"IM FRÜHEREN LEBEN WAR ICH MAL VOGEL, DA BIN ICH GANZ SICHER" SAGTE DAS AUFMÜPFIGE SCHAF UND SETZTE ZUM FLUG INS FETTNÄPFCHEN AN...
Donnerstag, 20. Dezember 2012
Etiketten sind für Dosen, nicht für Menschen. (Anthony Dean Rapp)
http://www.patheos.com/blogs/permissiontolive/2012/11/your-vote-ffects-real-people.html
.. und wer die Schreiberin ist:
http://www.patheos.com/blogs/permissiontolive/2012/04/unwrapping-the-onion-part-1-a-secret-revealed.html
so einfach, so klar, und doch so doof: gefühle sind relativ!
Ich fragte nach und er trat einen Schritt zurück, sichtlich davon irritiert, dass ich ihn nicht (er-)kannte. Er nannte mir Details aus meinem Leben. Er kannte mich, er wusste ein paar Dinge von mir. Soviel war klar, das war keine Verarsche. Ich versuchte, die Sache mit Spaß abzutun. Er sagte noch "Erstens: Ich war derjenige, der dir deinen Fuß im Krankenhaus verarztet hat im Sommer." (mir ging ein Licht auf - "Aaaaah, jaaa, jetzt erkenn ich dich!" - ich wusste auch noch, dass er ziemlich nett zu mir war), er verzog sein Gesicht, "und zweitens, und das ist viel wichtiger: WIR HATTEN DAVOR MAL EIN DATE."
Mittwoch, 12. Dezember 2012
Dienstag, 13. November 2012
Projekt X
aber: Wie geht das? .. zuviele W-Fragen ...
Vom (Miss-)Erfolg, Nicht-Erfolg und vom vErfolgt werden
Sonntag, 21. Oktober 2012
"Sie telefonierten stundenlang. Sie war sein Ein und Alles - Falsch! Sie war sein Ein, die Bücher waren sein Alles." (ebd.: 247)
Je mehr ich fühle, desto mehr fürchte ich mich. Und je mehr ich mich fürchte, desto sicherer weiß ich, dass ich fühle: und dann fühl ich. Macht das Sinn?
Dienstag, 16. Oktober 2012
Neuland
Da ist vieles Neuland für mich. Richtig viel. Vor allem, was mein irre intensives Gefühl für sie betrifft. Was das betrifft, wie wir uns begegnen (auf welcher Augenhöhe). Und auch, wie oft (Fernbeziehungen stinken unfassbar zum Himmel, UNFASSBAR INTENSIV zum Himmel, wenn irgendwer da oben lebt, tut er/sie/ tun die mir leid).
7 Tage noch, dann darf ich ihre Studienheimatstadt kennenlernen.Countdown läuft. "Ich liebe deutsche Land." Und eine großartige Frau, die dort wohnt. Pfuh! ;)
Freitag, 5. Oktober 2012
supposed to be.
Vielleicht geht es darum, dir die beste Leistung abzuverlangen. Weil sie zu besten Erfolgen führt und Erfolge haben noch keinem geschadet
ICH MUSS GARNIX AUSSER...
Am meisten hasse ich, dass ich gerade 100 Zeilen lang versucht habe, anderen Leute meine Wut in die Schuhe zu schieben. UND dass dieses Paar Schuhe niemand anderem gehören als mir selber.
Montag, 20. August 2012
gedankenfetzen
Samstag, 11. August 2012
V.
Aber du warst da. Spürbar. Diese acht, fast neun Monate Erinnerung bleiben.
Dienstag, 31. Juli 2012
Und jetzt?
Dienstag, 17. Juli 2012
Polygamie
Dienstag, 10. Juli 2012
fühlen. einfach fühlen.
Angst zu leben? Angst vor Rückschlägen? Angst vor Gefühlen? Ich nehme unglaublich viel mit aus Ljubljana,
Montag, 25. Juni 2012
es ist.... ein prozess.
Freitag, 15. Juni 2012
destructive tendency
Ja, das ist alles nicht weiter schlimm und ja, das halten die alle so wie auch ich schon aus -
(wie passend: Im Hintergrund läuft Seeed - What you deserve is what you get.)
Donnerstag, 14. Juni 2012
it's the end we need. (for a beginning.)
Donnerstag, 31. Mai 2012
der countdown läuft.
Und meinen tut er "Wo willst du hin?"
