Montag, 22. Februar 2010

where I end and you begin

ich sitze schon lange nur mehr hängenden schultern da und sprühe, wenn er dabei ist, schon lange nicht mehr meinen liebevollen esprit und charme aus. das habe ich irgendwie seit geraumer zeit den anderen überlassen und er merkt es, aber er wird nie verstehen warum.
wieder schneidet er es an. er kann es nicht lassen. es ist immer, prinzipiell und überhaupt.. das eine thema. jedesmal spricht er es an. wenn jemand dabei ist umso öfter. und umso lauter. umso fixierter.

ich kann es nicht mehr hören, das sage ich ihm auch. und sage "verstehst du nicht? ich hab aufgegeben. ich will das nicht mehr. ich will keinen streit. ich will nicht mehr darüber reden."


und er sagt das, was ich vor einer woche schon einmal gehört hab: "das ist aber dann keine freundschaft."


und er behält recht, so wie sie recht behielt.


aber ich seh mich sterben, langsam siedet meine persönlichkeit dahin. jeder andere kann auch esprit streuen, und jeder andere kann auch die gleiche meinung vertreten. jeder andere hat das recht, das gleiche zu fühlen wie ich und jeder kann ebenfalls das gegenteil davon fühlen oder denken.

und egal, was davon, ich weiß nicht mehr, was mir gehört.
und kralle mit verzweiflung an mich, wovon ich einmal dachte, das würde mich ausmachen.
liebeleien, freundschaften, politische ansichten, genderthemen.

nur gehört das jedem anderem genauso.
nur bin ich dann nichts.
weder etwas besonderes, noch etwas eigenes.

na, erklär das mal...... "ich hab das gefühl ich sterbe?"

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