Samstag, 31. Oktober 2009

resümee: bodo wartke

mit den einfachsten klavierakkorden, einem irrsinn an wortschatz und -witz und dem nötigen humor hat mich bodo wartke dazu gebracht, innerhalb von einer stunde gleich drei seiner lieder nachzuspielen. das bedeutet nicht nur, es sind songs, die mich ansprechen, sondern auch welche, die mich zum spielen animieren, zum aufnehmen, zum weitergeben .. und viel besser oder schlimmer noch: zum aussprechen. aber genau das sollt ich tunlichst unterlassen. hingerissen, permanent liebesbekundungen zu zelebrieren und in tatsachenverzweiflungen unterzugehen -

seither heißt es eigentlich nur : widerstehen. bodo wartke, danke, du blödmann! ;)

Da stellst du mir ne Frage,
die ja Frauen heutzutage
gern mal fragen; nämlich, was ich grade denke.
[...]
Denn wenn ich ehrlich bin,
bin ich ehrlich hin..
..und weg von dir - völlig hingerissen!
Du bist es, der ich all meine Liebe schenke.
Das ist es, was ich gerade denke.

Doch weil ich im Lichte
deines dicht auf mich gerichte-
ten neugierig-erwartungsvollen Blicks
das alles weder klar noch vage
dir zu sagen wage, sage
ich auf deine Frage: „Och - nix.“

(bodo wartke - was ich gerade denke)

Freitag, 30. Oktober 2009

to whom it may concern

ich will hier raus

am samstag ist mir jemand begegnet, dessen partnerin ihm vor jahren den kontakt mit mir verboten hat. ich, damals noch mit meiner exfreundin zusammen, sei (wie alle frauen, anm. d. red.) kein zukünftiger umgang für ihn, meine neigung zu frauen nur erfunden, um mich an ihn heranzumachen, etc.
ich erinnere mich daran, wie meine freundin das damals lächelnd hingenommen hat - eigentlich fast froh darüber war - "ein feind weniger" für sie. von denen hatte sie weiß gott genug, ich hatte einen großen freundeskreis.
ihm hab ich damals gesagt "lass mich dir zum abschied sagen: willkommen in der hölle" - auch das weiß ich noch gut. mit einer partnerin, die einem den kontakt zu jeglich weiblichem wesen verbietet - wie soll das gut gehen?
nun - er war an besagten samstag ohne sie unterwegs. sie sind aber noch zusammen (sie lässt ihn inzwischen raus). er hat sich für sein idiotisches verhalten entschuldigt. komisch alles...

ich hab mich in dir erkannt - das mein ich nicht als kompliment... (jennifer rostock)

Montag, 26. Oktober 2009

nebel+zigaretten = zigarettennebel

mein bester freund ist eigentlich "gmx spamschutz". verlässlich, niemals gemein. zugegeben - langweilig. oft macht er mir eine falsche hoffnung (juhu, eine email!) - doch wie gesagt, verlässlich. nie großartig überraschend. einmal täglich meldet er mir, dass mir menschen viagra verkaufen wollen - aber dass er immer versuchen wird, so gut wie möglich davor zu schützen. genau, eigentlich beschützt er mich vor der großen welt.

in jedem fall hat er mir nicht ins gesicht gesehen und gesagt, dass er "nie mehr im leben mit mir reden will". und das mit einer härte durchgezogen - nun gut, nun ein paar minuten - die paar minuten, die reichten, bis ich wusste, dass ich aufstehen und gehen muss, wenn ich nicht vor ihm weinen will. nein, er will nicht deshalb nicht mehr mit reden, weil ich viagramails bekomme. sondern weil ich ihm das demonstriert habe, was er selbst in kleinen stücken permanent tut: schreien, wenn der andere nicht versteht. aber nur, wenn andere dabei sind. soweit ich denken kann sind wir zu zweit nie so aneinandergeraten, wie wir es tun, wenn uns jemand dabei zuguckt. peinlich, ein armutszeugnis für uns beide. doch welcher lehrer stellt uns das aus ?!

