Freitag, 31. Oktober 2008

alles in ordnung bringen

die letzten tage waren mit viel arbeit und wenig schlaf verbunden. mit vielen diskussionen mit menschen die ich aus meinem leben entfernen wollte, mit einer seminararbeit vor der ich am liebsten davon gelaufen wäre, mit viel struktur und meist wenig freude dahinter. mein bruder hat beim Redbull - Can you make it? - Contest mitgemacht und hat wohl chancen, unter die ersten zu kommen. meine familie in fester aufregung, alles sehr süß und irgendwie ist schon wieder die zeit, in der ich mehr das gefühl habe, andere leute zu beobachten, als tatsächlich dazuzugehören.
dinge, die man gern oft früher gewusst hätte, erfährt man oft erst spät - zu spät vielleicht - und lernt sie dennoch kennen und vielleicht auch schätzen. man täuscht sich auch noch in menschen, die man noch so gut zu kennen meint. und wird immer wieder aufs neue überrascht.

"Eigentlich geht es mir garnicht so schlecht dort, wo ich jetzt bin. Obwohl ich anderes erwartet habe." C.
"Ich will dich nicht verlieren! Ich will dich nicht vergessen!" G.
"Manchmal hab ich Angst, dass etwas schief laufen könnte. Und ich wieder vor einer Krise stehe." D.
"Ich glaube, ich könnte mich auf ihn einlassen." N.
"Ich habe Angst vor dem, das kommt. Oder kommen könnte. Also schweige ich." P.

So viele Aussagen diese Wochen - so viele Bedeutungen - wo ist der Anwendungsbereich fürs Encoding/Decoding-Modell, wenn man es WIRKLICH braucht..


do you believe do you believe
in what you feel? in what you see?

Montag, 27. Oktober 2008

Einschaltung im öffentlichen Interesse

Worüber man nicht reden kann, darüber soll man schweigen, hat Wittgenstein gesagt.

Aber was ist schon sagbar?


Für die Musik verwenden wir einen Wortschatz, der rein aus dem Visuellen stammt. Tief, dunkel, hoch, hell.. KlangBILD, KlangFARBE - weil im eigenen Bereich kein Wort da ist. Wie stehts mit Herzensangelegenheiten?

Wir haben die Fachsprache, können von Operationen am offenen und geschlossenen Herzen sprechen, von Beipässen und anderen Dingen.
Und wir haben den Kitsch. Herzzerreissen, Herzklopfen, Zersplittern. Kein Mensch will den Kitsch!


Worüber man nicht reden kann, darüber soll man schweigen.

Sonntag, 26. Oktober 2008

der satz, den ich..

..mir ewig für mich und die vorliebe zu meinen rothaarigen freunden und freundinnen merken werd:


"Und du pass lieber auf, dass du kan Sonnenbrand kregst!"

Donnerstag, 23. Oktober 2008

baby i look further than i see

Wer sich im Kreise dreht -
ja der hat es so gewählt.

Gestern wiedermal brav abgesportelt, danach Pizza gegessen und heute früh kam die Mischung aus Im-Kreis-drehen und Pizza dann auch wieder zum Vorschein. Kurz: Kein guter Tag heute.

Hab eigentlich nur eine Sache zu sagen: Liebe jederzeit!



Alles andere ist Verschwendung...


Achja und der Grabschaufler ist Geschichte. So mit
aus dem Leben löschen und so.

Dienstag, 21. Oktober 2008

Montag, 20. Oktober 2008

kann auch nur MEIN zahnarzt

Warum fragt der Zahnarzt als erstes, wenn mal verweint anruft:

"Herzschmerz oder Zahnschmerz?"

Hab ihn auf der Privatnummer angerufen, weil die in seiner Ordination keine Ahnung haben bzw. hatten und mir keinen Termin gegeben haben.

