehler gestraft, die Liste ist ewig fortführbar.
So eine Art Rufzeichen hat sich heute, nach langer Zeit, wieder mal gemeldet. "Sei freundschaftlich für mich da!", rief es, "ich bin so einsam! Hör mir zu!"
Ich hingegen meinte, dass ich nicht fähig wäre, da zu sein.
Die Antwort? "Geht dir doch wohl gut, mach mir Sorgen! Geht mir ja nicht mal um Sex, auch wenn für mich befriedigender Sex mal eine Wohltat wäre. Ist vielmehr so, dass ich nicht alleine sein mag, mir jemanden an meiner Seite wünsche.."

Ganz klar: ein Rufzeichen. "Geht dir doch wohl gut!" Das soll eine Frage sein?! Und danach schön weiter im Text - mir gehts nämlich soundso. "Denn wir sind Freunde, und du bist fürs Zuhören zuständig." Nix von mir gelernt! Pah!



So klar ist mir dieser Unterschied erst, nachdem ich endlich wieder einmal einem leuchtendem, optimistischen Fragezeichen begegnet bin. Nicht, dass wir heute nur über mich geredet hätten. Es geht nicht um Gerechtigkeit oder um Ausgeglichenheit der Worte und Erzählungen, es geht eben ums Gefühl.
Danke C., du hast mir heute meine Batterien aufgeladen und lässt mich leuchten.


P.S.: Gratuliere, BesucherIn Nr. 5000.

Donnerstag, 3. Juni 2010

i come back stronger

i come back stronger, i'll come back stronger, and that is all you'll see.. the strong side of me.
you'll see the strong side of me. (Mieka Pauley - Stronger)


Ich habe unheimliche Ängste. Nicht, weil sie so anders sind als die der anderen, sie sind mir einfach fremd und noch nie wollte ich Ängste dieser Art je haben müssen.
Am 7. Mai wurde mir eine Art Gewächs entfernt und es gibt unzählige, zehntausende Möglichkeiten, die mir bevorstehen könnten: zuviel Narbengewebe, nie wieder Spaß am Sex oder Sex ohne Schmerzen, eine Verengung meiner Harnröhre, dass es nachwächst, wiederkommt, all das hieße zum einen ein weiterer Krankenhaus"besuch" samt OP und zum anderen wäre auch dies dann kein Versprechen, dass es dann keinen dritten mehr geben muss.
Es gibt auch die Version, dass ich am Freitag angesehen werde, und alles perfekt abgelaufen und verheilt ist. Und ich in einem halben Jahr schon gar nicht mehr daran denke, was da passiert ist.
Ich will nicht von Chancen und Prozenten reden, aber wenn wir die Möglichkeit haben, uns mit 70 negativen und einer guten Nachricht auseinanderzusetzen und abzuwiegen, woran wir glauben wollen, steigt auch der größte Optimist / die größte Optimistin aus dem Glaubenssystem aus und konvertiert "mal kurz".

Seit Nächten träume ich von weiteren Schmerzen (und wache schweißgebadet auf oder schlafe deshalb lieber gleich weniger bis garnicht), ich interpretiere jedes Pieken und jeden kurzen Schmerz als Warnzeichen und möchte am liebsten sofort Antworten auf Fragen, die mir kein Arzt geben wird (können). Nämlich: (Wann) Wird es sich wieder normal anfühlen? Werde ich meine Angst bald überwinden können und mich selbst ansehen und dort angreifen können?
Warum fällt mir das alles so schwer?

Ich fürchte mich so sehr. Und ich weiß, dass es überhaupt nichts nützt. Es ist nicht produktiv.
Trotz Bewusstsein und netten "Mach dir keine Sorgen"-Sprüchen, wirds nicht besser.

Und meine größte Angst besteht darin, dass es auch nicht besser wird, wenn ich von meiner Ärztin gehört habe, dass alles in Ordnung ist; es ist viel mehr im Kopf, fürchte ich.

Ich wollte schon vor Wochen einen Erfahrungsbericht zu Operation & co. schreiben, da es dazu im Internet kaum etwas gibt, und schon garnicht von Frauen (mein Fall tritt bei Frauen äußerst selten und dann auch eher bei 40-60Jährigen auf, aber was sagt schon eine Statistik?). Ich will sie erst nach Freitag schreiben.

Ich will dann "Es geht mir gut" schreiben.
Und ich will es so meinen.