Samstag, 24. Oktober 2009

"Laut einer Studie denken 45% aller Frauen beim Sex mit ihrem Partner an jemand anderen.

Dazu sage ich: Wenn sie beim Sex noch denken kann, ist er selbst Schuld."

(kaya yanar)

Donnerstag, 22. Oktober 2009

a stückl heile welt

jeder hat seinen preis. die einen setzen ihn hoch, die anderen tiefer. eingesetzt werden im tausch dafür dinge, die nicht rückholbar sind. erinnerungen, die man dadurch sammelt und vielleicht nie sammeln wollte. und vielleicht gibt man sich nicht für geld her; wie oft schon hat ein mensch einen job angenommen, den er garnie wollte, aber dadurch die macht oder (finanzielle und andere!) möglichkeiten bekam, die er sehr wohl wollte oder brauchte.
und: wäre letzter satz nicht auch die eine beschreibung einer prostituierten? denn: wer von uns arbeitet schon fürs geld - wer arbeitet, um sich ernähren zu können? und: trifft das im zweiten schritt nicht sowieso auf (fast) jeden menschen zu?

mein bester freund sagte zu der thematik "ach das.. ich bin mir sicher, jeder hat seinen preis." ich kann mich auch noch gut daran erinnern, dass er meinte, wenn ich mit meinem ersten schönem bmw vorfahren würde, wisse er, dass ich meinen körper dafür verkauft habe ;) es klingt schlimm. doch ich denke, dass er die welt etwas realitätsgetreuer sieht als ich.
wir verkaufen unsere werte zu niedrigsten preisen.



wie hoch oder niedrig ist meiner? und wer entscheidet eigentlich, welches ein guter preis ist? betriebswissenschaftler würden jetzt wohl sagen: der markt. geisteswissenschaftler dagegen: die ethik. und ich? soll nach meinem eigenem maßstab entscheiden??


wahrer kuhhandel..

Montag, 19. Oktober 2009

"definitffany!"

immer wieder bin ich von meinem eigenem guten musikgeschmack überrascht - vor allem: ich poste das vid, und ein paar tage später kommts in lipstick jungle? schöne geschichte..
nouvelle vague - escape myself :) los, googelt mich, freunde ;)

naja, da war dieser samstag abend. viel alkohol, unverhältnismäßig viel zumindest, wenn man meinen sonstigen konsum betrachtet. und meine motivation zu flirten. und meine motivation, überraschungen zu erleben und jene gabs auch definitiv. warum wusste der typ meinen namen, warum hat er ihn sich gemerkt als er mir vor vier monaten einen verband am fuß im krankenhaus umgewickelt hat? warum meinte er, er wisse ihn außerdem von einem "date"? und: wer ist das jetzt genau?! hauptsache: keine antworten finden..

anyway, meine heimatstadt scheint ausnahmsweise mal größer als erwartet zu sein. ist das optimismus? wenn das glas so quasi halbvoll is.. aber genug von gläsern. erstmal zumindest. ;)

bis morgen ist noch einiges zu tun und ich sollte mich mal darum kümmern..


und ich hasse nagellack. und meine unfähigkeit diesen ohne bläschen zu verwenden. grml.

life's a rollercoaster - just gotta ride it.
hach.

das war der tag der k's:

kater, kotzgefühl, konsequenz, kwatsch.

und zwar in der reihenfolge.

besoffen den tag begonnen, beim ex stark geblieben, alten mustern widerstanden, viel zu wach, um schlafen zu gehen. und: ich hasse slowenische grammatik, echt jetzt. aber morgen mehr..

und :) und :( und :) und :( und :)

ich beende mit :)! jawohl

Freitag, 16. Oktober 2009

ich war gerade einkaufen. schokolade, zum großen teil. "wenn schon verbittert, dann wenigstens verzartbittert."

