Dienstag, 27. Dezember 2011

my favourite game (cardigans)

I don't know what you're looking for
you haven't found it baby, that's for sure
You rip me up and spread me all around
in the dust of the deed of time

Die Musikerin und ich entwickeln nach nun einem Monat (Wahnsinn! Die Zeit vergeht..) erste typische Muster. Unter anderem zum Beispiel, dass ich die Starke von uns beiden bin und sie die Planlose, und dass es dazu gehört, dass ich oft in Worte fasse, wie sie sich fühlt.

And this is not a case of lust, you see
it's not a matter of you versus of me
It's fine the way you want me on your own
but in the end it's always me alone

Ich versuche mich in manchen Belangen ganz stark zu distanzieren, die nur indirekt mit mir zu tun haben. So ist sie beispielsweise in ihrer Familie nicht geoutet. Und - obwohl die Mutter doch durchaus alles überreisst und auch anspricht - ist sie nicht bereit, darüber zu sprechen. Auch wenn ich mich versuche, so wenig wie möglich einzumischen und ihr Zeit zu geben, sind die Konsequenzen für mich echt manchmal nervig. Nicht öffentlich dies oder das, nicht übernachten weil es komisch aussieht, ... könnt ihr euch erinnern, als ich schrieb, ich fühlte mich zurückversetzt in eine Zeit, in der es nur ums Flachlegen ging? So geht es mir nun schon eine Weile und diese Zeit - kurz gesagt - gefällt mir nicht (mehr). So lustig es ist, sich einmal schnell wieder anzuziehen weil irgendwer nach Hause gekommen ist - so wenig Spaß macht es beim zweiten Mal. Da dies aber Konsequenzen sind, die sich aus ihren Entscheidungen und ihrem Verhalten ergeben, habe ich damit einfach umgehen zu können. Schwer fällt es mir dennoch.
Ich merke auch, wie ich sie in Richtungen pushen möchte und dennoch weiß, dass das nicht mein "Kampf" ist, sondern ganz alleine ihrer. Aber im Klappe halten bin ich schlecht und im Verstecken von Leicht-Genervt-Sein-Von-Konditionen noch schlechter.

And I'm losing my favourite game
you're losing your mind again
I'm losing my baby
losing my favourite game

Wir gehen dennoch in großen Schritten auf eine Beziehung zu, bei Verhalten ("Ich will nicht, dass es andere gibt") und Bezeichnungen ("Freundin") sind wir mittendrin, mein Herz jedoch verlangt noch nach Zeit und keinem Druck; was aber nicht wirklich machbar ist. Über uns schwebt so eine tickende Auslandsuhr; und auch wenn ich durchaus die Möglichkeiten hätte, jedes Wochenende heimzukommen o.ä., so habe ich das definitiv nicht vor. Ich hatte nie vor in einer Beziehung wegzugehen.

I only know what I've been working for
another you so I could love you more
I really thought that I could take you there
but my experiment is not getting us anywhere

Eine Beziehungsklärung mit Mister North war wirklich wichtig für mich; sie fand zwar äußerst spät statt und es wurde lange nicht alles gesagt, was gesagt werden müsste (oder was von meiner Seite raus muss), aber es wurden endlich Linien und Grenzen festgelegt, die vorher gar nicht oder nur schwammig vorhanden waren. Tatsächlich ist Mr. North jemand, dem ich drei Sommer lang hinterhergelaufen bin wie ein Teenager und den ich dann letztlich - zu meiner völligen Überraschung - auch haben konnte. Mit seiner freundlichen Art und seinem Interesse an meiner Person hat er mich völlig überfordert, da ich nach einem ONS ganz anderes männliches Verhalten gewohnt bin - nämlich dieses "Angst, dass sie sich mich verknallt"-Verhalten, das durch Distanz und klare Sex-Aussagen bestimmt ist. Nun weiß ich, was dahinter steckt und es hilft mir, mich auf das JETZT zu konzentrieren - da auch Mister North nun schon einen Monat her ist (wie gesagt, die Zeit vergeht..). Dennoch hat er mir gezeigt, wie Körperjazz klingen kann und so leicht zu vergessen ist er aus meinem Kopf nicht.