Freitag, 28. Mai 2010

Kein Mensch ist so schön wie meine Freiheit.
Auch, wenn man um drei nachts vor lauter Schmerzen wegen dem Sonnenbrand am Rücken schon mal wünschte, einen Partner zu haben, der einen mit Joghurt vollschmiert (und das ganze auch noch ganz asexuell).

Kein Mensch ist so schön wie meine Freiheit,
kein Mensch so wichtig für mein Leben wie ich selbst.

Wer das nicht sagt und nicht versteht, hat noch eine Menge zu lernen.

Mittwoch, 26. Mai 2010

sex and the kleincity

Eine Frau in einer Kleinstadt verliebt sich in einen Arbeitskollegen. Stunden später bekommt sie eine SMS von ihrem Ex, und ihr Herz schlägt für diesen. Als sie dann aber ihrem Chef begegnet, fragt sie sich, ob man nicht all das Arbeitsgespräch verschieben könne, um sich zu sagen, was man für einander empfinde, damit es endlich geklärt wäre.
Auf der Straße läuft ihr noch am selben Abend der Sexex über den Weg, der ihr Komplimente macht und sie wieder"sehen" will. In der Nacht quatscht sie noch ein unwichtiger Typ, dessen Nachnamen sie schon vergessen hat, auf Skype voll.


Sind wir nicht alle ein bisschen Frau in Kleinstadt?
Im Gegensatz zu früher habe ich mit keinem von ihnen Sex. Denke lieber nach, was schief läuft.
Das Angebot ist unverändert, nur die Frau in Kleinstadt ist es. Und es läuft immer noch genug schief.

Freitag, 21. Mai 2010



ich bin komisch. und suche mir aus prinzip menschen aus, die ich nicht verstehe und einschätzen kann. die nur aus sich herausgehen, wenn sie danach gefragt werden und irgendwie geheimnisvoll sind - für mich persönlich. welche, von denen man nicht sagen kann, ob sie nun freiwillig einsiedlerkrebse sind oder ob ihnen das aufgezwungen wird. hm.


es geht aufwärts. gesundheitlich, psychisch. es gibt viele gute nachrichten. ein zugesagtes stipendium fürs sommerkolleg, ein neuer job. jetzt hätt ich gern noch ein paar kategorien, in die ich zwei, drei menschen stecken kann, damit sie mir "endlich" aus dem kopf gehen.


when I spread my wings
to embrace him for life
sucking out his love, uh
cause I'll never be
nobodoy's wife.

Montag, 17. Mai 2010

Ich kann nicht sitzen

Ich kann nicht sitzen und es macht mich wahnsinnig. Und Schwangerschaftskissen helfen nicht.


Jaja, die "kleinen" Dinge des Lebens..

Mittwoch, 12. Mai 2010

Sind wir bereit?

Prinzipiell kann ich sagen, dass wir dann bereit sind, wenn wir uns diese Frage nicht mehr stellen.

Ein Jahr später sind wir also bereit, wieder normal miteinander umzugehen, ngwm? Nein.

Sind wir wirklich bereit für Gespräche übers Wetter, mein Alleskönner? Nein.

Und wann schaffen wir endlich den Sprung in die Tiefe, mein Namensvetter?


Wir sind (noch) nicht dazu bereit....


Dienstag, 11. Mai 2010

Umstandskleidung, die man einem nicht ansieht

Am Freitag bin ich operiert worden. Unter anderem ist mir für eine ganze Weile untersagt, was mein Leben prägt (Sport und Sex) (und Sitzen und Fahrradfahren, haha.).
Die Konsequenzen sind letztendlich egal: Wie oft hatte ich schon ein, zwei Monate keinen Sex oder hab ich mich körperlich nicht betätigt?
Verändern tut es der Umstand, die Frage nach dem, wie es mein Verhältnis zu jemand Bestimmten verändern wird. Unverweigerlich stehen wir nämlich jetzt vor der Frage, was daraus wird, wenn alles, was uns anfänglich ausgemacht hat, wegfällt, und es nur mehr eine Frage unserer (Nicht-)Gefühle ist. Wenn uns ein UMSTAND Antworten auf Fragen gibt, die wir nie stellen wollten, und wir den Umstand nicht verändern können, müssen wir die Antworten endlich annehmen, die wir ohnehin schon lange kennen.