"Beate wird uns helfen."
"Wir brauchen keine Hilfe von der! Wir sind ein glückliches Paar!" brülle ich. "Glücklich!"
"Du praktisch ausgezogen. Seit Tagen reden wir nicht miteinander."
"Wir sind glücklich!" beharre ich. "Sehr, sehr glücklich, wie Romeo und Julia."
"Die zwei habe vor lauter Glück Selbstmord begangen."
"Dann ein anderes Paar", sage ich. "Bonnie und Clyde."
"Beide erschossen."
"Caesar und Cleopatra."
"Erdolcht und vergiftet."
"Aronal und Elmex", sage ich.
"Das kommt hin", sagt Max. "Wir sind so glücklich wie Zahnpasta."

(Martina Paura: love sheriffs)

...

lamb doesn't understand the world.


and probably never will.


ach, verdammt... ......

Mittwoch, 14. Oktober 2009

weil es das lied aller stimmungen und aller wahrheiten ist



..und weil heute der tag aller stimmungen gleichzeitig ist! das ist so verrückt, heut scheint mir so einiges zuzufallen und anderes von mir abzufallen, stückchenweise, auch, weil ich es zulasse. "verabschiede, was dich nicht glücklich macht!" hab ich heute wo gelesen und versuche jenes auch aus meinen gedanken zu streichen. ngwm hat mich sehr glücklich gemacht. zwei wochen lang. dann ein paar tage, während ich den rest der zeit nur wartend, hoffend oder ähnliches verbracht habe. ich kann nur wissend strahlen, wenn ich von ihm erzähle und maßlos dankbar sein, dass ich jenes gefühl erleben durfte. ich habe ewig nicht mehr so gefühlt und ich kann und bin so froh darüber. was ist da noch? wehmut. warum waren es nicht mehr als zwei wochen? vor ein paar minuten habe ich zu meinem besten freund, der nicht verliebt ist, eine andere aber schon, gesagt: verantwortlich sind wir für unser handeln. nicht für unser gefühl oder eben nicht-gefühl. keinem menschen kann man das gefühl vorwerfen, dass er hat. das handeln aber, das sich daraus ableitet, wird von unserer verantwortung getragen. die frage, warum es also nicht mehr als zwei kurze wochen des intensiven glücks waren, lässt sich beantworten. nur hab die antworten nicht alle ich - die hat großteils ngwm. das ist in ordnung so.
was fühl ich noch? lust auf neues. darf ich das schon fühlen? mir ist so nach einer attraktiven frau, nein nach einem unauffällig grandiosem charakter.. ihr seht, ich habe keine ahnung (sollte ich auch nicht haben, oder? schließlich sucht man ja nicht!) - dennoch habe ich heute gesucht und habe auch gewagt. aber keine sorge, ich hab mich nicht zu weit aus dem fenster gelehnt. erstmal kleine schritte.
dazu kommt meine kleine neue freundin, die ukulele und eine andere großartige lieferung.

ständig prügeln sich glücksgefühle mit kummer und es scheint, als hätten sie sich darauf geeinigt, einfach abwechselnd aufzutreten. auch ok. wie wir bereits wissen: nur eine weitere übung!


übrigens fand ich eine kellnerin ganz toll und faszinierend. doch seit wir miteinander geredet haben, bin ich ganz schon froh, sie bisher nicht großartig angebraten zu haben: sie sagt nach jedem satz ein "ga" und es ist nicht so, als würde sie darauf eine antwort abwarten, es is anfach so, ga, tunesien is schen ga, jo a bissl heiß ga, ... ouch.

nacht! hab morgen wieder gebärdensprache :)

Dienstag, 13. Oktober 2009

ich beweg mich nur bis hier - alles andere liegt bei dir.



heut kann ma nur sagen: "she's got the look." weil ich mich gerade - tatsächlich wohl nur für einen look - ziemlich zum deppen gemacht hab. was solls - heut ist der tag dafür! :) auch hab ich karten für stermann&grissemann gewonnen, darf mich auf meinen erschreckenderweise ersten böll freuen (andererseits: wieviele autoren bleiben von mir sicher ihr leben lang ungelesen? nix is da erschreckend. egal.) und hab 3 akkorde auf der ukulele gelernt. so gesehen: ein sehr guter tag!

und jetzt hör ich noch ein paar suuuuuper sachen..
the baseballs
dick brave & the backbeats
roxette
monta - i'm sorry
morcheeba
und so einiges noch, wenn mir nicht gerade meine "mitbewohner" gezeigt hätten, dass die musik zu laut is...