I had a vision I could turn you right
a stupid mission and a lethal fight
I should have seen it when my hope was new
my heart is black and my body is blue

Ljubljana rennt in schnellen Schritten auf mich zu und ich vergrab mich derzeit mit geschlossenen Augen lieber vor den Konsequenzen, den dazu gehörenden Fragen all den Aufgaben, die es zu erledigen gilt. Natürlich auch vor diesen bösen Analysen, die längst in meinem Kopf schwirren. Wo will ich denn dann überhaupt hin? Und wenn es schon hier schwierig mit Konditionen ist, wie wird es es dort? Lieber noch ein bisschen von der Musikerin und einer leichten Welt träumen...

And I'm losing my favourite game
you're losing your mind again
I'm losing my favourite game
I've tried but you're still the same
I'm losing my baby
you're losing a saviour and a saint



Ich trete in ein paar Tagen in meiner Heimatstadt auf und soo viele Freunde haben sich angemeldet - auch Familie - um zuzuhören, ahhh ich bin aufgeregt und nachdem ich das Lied derzeit tausendfach hören kann, vielleicht sollt ich es einfach auch singen....


it's so much me.

Freitag, 16. Dezember 2011

Manchmal haben wir eine solch konkrete Phantasie von dem Ablauf von Dingen, dass wir mit der Realität dann gar nicht umgehen können.



Zitat des Tages:

"Ich bin voller Gedanken und äußere daher nicht immer den richtigen."


Mittwoch, 14. Dezember 2011

erase & rewind, cause I've been changing my mind.

Die meisten Muster, die wir haben, brechen wir auf, indem wir sie bemerken, besprechen, aufarbeiten und verstehen lernen - denn spätestens dann verändern sie sich auch. Da gibt es zwei Muster, die an mir in der letzten Woche erkannt habe; die sich aber schwer verstehen lassen und manche vielleicht auch nicht zu ändern sind (nicht alles muss umgekrempelt werden - manches nur verstanden).

Das ist zum einen das Verhaltensmuster, dass ich kaputte Menschen anziehe sowie sie mir aussuche. Mit solchen Begriffen gehe ich ehrlich sehr vorsichtig um; und auch nicht jeder der irgendwelche Probleme hat, ist automatisch kaputt. Ich suche mir Menschen die mich brauchen, und wenn sie es nicht tun, dann tue ich genug dafür, bis? oder dass sie mich brauchen. Nur um mich dann aufzuregen, dass ich immer "überraschend" an Leute gerate, die ich therapiere.

Und zum anderen weisen alle meine Exfreunde/freundinnen, Sexfreunde/freundinnen sowie Leute, mit denen ich emotional irgendwie verwickelt war, eine Gemeinsamkeit auf: Und das ist ihre Geschwisterposition (durch die Bank Einzelkinder oder Erstgeborene). Während in meinem Freundeskreis eine sehr hohe Heterogenität herrscht, scheine ich mir meine PartnerInnen nach Schema X auszusuchen - das behauptet zumindest die Schwarz-auf-Weiß-Liste.

Wer in das Schema nicht hineinpasst ist die Musikerin, mit der ich nun langsam auf etwas zusteuere, von dem ich mir noch nicht ganz sicher bin, was es dann bedeutet. Das Entschleunigen und vom-Gas-gehen klappt - und mit dem Schritt, vom Gas zu gehen, war sie scheinbar bereit aufs Gaspedal zu steigen ... das Ergebnis: der Motor schnurrt unter unseren Füßen. Es läuft / rollt / schnurrt :D

Was das allerdings bedeutet, dass sie in keines meiner Schemata zu pressen ist (Beuteschema, Geschwister/Gruppenposition), das weiß ich nicht so recht. Richtig lustig ist es, zu beobachten, wie Leute auf ein lesbisches Pärchen reagieren (ich muss das von meiner Exfreundin schon vergessen haben) - und ich rede nicht von zwei wild knutschenden Girlies sondern von zwei schönen Frauen, die Händchen haltend durch die Stadt laufen. Auch wieder etwas, was ich neu erlernen muss - die ungewollte Aufmerksamkeit.





Ansonsten läuft's drunter und drüber. Ungelogen. Von Zu- und Absagen fürs Auslandssemester (Paaaaanik) zu einem absolvierten gruppendynamischen Trainingsseminar (viel geweint, viel gelitten, viel gelernt). Und zum Abschluss noch die Feststellung:


Ich will nicht, dass mein Auslandssemester die Entwicklung der Musikerin und mir im Weg steht. Ich will aber auch mindestens genauso wenig, dass die Musikerin und ich meine Erfahrung im Ausland auch nur irgendwie blockieren.




Und Jazz kitzelt mir im Bauch ...... und ich bin bereit, das Kitzeln herauszufordern....


mit dem Wissen um die Konsequenz. Wie schon Mister North sagte: "Lass dich fallen, du musst hier nicht die Kontrolle haben." Die Worte vergess ich nicht mehr so schnell...