Mir tut vieles weh, mein Kreislauf verträgt nicht allzuviel, meine Freunde sind zum Teil stützender als je erwartet und zum Teil mehr eine unüberraschende weitere Barriere. Die einen erwarten, dass du dich jetzt Wochen nicht bewegst und die anderen denken, dass du eigentlich schon wieder gut auf den Beinen stehen könntest.


Schwarze Röcke, seidne Strümpfe,
Weiße, höfliche Manschetten,
Sanfte Reden, Embrassieren -
Ach, wenn sie nur Herzen hätten!
Herzen in der Brust, und Liebe,
Warme Liebe in dem Herzen -
Ach, mich tötet ihr Gesinge
Von erlognen Liebesschmerzen.

Auf die Berge will ich steigen,
Wo die frommen Hütten stehen,
Wo die Brust sich frei erschließet,
Und die freien Lüfte wehen.

Auf die Berge will ich steigen,
Wo die dunklen Tannen ragen,
Bäche rauschen, Vögel singen,
Und die stolzen Wolken jagen.

Lebet wohl, ihr glatten Säle!
Glatte Herren, glatte Frauen!
Auf die Berge will ich steigen,
Lachend auf euch niederschauen.

(Heinrich Heine)

Sonntag, 2. Mai 2010

Die Diagnose, die OP

Es wird mich nicht umbringen - das weiß ich.
Aber es ist absolut okay, ANGST zu haben.


.. ich gesteh mir diese ein.
Warum gestehst du sie mir nicht ein?

Sonntag, 18. April 2010

2081 findet die nächste totale Sonnenfinsternis statt. facebook fragt, ob ich teilnehme. Als ob facebook bis dahin nicht längst von einem neueren, modernen social media -Zeug ersetzt wäre - sowieso lächerlich.
Viel mehr muss ich mich aber fragen, ob ich bis dahin nicht schon an einer Alterskrankheit, einem Unfall oder Suizid (man darf ja nix ausschließen :) gestorben bin. Witzig.

Heute ist der 3. Todestag meiner Großmutter. Ich habe gestern einen Bruder von ihr kennengelernt, der das selbe wundervolle Lächeln hat, wie sie es hatte. Und dachte darüber nach, wie es sich mit Todesfällen in der Familie abspielt: Irgendwann sind wir an dem Punkt, an dem wir zusehen und darüber diskutieren werden, welches meiner Geschwister als erstes abkratzen wird.
Verrückte Welt; und dennoch so stinknormal.

Nach einer abgesoffenen und abgetanzten und vandalierenden Nacht gestern ist der Tag heute ziemlich anal. Dafür wars nett - wenn man davon absieht, dass ich am liebsten einen 16jährigen verführt hätte. Haha.

Ich werde alt. ;)

Montag, 5. April 2010

thumbs up.




da wurde schon viel diskutiert, nach einem jahr schaffens sogar orf.at und die fpö, sich damit auseinanderzusetzen.

ich finde jedenfalls, dass es ein tolles beispiel dafür ist, dass rap auch mal für was anderes als ausländerhass gut sein kann (dass es nur eine andere art des hasses ist, übersehe ich mal kurz, weil es hier um einen typen geht, der WIRKLICH das falsche predigt).

thumbs up!


ps: mir wurde gerade ein link zu "james brown - sex machine" im zusammenhang mit meinem leben empfohlen. thumbs up! ;)

Dienstag, 30. März 2010

Sendung Nr. 1460 vom 30.03.2010


Er spricht über Ricky Martin und sein Outing. Macht sich lustig - keine große Überraschung.

"Ich war auch mal schwul.. bis mich der Arzt geheilt hat."

Stefan Raab, heute bist du zu weit gegangen.

Montag, 29. März 2010

only after dark



das durfte ich am samstag live erleben, und es war mehr als göttlich.. atemberaubend!
so, dass ich mich bei diesem song gar nicht entscheiden konnte, ob ich mich zum einen oder zum anderen mann anlehnen soll.. und die waren übrigens auch noch brüder.
das hatte ich, so wie es gestern war, auch noch nie..

ansonsten hat mich gerade ein foto wieder das spüren lassen, das ich früher mal spürte. ich dachte, das hätte schon aufgehört.

ich hab einen platz zum trainieren gefunden. auf meinem laufweg. zwei fliegen mit einer klappe!
und morgen wirds wehtun, heut hats mich beim geocaching ziemlich hinghaut. dafür bin ich bei einer echt geilen felswand ein bissl raufgeklettert..... ich merk immer mehr, dass es mir um orte geht, nicht um den fund!

liebe dem frühling, hass den temperaturschwüngen.