Mein Verstand versteht nicht ganz und lässt sich gehen
Wo Licht ist, ist auch Schatten
Mein Augen sagen "Komm zu mir rüber"
Wenn du dann da bist, schließ ich sanft meine Lider
Du verstehst mich miss und gehst wieder
Wie spul ich das denn jetzt zurück?
Ich sage "Bleib" und denk "Für immer"
Du lachst und machst es so nur noch schlimmer
Es tut so gut, mach es noch schlimmer
Du ziehst mich magisch an, ich zieh dich magisch an
es ist so weit. ich bin unwiederruflich mittendrin. ich genieße es. wahnsinnig. jeden moment des glücksgefühls. und auch jeden moment von "in your face".
Ich sage "Bleib" und denk "Für immer"
Du bleibst und machst es so nur noch schlimmer
So ist es gut, mach es noch schlimmer
Du ziehst mich magisch an, ich zieh dich magisch an
ich habe schon eine tendenz zu diesen nicht-beziehungen. diesen saisonalen romanzen, mit enddatum. ich fand genau diese romanzen immer besonders schön, es gab nur das jetzt, dieses romantisch-verklärte alltagslose jetzt, ohne alltag, ohne sorgen, ohne das zuviel. es war schon. ohne ecken und kanten und es war in seinem ende so unantastbar und erhaben wie es eine beziehung auf neutralem boden nie sein könnte. und vielleicht ist gerade diese option der retrospektiven verklärtheit der unbändige reiz der haltlosen romanze.
In meinen Träumen gehen wir gern Hand in Hand
Stattdessen rennen wir wieder los und sind spät dran
Die Frage, was nun wird mit uns Zweien
Umschiffen wir wie einen Eisberg
von manchen retrospektiven zehre ich heute noch. könnte leicht szenen aus dem ärmel schütteln, detailgetreu, und wieder nachfühlen.
Auf meiner Stirn steht es in großen Lettern
Willst du mit mir den Mont Amore erklettern
Bevor ich jetzt gleich noch etwas zerschmettere
Wie wäre es mit einem Kuss?
und das post-romantische baden in unerklärlichem leid konserviert das nie gehabt und doch so sehr gewünschte.
Ich sage "Bleib" und denk "Für immer"
Du lachst und machst es so nur noch schlimmer
Es tut so gut, mach es noch schlimmer
Du ziehst mich magisch an, ich zieh dich magisch an
sie hat eine freundin und kehrt zu ihr zurück. wir küssen uns nicht und dennoch scheint es die einzige nicht überwindbare grenze zu sein. und spannenderweise macht mich DAS nicht mal verrückt. ich kann es akzeptieren. finde auch, dass sie die richtige entscheidung trifft, um drei uhr morgens zu sagen "ich glaube, es ist nicht so klug, wenn du hier schläfst". und lächle verstehend. sich die hand im feuer verbrennen ist es nicht wert, wenn man auch zu jemanden zurückkehren kann, den man liebt. richtig? richtig.
Ich sage "Bleib" und denk "Für immer"
Du bleibst und machst es so nur noch schlimmer
So ist es gut, mach es noch schlimmer
Du ziehst mich magisch an, ich zieh dich magisch an.
dennoch ist das ihre seite. und ich hab meine. und die lautet, um es mit den worten von jack sparrow zu sagen: nimm was du kriegen kannst und gib nichts wieder her.
(MIA. - Magisch)
Donnerstag, 17. Mai 2012
well, there are some news.
Mittwoch, 25. April 2012
All In
Und klar gefällt sie mir. Obwohl ich wusste, dass sie schon lange Zeit mit ihrer Partnerin zusammen ist und - im Gegensatz zu mir - auch in ihrer Beziehung glücklich ist. Ich weiß, dass ich mich nicht in Beziehungen einmische. So bin ich nicht. Aber es passiert längst. Nur heute hörte ich diesen schönen Satz "Ich will dir da auch keine falschen Hoffnungen machen.." - wobei es dann egal ist, ob man selbst ohnehin realistisch genug wäre, um zu wissen, dass das nie was werden kann
Donnerstag, 19. April 2012
"It was curious to think that the sky was the same for everybody" (George Orwell)
Bisexualität wird in den Medien sehr.. nennen wir es.. eigenwillig dargestellt.