Sonntag, 4. Dezember 2011

Kein Mensch ist so beschäftigt, daß er nicht die Zeit hat, überall zu erzählen, wie beschäftigt er ist.
Robert Lembke


Es ist durchaus nicht dasselbe, die Wahrheit über sich zu wissen oder sie von anderen hören zu müssen.
Aldous Huxley



Menschen mit einer neuen Idee gelten so lange als Spinner, bis sich die Sache durchgesetzt hat.
Mark Twain


Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, daß er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht.
Curt Goetz


Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht.
Abraham Lincoln



Es gehört oft mehr Mut dazu, seine Meinung zu ändern, als ihr treu zu bleiben.
Friedrich Hebbel

Donnerstag, 1. Dezember 2011

verlernt und neu lernen

vor nicht allzu langer zeit pekierte ich mich darüber, dass es küssen nicht mehr ohne liebe oder sex gibt und dass man nicht mehr "einfach nur schmusen" könne. nun scheint es, als hätte ich das selbst verlernt. als ich - vor auch nicht allzu langer zeit - mister north kennenlernte und "abschleppte", war relativ klar, wo wir hinwollten und es gab auch kein langes spiel darum. ich weiß auch nicht, wann ich das letzte mal nicht irgendwann in völliger wildheit meine klamotten vom leib gerissen hätte oder reissen hätte lassen. wir haben miteinander funktioniert, ohne, dass man das groß herausfinden hätte müssen. es gibt eben die sorte mensch, mit der man einfach wunderbar kompatibel ist.

nun stehe ich vor einer ganz neuen erfahrung: ich habe das kennenlernen verlernt. nicht das streicheln oder die kleinen berührungen, bevor es zum äußeren kommt. ich habe verlernt, zeit zum kennenlernen zu haben und das auch zu genießen. das fühlt sich in etwa so an:

ich dränge und dränge und stelle dann seufzend und "okay" sagend fest, dass ich ein zu hohes tempo fahre. ich kenne das nicht. in meiner erinnerung war das ein problem, dass so manche ältere exfreunde bei mir hatten, als ich noch (zu) jung (für alles ;) war. aber dass es mir hier passieren würde, mit ihr, darauf war ich nicht vorbereitet. und ich fühle mich wirklich ein bisschen wie ein 25jähriger, der gerne einen teenager flachlegen würde.
missversteht mich nicht, es geht hier nicht um sex oder darum, dass ich da unbedingt hin möchte - das ist es ja. wir haben für alles zeit. aber ich kenne das nicht...


und im hintergrund singt funny van dannen "eisprung, eisprung, eisprung, wir feiern eisprung, die ganze nacht.."

Montag, 28. November 2011

12 Stunden, zwölf Leben. Zeit ist relativ.

Musik - Eine Liebesgeschichte

Ich hatte mich an die Popmusik gewöhnt, zunächst hielt ich sie für bescheuert, bis ich feststellte, dass sie einem langfristige Zufriedenheit bringen kann, wenn auch kaum Höhepunkte oder Tiefgang bietet. Es schien so, dass ich wieder offen für das Musikhören war, also kam ich auch wieder in Berührung mit einem Klassiker - der Klassik - der viel Aufmerksamkeit und auch Intelligenz abverlangt. Die Klassik als Genre hatte mich immer schon fasziniert, ich hatte mich bisher aber nie "drübergetraut", kann man sagen.
Nun war ich aber wirklich into pop again und fühlte mich dabei auch ein bisschen so, als wäre ich wieder vierzehn, fünfzehn... Jedenfalls wollte ich mich für eines der beiden Genres entscheiden, allein schon, weil sie nebeneinander nicht so dolle existieren wollten. Gerade, als ich mir meiner Sache sehr sicher wurde und mich mit ihr wohl fühlte, griff jemand zum Kontrabass und legte meine Hand wie völlig selbstverständlich auf den Korpus des Bass.. und es hat mich einfach berührt. Ich konnte, musste nicht mehr denken, mein Kopf ging einfach nur im Takt mit und ich konnte alles fallen lassen, während mir der Jazz ins Ohr zu flüstern schien "Dein Arsch, Baby, der gehört mir". Ich ließ fallen, ich ließ mich dominieren und ich hatte eines erlebt: Tiefgang. Am nächsten Morgen wachte ich auf und dachte mir: Das lässt sich nicht mit Pop vergleichen. Aber ich kann auch nicht mit beidem leben. Der Tiefgang, den ich erlebt hatte, ist nicht immer da. Jazz ist vielseitig. Er spielt mit dir, mit deinen Sinnen und du kannt ihn in vielen Stimmungen erleben, aber ich kann nicht neben ihm aufwachen. Mit Pop allerdings schon, der lässt meinen "Arsch" aus dem Bett tanzen.