Mittwoch, 24. März 2010

this is why you found me.

halt still, weil
ich weiß nicht, was du willst song disco
kitzel sie auch wenn sie dich verflcuht
nonnen und ihr sexleben
yvonne catterfeld kitzlig
dr schwänze
kitzeln porno
gags in der minidisco


Das sind wirklich trifftrige Gründe, mich zu finden ;) Google findet es allerdings berechtigt, bei solchen Begriffen auf meinen Blog aufmerksam zu machen. Besonders gut gefallen mir jene Begriffe, die erst zusammegewürfelt auf meinen Blog führen. "yvonne catterfeld kitzlig" zum Beispiel, oder die Nonnen und ihr "Sex"leben (???).

Seit ich einem neuen Hobby nachgehe, bei dem ich sehr viel draußen bin - dem Geocaching - wird mir erst klar, wie blind ich meine Heimatstadt bisher gesehen hab. Sie bietet so viel mehr, wenn man mal die Augen für Neues öffnet!

Das gilt übrigens fürs ganze Leben..


I don't wanna wait for our lifes to be over
I want to know right now what will it be
I don't wanna wait for our lifes to be over
Will it be yes or will it be sorry?
(Paula Cole)

Samstag, 20. März 2010

sicht>>veränderung>>einsicht

Ich habe ihn in meinem alten Blog als "Mann des perfekten Lebens" bezeichnet. Einer, der alles hat, mit dem zufrieden ist, was er haben kann, das Gute sieht, bla blabla bla - das ist wohl ca. 4 Jahre? her.

Heute ist weder er perfekt, noch sein Leben; denn ich habe weit tiefere Einblicke bekommen.
Und ich weiß jetzt, dass er nachts wach liegt, neben einer Frau, und sich fragt, was er hier eigentlich tut. Und wie es weiter gehen soll. Einer, der tausend Fehler hintereinander begeht.


Leben und Ziele erreichen ist immer eine Sache der Perspektive.
Und nach Niederlagen kommt ein Sieg, daran glaub ich.

In diesem Sinne einen schönen Perspektivenwechsel!

in deinen augen kann ich mich nicht mehr sehen

frühling - und viele sind glücklich. manche davon möcht ich umbringen (pärchen im park vergiften..blabla), andere mag ich widerrum genau so, wie sie sind: zusammen (ma, wenn ihr zwei das machts.. ihr seids so cool!).

ich bin nicht vergeben, und auch, wenn so etwas nie ein lebensziel sein sollte, aber es wird wirklich wieder zeit. ich bin aber nicht bereit, mich dafür aufzugeben, oder zu verändern, ich will so glänzen wie ich bin und ich hätte manchmal gern, dass es einen gibt, der mich schon lange anstarrt und dem ich gefalle, der mir irgendwann seine telefonnummer zuschiebt im lokal in uninähe und ich will darüber lachen können und selbstbewusst sagen "tja sorry mein lieber, zu spät, bin vergeben."

ich will nicht immer nur meinen freunden zusehen müssen, wie ihnen das passiert. wie sie angegraben werden, wie sie abschleppen und abgeschleppt werden, wie nonnen plötzlich zu nutten werden, ich will dabei nicht zusehen und selbst immer das selbe sagen müssen: nein, bei mir gibts nix neues.

und wenn mich dann mein sexleben abserviert, weil die realität in form einer sms ruft "heute geht es nicht, ich bin doch nicht allein zuhause" und sich jeder kluge mensch denken würde "gut, LASS ES", da er nicht nur nicht allein zuhause, sondern überhaupt nicht allein ist, denke ich mir nur: verflucht. kapiert.

mein einziger körperkontakt derzeit besteht zu meiner mutter und wenn ich montags leute im kampfsport verprügle. und das ist nunmal doof, ich hab da sicher recht, mich zu beschweren, und wenn das noch nicht im grundbuch steht, dann möcht ich das bitte eintragen lassen.

ich hatte heute einen wundervollen frühlingsnachmittag und alles war berührend und schön: am steg liegen, den stillen, starren see und die sonne über einem genießen und sich denken: bald ist sommerzeit. sommergefühl. hoffnung.


und ich hab trotz allem gutem musikgeschmacks ein gutes gefühl zu "yvonne catterfeld - du sagst es nicht" entwickelt. es mag einen auch an alte zeiten.. den grabesschaufler, etc erinnern ;)