Beispiele aus der letzten Zeit:
In Sex and the City datet Carrie eine Folge lang einen jungen Bisexuellen. Permanent fragt sie nach, ob er nun auf der Straße dem Jungen oder dem Mädchen nachgesehen habe. Er erklärt ihr, dass seine eine Ex eben zufällig eine Frau, und der andere Ex zufällig ein Mann gewesen sei. Sie gehen gemeinsam auf eine Party, auf der scheinbar jeder mit jedem geschlafen hat, was als typisch für Bisexuelle dargestellt hat. Es wird als "no big deal" gehandhabt. Dann wird Flaschendrehen gespielt und Carrie soll Alanis Morissette küssen. Sie lässt sich passiv schockiert küssen, mit einer Zigarette in der Hand. Filmbussi würde ich es eher nennen. Sie trennt sich von ihm, weil das einfach nicht passt. Sie findet die Welt der Bisexuellen verwirrt, als würden sich diese nicht entscheiden können und wären auf ewig in der Konfusität verloren.
In Queer as Folk, einer Schwulen- und weniger Lesbenserie, beginnt eine vergebene Lesbe eine Sexaffäre mit einem Künstler. Als sie daraufhin ihre Partnerin verliert, steht ihr bester Freund ihr mit dem Rat zur Seite "Es ist okay, wenn du auf Muschis stehst. Es ist auch okay, wenn du auf Schwänze stehst. Aber du solltest dich entscheiden." Dazwischen gibt es nichts. Sie kommt wieder mit ihrer Partnerin zusammen (aus dem einfachen Grund, dass sie diese liebt).
In The L Word ist eine der Hauptfiguren bisexuell. Ihr Grundcharakter ist verrückt. Zwischenzeitlich ist sie abhängig von Anti-Depressiva und Psychopharmaka. Ihre Freunde bringen ihrer Neigung gegenüber Respekt auf, verstehen sie aber nicht richtig. Es wird darüber diskutiert, wie besonders es sei, ein Goldstern (=ein/e Homosexuelle/r, der/die niemals etwas mit dem anderen Geschlecht ausprobiert hatte) zu sein.
In "Die Schwalbe, die Katze, die Rose und der Tod" von Hakan Nesser kommt aufgrund des Mordes an einem (wissend schwulen) Pastor ein Unbekannter auf die Polizeiwache, um eine Aussage zu machen. Er erklärt unter höchster Anstrengung, dass seine Aussage nicht "gegen ihn" verwendet werden dürfe. Er sei verheiratet und habe ein Kind. Aber er ficke den Pastor und sei bisexuell, er konnte es sich eben nicht aussuchen und müsse nun mit der Bürde leben, jeweils den einen oder der anderen zu betrügen. Und sich selbst.
In 25 things about my sexuality scheint mir mindestens jede/r Zweite bisexuell zu sein oder den Wunsch danach zu haben.
Ihr versteht, worauf ich hinauswill? Nach diesem Bild bin ich promiskuitiv, kann mich nicht entscheiden, bin nicht zu Treue fähig und leide unter meiner Neigung. Aber natürlich bin ich bi, denn jeder möchte es mal "probieren".
Spannend, dass das, was hier als eine schwerwiegende Schwäche dargestellt wird, für mich intuitiv zu meinen größten Stärken gehört.
PS: Danke madove für den Link, den ich ohne dich nicht hätte. Dank meiner Neigung meine Sexualität gerne offenzulegen hab ich eine Riesenlust mitzuschreiben. ;)
Sonntag, 1. April 2012
nahrhafter Boden
Wir waren zwei von etwa fünf oder 7 Gästen, und etwa 14 MusikerInnen, die Musik auf allen möglichen Instrumenten spielten und sich von den Gästen nicht stören ließen. Es schien so, als wären wir auf eine Geburtstagsparty hinzugestoßen, in der man uns, milde gesagt, gerade mal so "hinnahm". Weil wir ein untypisches Bier trinken wollten, probierten wir Crabbies - Ingwerbier, das mit Limone und Eiswürfeln getrunken wird.
Die Woche war manchmal anstrengend, ich hatte eine geborgte Kamera verloren, wir waren müde & d a s war genau, was wir brauchten -
den Moment.
Davon nähren wir uns. Von Momenten. Und wir schlängeln uns von einem zum nächsten. Doch tatsächlich ist das, was wir Leben nennen, eben auch dazwischen, in jeder langweiligen Minute, in jedem unwichtigen Gedanken und der Luft, die wir atmen. Nicht vergessen.
Morgen beginnt in Österreich die Vorratsdatenspeicherung. Dazu nur jenes:
Montag, 19. März 2012
geklautes bild (und stolz darauf)
So sieht mich eine Freundin - hier in Ljubljana.
Ich fühle mich verstanden, ganz intensiv.