Sonntag, 19. Oktober 2008

Geh deinen eigenen Weg

DANN VERLÄUFST DU DICH AUCH NICHT.

be who we really are


Menschen nehmen sich, was sie brauchen, um zu leben. Die einen spielen mit Herzen, um selbst die Oberhand zu haben. Andere brauchen die Demütigung, um zu kapieren, dass sie am Boden und dennoch am Leben sind. Menschen tun, was sie für richtig halten. Sie verletzen sich selbst; schweigen, wo sie reden sollten und können, sollte es ums Stillhalten gehen, nicht mehr aufhören zu reden. Nichts kann diese Dinge aufhalten. Selbstdisziplin macht, wenn wir uns mal ehrlich sind, unglücklich. Nichtsdestotrotz weiß frau es oft besser: Dinge voraus sehen. Auch, wenn man es nicht möchte. So bleibt ständig die Angst vor dem, was kommen könnte und ändert die Gedanken und die Taten wiederum so sehr, dass uns erst recht in die falsche Richtung treibt.

Gestern darüber diskutiert, ob es etwas gibt, an das man glauben muss. Ich vertrete ja die Ansicht, dass da etwas sein muss. Und sei es der Glaube an den Zufall. "Ich glaube an nichts, an rein garnichts" sagt er. "Oder nein; ich glaube an : Hit and hope. "


Woran also glaube ich? Daran, dass ein Revival mit dem Grabesschaufler möglich ist? Nein. Glaube ich an eine Veränderung? Nein. Daran, dass ich noch einmal schlagen muss und hoffen sollte, dass der Ball diesmal gut landet?

Da ist mir der Glaube doch ehrlich schon lange vergangen.

Mittwoch, 15. Oktober 2008

Dienstag, 14. Oktober 2008

Halt, still! Halt still - jetzt.

Du sagst zu mir: "Puppe lass das Denken sein"
- Du hast gut reden, du kamst vielleicht schon klug zur Welt

Ob ich ihn denn nie mehr sehen will, hat er mich gefragt. Und ich hab gesagt: Wenn die Tatsache, dass es beendet ist, das impliziert, dann ja.

Abschied ist schwer. Und gut. Und schwer. Und man neigt zum Stehenbleiben nach den ersten paar Metern. Aber eigentlich hat man sich vorgenommen, mal ehrlich zu sich selbst zu sein. Und wenn das heißt, Dinge zu beenden, die einen nicht glücklich machen, ist das verdammt noch mal gut. Das lässt sich irgendwann nicht mehr verschieben. Es gehört sich so zum Abschied:

Halt still
Jetzt
Kein Wort jetzt
Und jetzt kein Wort
Kein Wort jetzt
Kein Wort kann sagen, was mir grad so im Kopf rumgeht
Kein Wort mehr

Meine Wut gilt immer noch Rosenstolz, weil sie so einen billigen Abklatsch von Little Miss Sunshine als Video benutzen und so ein paar Leuten sentimentale Gefühle abklatschen wollen. Dass das überhaupt erlaubt ist, so ein Scheiss! Und wenn mans zugibt, wirds ned weniger schlecht!




Bevor du dich versiehst sind wir komplett verändert. Bevor die Musik endet, bevor das Licht angeht. Solang die Zeit reist, bevor Gewissheit uns unterbricht: Bevor wir anfangen, uns zu erinnern .. passiert, was gerade möglich ist.




Danke MIA.

Donnerstag, 9. Oktober 2008

laku laku laku ku laku laku...

oder auch: sag mir, wie weit wie weit wie weit willst du gehen?

Zukunft gesucht? Ja. Welche Richtung? Missionar!

Was hat das alles auf sich? Wenn man sich mit der Ex wieder anfreundet; wenn man ihr zuhört und wenn man da ist. Was ist, wenn sie beginnt, auch da zu sein? Obwohl man es doch in der Hand haben wollte? Um sicher zu sein, dass man nicht den Boden unter den Füßen verliert?