Mittwoch, 17. März 2010

kitzeln ist porno und der rest dafür überhaupt nicht

einige erfahrungen aus der letzten zeit:

kitzeln ist neuerdings porno, zumindest bei treatments. ich musste an dem punkt, an dem die eine die andere zu fesseln beginnt und sie kitzelt, während die "gefolterte" am boden kugelt und sich totlacht, tatsächlich den porno stoppen.
am besten aber der dialog:
"ahh..you think this is funny, ha?"
"no..hahahahahhahaa.. no it isnn.. hahahaahhhaahahaha hihihihihi" - kuller kuller roll roll, ziemlich geil.

garnicht porno ist meine weisheitszahnoperation, die ich "erfolgreich"(das wage ich zu bezweifeln) hinter mich gebracht habe. da ich schon immer ein zahnkind mit masochistischem liebeshass zu meinem zahnarzt war, dürfte ich wohl unterbewusst länger leiden wollen als notwendig: jedenfalls scheint sich das alles entzündet zu haben und ist keine schöne sache.

am tag vor der OP hatte ich noch ein bewerbungsgespräch. keine sache, die ich sonderlich ausschmücken will hier, aber das ganze hieß für mich viel aufregung und stress und nervosität.. und die tatsache, dass ich beim betreten des büros vor fünf leuten direkt auf die schnauze gefallen bin, hat es glaub ich für mich auch nicht leichter gemacht - zumindest war wohl das "eis gebrochen" ;)

toll find ich die derzeitige A1 werbung, auch wenn ich nichts vom unternehmen halte. aber sie ist so klar und so einladend, vor allem, zumal sie mehrere seiten hat - die der tochter, des vaters, generell.. sehr gute kampagne (und mit so einem lied kanns auch nicht anders sein). für die, die es suchen: es ist "(kurt) waldeck - get up carmen". das lied, das sie seit unendlich langer zeit täglich 10x in meinem lieblingscafé spielen.


ansonsten raucht meine waschmaschine(achso - sic!), die wahrheit scheint immer noch subjektiv und mir fehlt die musik. achja, und ich scheine mich neuerdings für schwierige hetero-mamis zu interessieren. warum auch immer.

Freitag, 5. März 2010

che guevara hat gesagt..


Wir müssen stark werden, ohne je unsere Zärtlichkeit zu verlieren!


dazu: colin hay - overkill

Mittwoch, 3. März 2010

Ich hab heute einen Ich-sag-was-ich-denke-Feldzug gestartet und ich muss damit weitermachen.

Damit die Träume aufhören, damit die Gedanken laut gesagt werden, damit ich mich davon befreit fühle und damit es sich ändert.

Und es muss sich was ändern!

dein gefühl hat mich gefesselt, in unsrer ersten nacht
das gefühl ist weg, die fessel nicht, wer hätte das gedacht
?

Montag, 22. Februar 2010

where I end and you begin

ich sitze schon lange nur mehr hängenden schultern da und sprühe, wenn er dabei ist, schon lange nicht mehr meinen liebevollen esprit und charme aus. das habe ich irgendwie seit geraumer zeit den anderen überlassen und er merkt es, aber er wird nie verstehen warum.
wieder schneidet er es an. er kann es nicht lassen. es ist immer, prinzipiell und überhaupt.. das eine thema. jedesmal spricht er es an. wenn jemand dabei ist umso öfter. und umso lauter. umso fixierter.

ich kann es nicht mehr hören, das sage ich ihm auch. und sage "verstehst du nicht? ich hab aufgegeben. ich will das nicht mehr. ich will keinen streit. ich will nicht mehr darüber reden."


und er sagt das, was ich vor einer woche schon einmal gehört hab: "das ist aber dann keine freundschaft."


und er behält recht, so wie sie recht behielt.


aber ich seh mich sterben, langsam siedet meine persönlichkeit dahin. jeder andere kann auch esprit streuen, und jeder andere kann auch die gleiche meinung vertreten. jeder andere hat das recht, das gleiche zu fühlen wie ich und jeder kann ebenfalls das gegenteil davon fühlen oder denken.

und egal, was davon, ich weiß nicht mehr, was mir gehört.
und kralle mit verzweiflung an mich, wovon ich einmal dachte, das würde mich ausmachen.
liebeleien, freundschaften, politische ansichten, genderthemen.

nur gehört das jedem anderem genauso.
nur bin ich dann nichts.
weder etwas besonderes, noch etwas eigenes.

na, erklär das mal...... "ich hab das gefühl ich sterbe?"