Ich hatte heute ein tolles Gespräch mit einer Freundin, die gerade ihre Diplomarbeit beendet hat. Und ich stehe in ihrer Danksagung. Deshalb, weil ich sie quasi davon abgehalten habe, ihr Studium zu schnell zu beenden ;) - und das ist in keinster Weise negativ gemeint. Auch hier habe ich mich unheimlich verstanden und wohl gefühlt - wenn man weiß, wie wichtig man für die Reifefaktoren und den Wandlungsprozesses einer/eines anderen ist. Wirklich, ich bin so glücklich mit Menschen um mich herum, an denen man sehen kann, in wie fern Freundschaften zum gegenseitigen Wachsen und Gedeihen beitragen. Weil man nicht nur FreundIn, sondern eben LebensbegleiterIn, PsychologIn, RatgeberIn, Mutter und nicht zuletzt oft Drache (don't shoot the messenger!) ist.
In meiner jetzigen Partnerschaft bin ich zu viel Psychologin, zu viel Ratgeberin, zu viel Mutter, viel zu viel Lehrerin (eine Seite an mir, die ich, wenn sie mir auffällt, nicht sehr mag) und viel zu wenig Partnerin. Das Hirn wiegt im Moment stärker als das Herz.
Weil ich das alles bei ihr nicht sein will, schweige ich. Versuche, den rationalen Teil irgendwie zu eliminieren.
Nicht mehr lange und dann kann ich mich in dieser Partnerschaft nicht mehr leiden.
Da will ich nicht hin.
PS: In Ljubljana riecht es nach Regen. Es regnet nicht. Ich liebe diesen Duft.
Samstag, 17. März 2012
das verräterische herz
er kann sie nicht ansehen, ohne von hass erfüllt zu werden. sie bedrücken den mann, er kann es nicht einmal in worte fassen. also entschließt er sich, den mann zu töten. nacht für nacht schleicht er sich an dessen bett, doch er kann ihn nie töten, da der alte schließlich schläft und er nie in die grauenvollen augen blickt. eines nachts aber verrät sich der mann und es kommt zur begegnung zwischen dem alten und ihm, und der alte zeigt ihm seine augen, doch es fällt ihm immer noch schwer, ihn umzubringen. das herz des alten beginnt laut zu pochen, woraufhin der mann letztlich den mut fasst und ihn tatsächlich tötet, um das pochen nicht mehr zu hören.
um seine tat zu vertuschen, zerstückelt er die leiche und versteckt sie unter den dielen. als die polizei kommt und den alten sucht, hört der mann das pochen des herzens immer noch unter den dielen. er denkt, dass die polizisten nur so tun, als hörten sie nichts, und schreit schließlich sein geständnis heraus, weil er das pochen nicht mehr aushält, er fühlt sich nahezu davon verfolgt.
mit manchen problemen machen wir doch nichts anderes: wir wissen um sie, aber wir tun nichts dagegen. wir sagen "bald gehe ich die sache an, ich verändere xy" und wenn es dann zur besagten tat kommt, führen wir sie nicht aus, weil es "ja doch irgendwie geht". doch letztlich hören wir das pochen und unser gewissen, unser hirn, oder unser herz wird um so intensiver pochen, bis wir etwas tun. doch meist zerstückeln wir einfach das problem und hoffen, dass es damit getan ist. ist es nicht. und das wissen wir schon beim zerstückeln.
meine freundin ist, unfair aber ehrlich ausgedrückt, zu "jung" für mich und langfristig kann das nix werden. ich weiß es einfach. poch poch.
Donnerstag, 1. März 2012
hmm.
bei gewissen themen hab ich diese ohnmacht abgelegt, zum beispiel beim thema frauenrechte. da gibt's keine kommentare mehr, die ich nicht mit wissen, argumentation oder witz zunichte machen kann.
und bei anderen gebieten, wo ich ebenso mit gleichem elan dahinter bin (gleichberechtigung aller, zusammenfasend), da lasse ich mich immer noch aus der bahn werfen von aussagen wie "in slowenien sind gott sei dank so wenige schwarze oder araber" (und das von einer ukrainerin) oder auf eine umarmung hin den satz "aber ich bin NICHT lesbisch!!!"
vielleicht, weil es in situationen und von menschen passiert, in und von denen ich es nicht erwarte. als ich mit dieser ukrainerin, die in polen studiert und nun auf auslandssemester in slowenien ist, über die probleme mit den residence permits spreche, erklärt sie mir, das sei schon ok, weil durch die schwierigeren bedingungen ja auch - "sorry" - weniger schwarze und araber ins land kämen. dieses sorry, zwischendrin, was sollte denn das jetzt?! damit komm ich dann noch weniger klar.