Ich kann nicht alles haben. Ich halte euch am Laufenden.


Nun, danke, Anita O'Day.


h e u t e
Lange ersehnt ist sie endlich da: die Zusage, dass ich nächstes Semester in S. studieren kann. Neues Land, andere Sprache.. ich freu mich. Ehrlich. Und irgendwie auch garnicht. Und jetzt kommt die Angst vor Neuem und vor den Veränderungen. Mal ganz abgesehen von den zwischenmenschlichen Fragen, die sich damit stellen.


Meine Tante ist heute verstorben. Trotz dessen, dass es keine Überraschung ist - sie hat lange gegen den Krebs angekämpft und viele Male gewonnen und diesmal eben verloren - ist es komisch. Es ist egal, wieviel Vorbereitungszeit man darauf hat. Den, den es am meisten treffen sollte, genau der wirkt mehr erleichtert. Auch verständlich. Als ich ihn auf einen Nebelspaziergang einlud (mit Option auf reden oder eben-nicht), nutzte er die Gelegenheit mir zu sagen, dass er das Gefühl habe ich würde ohnehin nie mit dem Studium fertig werden und mein Bruder sei der einzige von uns Kindern, der das noch schaffen könne. Und eine Diplomarbeit sei nun wirklich keine Dissertation und das müsse wohl gehen.
Weder der Tonfall noch der Message sind sonst so seine Art. Aber es musste wohl auch genau heute raus, und nach jenen Nachrichten habe ich es nicht gewagt, dagegen anzukämpfen oder zu widersprechen. Ich habe brav geschluckt und nun liegts da - wie Steine im Magen.


Den ganzen Tag liegt meine Stadt schon im Nebelsuppentopf - selten habe ich das so genossen wie heute. Ich wohne nah einem Gewässer, das den Nebel noch so richtig schön dicht und intensiv macht. Oft empfand ich den Nebel nur als gruselig, deprimierend und grau - heute erscheint er mir magisch, mystisch, atemberaubend schön, unberechenbar. Man kann sich darin verlieren. Und ich habe dem Nebel heute mindestens zwanzig Liebeserklärungen gemacht. Er hat reagiert, und hat zugemacht, dichtgemacht.


Heute gabs so viele Ups und auch jenes Down, sodass mein Kopf richtig davon dröhnt und schmerzt. Und ich nur mehr am Fenstersims sitzen möchte und dem Nebel beim Schweben zusehen.


Früher hab ich das in maximalster Form im Sex etränkt. Wenn mir alles zu viel wurde, gab es immer den Bettsport, der mich wach machte, mein Hirn fähig, meinen Körper aktiv, und, nicht unwesentlich: mein Herz verschlossen. Damit ließ sich alles aushalten. Was mache ich also heute stattdessen?



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Die Frau der Signale sagte mal in einem anderen Zusammenhang "Es ist ein einziges Schreiben und Löschen" - und heute glaube ich, dass es hier um Leben geht.. ein einziges Schreiben und Löschen.

altes kamuffel

die leserInnenschaft beeinträcht den schreiber/die schreiberin. keine neuigkeit. es am eigenen leib zu erleben und zb bestimmte inhalte zurückzuhalten, in der angst, dass sie missverstanden werden könnten, oder gar richtig verstanden, oder ohne absicht verletzen gehört nicht gerade zu meinem lieblingsgefühl beim bloggen.


deshalb hat es mich anfangs ziemlich gestört, als meine freunde angefangen haben, meinen blog zu lesen (oder ich den von anderen freunden las). manchmal möchte man sich auch einfach mal auslassen - und zwar eben ohne, dass es die/der andere dann so - quasi wie über einen "dritten" erfährt, was man tatsächlich denkt. im großen & ganzen bin ich im direkten aber eh ganz gut und sag meistens schon, was mich bohrt und rede das aus.

es gibt aber diese punkte im leben, die besser im geheimen und verschleiert bleiben. oder sich in hundert verkanteten andeutungen verstecken (die eigentlich wiederrum nur freunde verstehen können). ich weiß, wie oft ich in rätseln und metaphorischem mist in im blog schreibe. sorry an alle, die es nicht verstehen können! :D

das war an sich nie der sinn der sache. sinn war es, dass jedes auskotzen ohne rücksichtnahme erlaubt ist. dass jeder gedanke so, wie er ist, ausgesprochen werden kann und darf. gerade fühlt sichs nicht so an.

ich habe mir vorgenommen wieder rücksichtsloser zu werden; nicht aus respektlosigkeit den anderen, sondern aus bewusstsein mir selbst gegenüber.


fortsetzung folgt.

ich will doch nur ..

würdest du es mir bitte sagen, wenn du meinen blog liest? danke. das wär mir wichtig.