Wenn eines stimmt, dann, dass sich sowieso immer alles ändert. In der ewig währenden selben Alltagstätigkeit ändert sich in Wahrheit täglich alles. Warum also an Altem hängen, wenn es doch so vergänglich ist? Irgendwie scheint er es geschluckt zu haben, dass es vorbei ist. Und dennoch warte ich ständig auf die SMS in der wieder so tut, als hätte es unser "Schlussmachen" einfach nie gegeben. Und wir wieder diskutieren und streiten.

Dafür gab es heute einen ganz überraschenden Anruf *jipiie* von jemanden, von dem ich nicht gedacht hätte, dass er noch anrufen würde. Businessmenschen sind mir suspekt!

Ich bin wieder mitten im Sport, die usi@uni-kurse haben wieder gestartet, montags und mittwochs erwartet mich endlich wieder Schwitzen und ganz ehrlich: Ich freu mich. Wobei ich bisher nichtmal wusste, wie schmerzhaft ein äußerer Oberschenkelmuskel sein kann ;D

Letztendlich beschäftigt mich nur die Frage: Sag mir, wie weit weit weit weit weit weit weit weit weit weit weit weit weit wie weit will ich gehen?

Sonntag, 5. Oktober 2008

Beäpfelt sein und Fremdwortschule


Heute wurde ich beäpfelt. Eigentlich wurde ich ja fast ver-äpfelt, in einem abustrativen Sinne (keine Ahnung obs das Wort gibt, klingt aber superintelligent und den Sinn dahinter kann man auch erraten) - ich musste also Äpfel klauben. Da kam mir dann dieses wunderhübsche Apfelpärchen in die Queere, und gott, was soll ich sagen, ich bin bekloppt genug mich in so ein Bild zu verlieben. (Aber ist es nicht auch wunderschön???)

Ich und er, ich und der Grabschaufler, ich und der Beerdigungsinstitutinhaber, ich und er.
Mich muss man immer wieder an eine Sache erinnern - deswegen krieg ich auch Geschenke, wo solche Merksätze oben stehen:

"ICH bin der wichtigste Mensch in meinem Leben."

Ich und er. Wir bilden ein Oxymoron. Wir bilden ein Begriffspaar, das nicht zusammenpasst. Das sich widerspricht. Wie "bittersüß". Wir sind, was "Kreischende Kinder" und "Idylle" gemeinsam haben.

Wir sind semantisch unverträglich. Entweder - oder.

Da nehm ich doch einfach mal mich!


Mannomann! :)

unter der erde

Du kannst nicht alles kontrollieren,
niemand kann das.
Nur eine Sache ist gewiss:

dass sich alles ändert.

Mittwoch, 1. Oktober 2008

Reichst du?

Eines dieser Kettenmails, die kursieren, sprechen im ersten Satz:

"Liebe den Mann, der dich hübsch nennt, und nicht sexy."

Unabhängig davon hab ich vor Wochen mal bei jemanden angefragt, was er von mir halte, die Antwort war "Du bist sehr sexy, reicht das?" - so heißt er seither auch. "Reicht das?" schreibt mir SMS, "Reicht das?" geht online.
In meinem Leben ist mir niemand berechnender, einsamerer (existierendes Wort?), und rationalerer ( ;) ) begegnet. Beendet man das ganze Spektakel, brilliert er mit Sätzen wie "Kann dir auch mehr Zärtlichkeit geben! Was sagst du dazu?" und bringt das ganze rüber, mir gerade ein Spezial-Unter-Freunden-Angebot zu machen, nur 99€ und ein bisschen Mühe meinerseits. Und er ist der Geber, der Gütige, der Held, der es mir zu liebe so günstig gestaltet. Weil er mich im "Laufe der Zeit ja auch gern gewonnen" hat.

Da steht also "Liebe den Mann, der dich hübsch nennt, und nicht sexy."

Ganz egal wie er mich nennt, er verdient nicht mich sondern die Büchse der Pandora.

Reicht das?

Nein baby...