Montag, 15. Februar 2010

take a look back

ich hasse es, zurückzuschauen.
es beginnt damit, dass es früher meistens besser war.

früher konnte ich mit ihm noch stundenlang cruisen, weinen, er konnte mich über die schmerzhafteste trennung hinwegtrösten, indem er einfach da war. früher lief alles glatt und wir mussten nicht über jeden satz diskutieren oder uns hinterfragen, es gab nicht ständig streit und wir 2 "funktionierten" einfach als freunde. heute muss ich mich fragen, als was wir noch gut funktionieren.

früher konnte ich sagen "es wird in ein paar wochen vorbei sein" und ich hatte meine beziehungen wirklich verdaut. ich habe bei meiner exfreundin knappe zwei jahre gebraucht, und bei ngwm sind wir jetzt bei großartigen 7 monaten, was meine höchsten vorstellungen übersteigt, bedenkt man, dass das ganze spektakel in realer existenz 5 tage gedauert hat. gut, ich gebe zu, es war mir wirklcih ernst damals - aber ich komme nicht darüber hinweg und frage mich, ob ich in zukunft für one night stands auch monate brauchen werde?!?

es gibt diesen satz - "immer, wenn ich dich vermisse, lese ich alte gespräche von uns durch und lächle."
und es gibt den: "immer, wenn ich dich vermisse, guck ich auf dein profil und verfluche mich dafür, weil ich erfahre, wie gut es dir ohne mich geht."


und schlimmer noch, wenn der schwert-herz-stich kommt: es scheint jemand neues zu geben.


ich hasse es, zurückzuschauen.
es beginnt damit, dass es früher meistens besser war.
und es endet auch damit.

Donnerstag, 4. Februar 2010

Ich habe mich hier über so einiges ausgelassen... und mich dann gewundert, als die Parole "aslyanten raus" sogar noch gegoogelt wurde - und zu meinem Blog geführt hat. Für die, die es nicht so bemerkt haben - ich benutze einen Blogcounter, um zu sehen, ob mich überhaupt irgendwer liest :)


Bei solchen Googlebegriffen schlägt mein Counter und auch mein Scharfsinn aus:
Nun, Internetprivatsphäre hin oder her - dank IP weiß ich, dass es das Bundesministerium für Inneres war.

Ich fasse das mal als Durchsuchung des world wide web nach falschen Begriffen, falschen Ansichten und gefährlichen Inhalten auf.

.... das hoffe ich zumindest und schreibe weiter meine idealistischen, hoffnungsvollen, politisch-nur-nach-Gefühl-und-Menschlichkeit Einträge!

Ich hoffe sie werden auch weiterhin von euch gelesen (auch gerne vom Ministerium.) <3

Mittwoch, 3. Februar 2010

kann die zeit bitte..

.. ihren arsch ein bisschen schneller richtung sommer bewegen?? [und ich hab bitte gesagt!]

Dienstag, 2. Februar 2010

thats it.

FLORENCE AND THE MACHINE!!!!!!!!
anhören :)



und mein blog steht beim suchbegriff "asylanten raus" bei google auf platz 2.
das ist nicht nur für mich bedenklich, sondern auch für den/diejenigen, der/die das eingetippt hat.

Samstag, 30. Januar 2010

zu interessant!

Was ATV als Bauer sucht Frau - Titelsong verwendet, verwendet VOX bei Spiegel TV als Hintergrundmelodie zur Dokumentation "Die Bestatter - der Tod ist ihr Leben". Diese Information wollte ich euch nicht vorenthalten :)


Ist das der Unterschied zwischen Österreich und Deutschland? ;P

Montag, 25. Januar 2010

lila, lila.

heute bist du so da. schon lange nicht mehr hab ich so oft an dich gedacht. so oft hintereinander so viel erinnerungen. ich hab mich dir nicht aufgedrängt. als deine freunde auftauchten, blieb ich im hintergrund, war überrascht, wer da jetzt auftaucht, ich hielt mich zurück. du sahst mich, nicktest mir mit dem kopf freundlich zu, dass der platz neben dir frei wäre. ich nahm dankbar an, setzte mich. du stelltest mich vor, legtest den arm um mich. du wolltest mich zeigen.
das warst du.

sie haben ein foto gemacht, von all denen, die noch dort standen. wir standen nebeneinander, ich hab mich hinten hin gestellt - alle in einer reihe. du sahst mich fragend an. sagtest "na komm schon", lieb, nicht fordernd. ich - wiederrum erleichtert - ließ mich von dir im arm halten und lächelte ins foto. und du erst!
das warst du.

als die hundertachtzig kinder "küssen! küssen!" gerufen haben, warst du es, der es getan hat. und auch da hast du gesagt "na komm schon her".
das warst du.

du hast um halb sechs uhr morgens gesagt "lass uns mit dem tretboot rausfahren."
das warst du.

und nach all dem bin ich diejenige, die es nicht vergessen kann. die, die einen ganzen tag nur beim training umfällt, zu allem zu spät kommt und der es nicht gut damit geht.
warum?