Sonntag, 11. Oktober 2009

song of the day



I'm in love with a picture. I'm in love with these days, where I can find a true friend in the godfather of BMW1, and where I am forgetting, that there's this test about social constructionism tomorrow. I'm still in love - or I think so - but I'm in love with the fact, that those things change so fast.

It doesn't hurt today.

.. when the wheels touch ground..

Mittwoch, 7. Oktober 2009

i wear my sword at my side

das leben besteht voller höhen und tiefen und unsere aufgabe ist es weder, besonders lange zu fliegen oder zu liegen, nein, das glaube ich nicht. ich glaube, dass wir den größten teil unserer zeit damit verbringen, uns an die höhenunterschiede, die uns höllische kopfschmerzen, fernweh, herzzerschmettern und hunger bereiten, zu gewöhnen.
während wir täglich versuchen, unsere balance zu halten und im gleichgewicht zu stehen, findet sich wieder ein neues flugzeug, das einen entweder zu boden reißt oder einen in die höhe mitzieht.

keines menschen lebensaufgabe ist glück oder pech, höhe oder tiefe. unser weg ist es, zu balancieren, was uns immer nur kurz bleibt und damit klarzukommen, dass sich immer alles ändern kann. gewöhnen wir uns an etwas, verändert es sich. das leben ist ein fluss - da hätten wir es wieder.

[01:19:26] E: so is das
[01:19:32] E: eine übung, die das leben dir schenkt


nur eine weitere übung. durchatmen, balancieren, weitermachen.

Sonntag, 4. Oktober 2009

so gut, so weit - so weit, so gut

der einzige fehler ist das nichtstun.

das letzte hemd hat keine taschen.

super sätze. nacht der museen war super.

gute nacht.

Donnerstag, 1. Oktober 2009

juhuuu..minidisco!

wir haben das genossen, was wir haben konnten. alles was ich jetzt tue ist darunter zu leiden, was ich nicht haben kann.



wann komme ich zu "danke, es war schön"? zu "danke, dass du mir gezeigt hast, dass DU möglich bist"? denn davor war ich diesem gedanken nicht gerade realistisch eingestellt. und dann kam er, und seither wird mir klar, dass alles möglich wird, solang man nur an so wenig wie möglich glaubt, hofft oder es anstrebt. (oh gott, heute bessere ich das mal nicht aus, aber so war es eben..)

"lass fließen" war so oft mein grundgedanke, und heraklit belehrt mich heute auch: panta rhei.

Wer in denselben Fluss steigt, dem fließt anderes und wieder anderes Wasser zu.
alles ändert sich, nichts bleibt, so ist jedes handeln morgen schon anders als heute.
Wir steigen in denselben Fluss und doch nicht in denselben, wir sind es und wir sind es nicht.
so ist es. das, woran ich mich jetzt klammere, ist ein längst verflossener (ha!) fluss, viel mehr ein kanal, der zum stehen gekommen ist. ich kann keinen fluss mehr darin erwarten.
Man kann nicht zweimal in denselben Fluss steigen.
der fluss ist abgefahren.. hahahahahahahaaha .. na gut, der war schwach, aber ich gebe zu, um halb eins bring ich mich selber super zum lachen (schon wieder so ein running gag zwischen mir & mir).



zu running gags bleibt zu sagen, dass ich in tunesien eine ganze menge davon gespeichert habe und bereit bin, im neuen semester alle meine freunde damit zu nerven! JUHUU... minidisco!! JAA!!!!! ITS MINIDISCO TIME!!!!

alles fließt. ich hoffe nur, ich finde mich bald in einem (lebens-, uni-, glücks-)fluss wieder. schwimmen fehlt mir nämlich. aber ach ja, deshalb geh ich ja bald ins hallenbad...