normalerweise hätte ich allein über dieses "sorry" schon herfallen müssen. wenn jemand schon so denkt, dann doch bitte klar und nicht mit einem "sorry" schildchen, in der angst, man könnte mit einem weniger rassistischem menschen reden!!
auf einer party umarmte ich fröhlich eine tschechin, mit der ich mich super unterhielt und spaß hatte. ich sagte "huh, i like u! can i give u a hug?" und sie ließ sich, leicht widerwillig, umarmen und sagte den "not a lesbian"-satz, mit blick zu den anwesenden männern im raum. weder wusste sie, dass ich gerade in einer beziehung (mit einer frau) stecke, noch wird sie es je erfahren. der kommentar galt weniger mir als der allgemeinheit und beschrieb ihre begrenzte fähigkeit, den unterschied zwischen freundschaftlichen und andersartigen umarmungen zu erkennen sowie ihre leichte phobie, lesbisch zu wirken (oder gar es zu sein).
auch da war ich mehr als entrüstet. im normalfall hätte ich da gleich mal so was gesagt wie "oh schade, ich bin aber eine!" - hier ist das alles ein bisschen anders.
vielleicht ist es auch eine doch sehr weltoffene situation wie ein erasmus-austausch, in der ich solche menschen und kommentare nicht erwarte. ich lerne zuhauf menschen kennen, und ich kann nicht alle belehren, verändern - und ich sollte es auch nicht. bei manchen werde ich wohl die erfahrung machen müssen "ai, okay, doch nix für mich" - und mich auf andere konzentrieren.
oder sollte ich doch nochmal meine unterlagen rausholen und ihnen meinen vortrag der superlative halten?! ;-) ich denke nicht. meine ohnmacht, gegen doofe sprüche schnell noch einen besseren rauszuklopfen, ärgert mich trotzdem.
Sonntag, 26. Februar 2012
Mittwoch, 22. Februar 2012
suddenly it's there
tja - denkste.
ljubljana ist eine tolle stadt.
meine gedanken sind es nicht.
alle sind glücklich und ich bin es nicht und hock hier.
frusteintrag. buff.
Sonntag, 15. Januar 2012
2012
Meine Vorsätze für das Jahr 2011 waren jene, mehr zu saufen, mehr zu rauchen und mehr Sex zu haben. Nicht zu rauchen, nicht zu trinken und brav die Kilos abzunehmen, die mir an mir nicht gefallen, hat nämlich bisher noch nie so richtig funktioniert. ;)
Was mir damals nicht so ganz bewusst war, war wohl die Nebeninformation: nämlich dass es mir, wenn ich diese Dinge tue, meistens einfach sehr gut geht.
Daher sieht 2012 für mich etwa geplant so aus:
gut.
(vorhang fällt, ich verbeuge mich und warte hoffnungsvoll auf das geklatsche.)
Wachstumsschmerz
Ich glaube fest daran, dass man zuerst mit sich selbst klar und voller Respekt und Liebe sein muss, um das mit anderen auch sein zu können. Das fehlt bei ihr ganz und gar. Das weiß ich, das weiß sie. Für die Konsequenz sind wir glücklicherweise nicht bereit. :-)
Dennoch ist sie nicht die Einzige, die unlesbar und kompliziert ist.
Ich bin in einer Phase voller Wachstum. Wegziehen, Diplomarbeit, Beziehungen und Freundschaftsbänder, die sichtlich zerreissen. Entscheidungen, wie jene, um gewisse Freundschaften nicht mehr zu kämpfen sondern sie ruhen zu lassen, gehören zu einem schmerzhaften Alltag und so erlebe ich mich auch derzeit: sensitiv, Schmerzempfindlich, entscheidungsscheu aber Entscheidungen treffend. Seit nun gut sechs Monaten bin ich orientierungs- und leicht haltlos; ich suche nach dem großen Ganzen und verkrieche mich vor meiner Diplomarbeit, weil mich dahinter (danach) nichts bestimmtes erwartet, nichts, worauf ich mich verlassen könnte. Also stürze ich mich in alle Gedanken, die es drumherum so gibt - den Umzug ins Ausland, den social stress (ihr solltet mal mein Sozialleben sehen - mein Terminkalender boomt).