I know, oh yes
I know that we can't
be together
but, I just like to dream
It's so strange
the way our paths have crossed
how we were brought together
hmmm, it's written in the stars it seems
(Jem - Flying high)

Ich habe gestern Nacht Martin Suters Lila, Lila fertig gelesen.


"Das ist die Geschichte von Peter und Lila. Lieber Gott, lass sie nicht traurig enden......"

Samstag, 23. Januar 2010

warum muss A1 "bright eyes - first day of my life" herholen und in eine werbung verpacken......


dislike :(

Dienstag, 19. Januar 2010

umm... this is for you.

in meinem alten blog - zu früherer zeit, inzwischen darf ich "vor einigen jahren" sagen - hab ich immer wieder komplimente zu meinem musikgeschmack bekommen - und es genossen zu teilen. da ich inzwischen weder weiß, ob ich abgesehen von 2-3 liebsten regelmäßige leserInnen habe, weiß ich natürlich nicht, in wie weit "tipps" da angebracht sind. aber nun gut:




Mieka Pauley beendet den Tag glorreich und leitet verdammt gut in den nächsten über. Danke!

Mittwoch, 13. Januar 2010

nachtrag

übrigens, weil wir gestern bei artikeln waren:

die gegenwart, die vergangeneheit, die zukunft.

die zeit ist weiblich.

ist unsere zukunft weiblich? :D

nein? na dann sollten wir mal schnell von dem denken wegkommen..

weil wir nie eins sind

in uns stecken viele identitäten - die sportliche, die resolute, die herzliche, die ehrliche, die zuverlässige, die lustige, die nachdenkliche, die gefühlvolle, die ewig unglücklich verliebte,
die frauensprecherin, die gute freundin, die mediatorin, die handyverkäuferin, die studentin, .. um nur ein paar wesentliche aufzuzählen.

unveränderbar scheint das wort davor. der artikel. unser geschlecht. wenn jemand sagt "was bist du?", weil er dich nicht einordnen und in eine schublade stecken kann ("verstehen" kann), will er, dass du dein geschlecht nennst. nichts wird dich im leben so zuordnen wie jenes eine wort:
mann.
frau.

ich bin tonja. - ah, ein weiblicher name. - nein..

aber nicht nur diese identität wird mir auferzwungen. gerade bin ich nur die zuhörerin. und mein einwand, mein tief ernst gemeinter rat - "werd erwachsen!" - wird aber nicht gehört. NEIN, DU BIST ZUHÖRERIN. erst, wenn gewisse freunde verstehen, dass freundschaft das ist, was man im allgemeinen als unverblümte wahrheit, die man nicht zu hören vermag, versteht, kann ich für sie mehr als nur eine zuhörerin sein.

und so singt nouvelle vague heute mein schlusslied... "i can't... i can't.. i can't... escape myself."

Sonntag, 10. Januar 2010

Wo wird das enden?

Innenministerin Fekter ist für einen Aufenthaltsort von AsylantInnen, der mit "Anwesenheitspflicht" verbunden ist.
Nun, das ist der offizielle Satz. Dort soll auch ein kleiner Supermarkt sein, damit es den AsylantInnen natürlich an nix fehlt. Außerdem handelt es sich nur um eine kurze Zeit von einem Monat Aufenthaltszeit, bis entschieden wird.
Was wird bezweckt? 1. Das Untertauchen der AsylantInnen "in die Illegalität" verhindern
2. den Menschen dort die Angst nehmen.

Ihr werdet wenig überrascht sein - ich halte davon nichts.

Ich drücke es mal in meiner Sprache aus: Innenministern Fekter ist für ein Asylantenghetto, aus dem keiner raus soll, damit 1. die nix kriminelles begehen in der Zeit 2. die Leute, die in der Gegend wohnen, bloß keine Angst haben, ihnen auf der Straße begegnen zu müssen.