Ich wachse und es tut weh. Schlimmer noch als die Erwartungen anderer sind meine eigenen an mich selbst und ich lebe meine persönliche quarter life crisis so richtig in vollen Zügen aus. ;-)
Samstag, 7. Januar 2012
Mittwoch, 4. Januar 2012
zwei sein - is there a difference betweeten darkness and light?
"Jeder ist ein Mond und hat eine dunkle Seite, die er niemandem zeigt." Mark Twain
Gestern Nacht wurde mir etwas bewusst, worüber ich zuvor wohl noch nie so richtig nachgedacht hatte. Ich sprach mit meiner Freundin über Lesben und darüber, dass ich die wenigsten von ihnen kenne (und auch nicht kennen möchte). Und dass ich das sehr wohl mal "probiert" habe, aber eben nicht in den Kreis der Lesben passe; eben, weil ich auch Männer interessant finde und mich richtig unwohl fühlte, beides zu wollen.
In den Kreis meiner (eigentlich nur-)Heterofreunde passe ich wohl noch "besser", fühle mich aber oft un- oder missverstanden: In einer Welt, in der betrunkene, junge, attraktive Mädchen mit anderen betrunkenen, jungen, attraktiven Mädchen rumknutschen, um gröhlende Jungs zu beeindrucken, ist Bisexualität zu so etwas wie "Männer lieben, aber auch mit Frauen rummachen" geworden. Ich habe das immer als die Pseudobisexualität benannt und habe bisher äußerst wenige meinesgleichen getroffen. Ich meine - wirklich meinesgleichen! Natürlich begegnen einem viele, die erzählen, auch große Neugier und Interesse am eigenen (oder doch anderen) Geschlecht zu haben; aber ich hatte noch nie das Gefühl "Ja. Du verstehst mich jetzt."
Ich habe mich noch nie in ein Geschlecht verliebt; noch nie in ein Geschlechtsteil, tolle Titten oder Schwänze; sondern immer in einen Menschen. Ohne Frage war es immer von Bedeutung, ob dieser Mensch auch attraktiv für mich war/ist - aber auch das war wiederrum nie von seinen Geschlechtsmerkmalen alleine abhängig.
In meiner Familie merke ich immer wieder, wie viel leichter es ihnen fallen würde, wenn ich ihnen doch eine einfachere Kategorie anbieten würde: lesbisch oder hetero. Dieses dazwischen mit zeitweiligen Tendenzen (und schon auf diesen Tendenzen fühle ich mich manchmal regelrecht "festgenagelt") verunsichert; und ich merke wie andere (wie auch ich selber) für sich gerne entscheiden, "EH mehr das eine als das andere" zu sein. Das äußerst sich meist in Fragen, ob ich nicht das ANDERE Geschlecht doch gerade vermissen würde... Die Fragen tun mir immer ein bisschen weh; es ist die Frage nach einer Vollständigkeit.
Bei der Musikerin sind mir Kommentare über Exfreunde teilweise richtig unangenehm; wenn ich mit meiner besten Freundin über Schwänze kichere und sie dabei ist, frage ich mich, was sie wohl denkt, und sie hat mir bereits eröffnet, dass sie viel mehr Angst davor habe, dass ich sie mit einem Mann betrügen würe, als mit einer Frau. Der Preis dafür, an beidem interessiert zu sein.
Selbst, als ich ihr erklärte, dass es für mich nicht nach Schema Geschlecht abläuft ("Ich habe XX und bin von XX gelangweilt also würde ich XX nur mit XY betrügen") sondern eine Frage des Menschen ist, hatte ich nicht den Eindruck, dass sie mir tatsächlich nachempfinden konnte.
Noch schlimmer ist es, wenn meine männlichen Partner es auch noch belächeln, mir "Eskapaden" mit Frauen erlauben, weil es ja ohnehin nicht gleichwertig sei; nicht so schlimm, als würde ich sie mit einem Mann betrügen. Das ist das widerlichste Gefühl; nicht nur, dass mein Dasein, mein Liebesleben mit jemand Zweitem für minderwertig empfunden wird, nein, man erlaubt es mir auch noch netterweise. Diese Denkweise ergibt sich wohl auch aus dem heutigen Bild der Bisexualität.
Obgleich ich immer den Ansatz vertreten habe, dass wir alle Menschen der Liebe sind - und dementsprechend uns immer zufällig in jemandem verlieben, lerne ich Tag auf Tag, dass ich vielleicht falsch liege. Und dass vielleicht nicht die anderen nur noch nicht auf den Hund gekommen sind, sondern ich
irgendwie anders bin.