Wann haben wir das letzte Mal in Österreich Leute, die uns bis dahin nie etwas getan haben, auf einen Platz eingesperrt, so dass sie sich automatisch zum/zur Kriminellen gemacht haben, wenn sie diese Infrastruktur verlassen haben?

Wie passend, dass gestern "Schindlers Liste" im Fernsehen gelaufen ist.


Fekter schmerzt es, dass "so gar niemand auf meiner Seite war". Niemand habe gesagt, "die Innenministerin macht etwas Menschenwürdiges, etwas, das wir brauchen".
Dese Idee eines aufenthaltsverpflichtendes Asylzentrums ist hirnlos. Sie ist ökonomisch falsch (wie die neueste Studie der UNO beweist). Und last but not least sie ist menschenunwürdig.

Wenn es menschlich wäre, Angst und Hass nur weiter zu schüren, in dem man Menschen, denen zum Teil schlimme Dinge widerfahren sind, in ein Zentrum sperrt, dann kriegt Fekter den Friedensnobelpreis. Es gibt Väter, Mütter, die gesehen haben, wie Söhne vor ihren Augen erschossen wurden. Die einen Neuanfang nötig haben und ihn verdienen.
Diese Menschen sperren wir "erstmal" ein, behandeln sie wie Sondermüll, den man woanders abstellen muss als Altpapier oder Restmüll, und allein durch dieses Verhalten verursachen wir die Bestätigung des dummen Denkens, dass jedeR AsylantIn eine Gefahr für uns darstellt. Und werden verursachen, dass kleine Kinder vor dem Zentrum stehen werden, mit Schneebällen werfen werden und schreien werden: "Juden raus." Ach, nein sorry, "Asylanten raus".
Was kommt als nächstes? Der Asylantenstern, damit wir Menschen, die teilweise aus Regionen geflohen sind und um ASYL BITTEN (was ein anderes Wort für einen Antrag ist), erkennen?

Wie schürt man Angst??? Indem man Menschen einsperrt und sagt "DIE SIND VIELLEICHT BÖS; ABER DIE LASS MA NET RAUS; KA SORGE."



http://orf.at/100107-46606/index.html
Besonders: MigrantInnen nehmen niemanden Jobs weg. Für alle, die an solche Mist glauben.

Und für alle die mich als hoffnungslos links bezeichnen wollen: Feel free. Auch ich weiß sehr wohl, dass es Kriminalität unter AsylantInnen gibt. Aber wie ich zu sagen pflege: Arschlöcher gibts überall. Ganz egal, wo sie nun herkommen ;)


Und abschließend diskutiert heute das Kabarett Scheuch, Strache, Bucher und Petzner auf ORF2 ("schreiens ned mit mir " - "i schrei jo ned") übers dritte Lager. Das Wort erinnert mich irgendwie immer an Weltkrieg.

Donnerstag, 7. Januar 2010

einfach anders.

"Heute war es anders."
"Schlecht?"
"Nein.. anders."

Ich kenne einen Menschen, und auch nur einen einzigen (von dem ich es weiß ;), der einen Ausdruck im Gesicht beim Sex hat, der ausreicht.
Ich bräuchte keinen Sex. Ich müsste ihm nur zusehen. Wie er aussieht, was er tut..

Heute war anders. Alles. Ich habe unglaublich tiefe Einblicke in jemanden bekommen, der nicht mal da war. Und bin sehr dankbar für neue Sichtweisen. Wieder einmal stelle ich fest, dass vieles die Sache der Einstellung ist..





i like it in the city when two worlds collide....

Dienstag, 5. Januar 2010

umm..that's a good question.

Ich halte mir die Hände auf die Ohren und singe "lala", wenn du wieder damit anfängst. Du - du bist ersetzbar. Jeder ist du, er, sie, du eben. Du sagst mir, was für Fehler ich begehe und dass ich doch das Wichtigste in meinem Leben sein sollte. Ich sollte weniger zuhören und mehr sprechen. Die guten Ratschläge prasseln nur so auf mich herab in letzter Zeit. Aus meinem Tief hat mich aber keiner gebracht. Ich weiß nicht was du willst, ich weiß nicht wie ich heiß. Was willst du? Was willst du von mir hören? Gib mir einen Namen und ich geb dir zu verstehen: Ich kann dir.. ich kann dir nichts erklären.


PS: Scheinlesben sind furchtbar schlecht fürs Gemüt.