#paranoid activity.

Freitag, 25. November 2011

Michael: I don't wanna be a saint. I wanna be a ruthless, heartless shit who fucks whoever he wants without conscience or remorse.
Brian: I'm sorry, that position's already been filled.





Brian: Basic rule of advertising and eternal damnation: Once you sell your soul to the devil, he holds the copyright.




Brian Kinney: I don't believe in love; I believe in fucking. It's honest, it's efficient. You get in and out with the maximum of pleasure and minimum of bullshit. Love is something straight people tell themselves they're in so they can get laid, and then they end up hurting each other because it was all based on lies to begin with.





just because i quote doesnt mean i think this way. but: i used to.... i guess...

Donnerstag, 24. November 2011

where gravity is dead

Ich muss ja echt schmunzeln, wenn ich daran denke. Unser erstes Date war eine Katastrophe. Zumindest hab ich es als eine Date-o-strophe beschrieben, hier. Und auch meinen Freunden. Eine Woche, ein paar Stunden Zeit miteinander und einem Kuss später steh ich ganz woanders.. oder schwebe sogar ein bisschen. Das wollte ich euch nur mitteilen, liebe LeserInnenschaft.

Ich habe meine Bedenken und meine Freunde halten mich in Luftsprüngen auch etwas zurück. Aber hey, ganz ehrlich:


Mein Bauch macht grad ppuuuumpidu.

Sonntag, 20. November 2011

life gets... interesting.

Manchmal glaube ich, alles im Leben besteht nur phasenweise. Man ist beispielsweise phasenweise depressiv, phasenweise glücklich, phasenweise vergeben, phasenweise faul, phasenweise fleißig. Kurzum nichts hält für die Ewigkeit und alles hat so sein Ablaufdatum - wie das Leben selbst eben auch.
In einem Teil meines Lebens blühts gerade mächtig - der Flirt-, Sex- und Emotionenteil.

Ähnlich wie es in einem Geschäft das Kundenansammlungsprinzip gibt (ist der Laden leer, bleibt er leer, weil sich jeder denkt "bietet offenbar nichts"; ist er voll, bleibt er voll, weil es dort ja etwas Interessantes gibt oder weil man daran erinnert wird, dass man von dort auch noch was wollte). Ihr versteht schon, was ich meine.


Und im Freundschafts- und Familienteil kommen alte Muster auf, die ich hoffte, längst beigelegt zu haben. Meine Mutter schrie mich gerade an "Hör auf, dir solche Sorgen um andere zu machen, und lebe endlich!" :D

Donnerstag, 17. November 2011

wie gut kann man sich eigentlich NICHT hineinsteigern während man sich ständig sagt "steiger dich nur nicht rein, nicht reinsteigern, nicht zuviel interepretieren, nicht zuviel nachdenken"?




funktioniert ja genauso gut wenn man dem hirn sagt, es soll an alles, AUSSER einem elefanten denken.




ich bin durchn wind.

Mittwoch, 16. November 2011

quotable / quoteske



"when you get lost, it's easier to find yourself."

date: check

Nachdem sie das vierte Mal unser Date verschoben hatte, war ich mir eigentlich sehr sicher, dass wir uns nicht mehr treffen würden. Irgend etwas musste sie derart verunsichern, dass sie nicht für ein Date mit mir bereit war. Wir hatten uns übers Internet kennengelernt - eine Variante, der ich nun schon seit Jahren mehr aus dem Weg gehe - und sollten uns das erste Mal begegnen.


Sie war sichtlich nervös, als es nun doch passierte. In der ganzen Geschichte war ich zwar durchaus aktiv und redete viel, dennoch war ich der selbstbewusste Part und sie das Nervenbündel. Sie gestikulierte wild, rutschte ständig herum, konnte einfach nicht ruhig bleiben. Sie gab auch zu, nervös zu sein und dass sie "normalerweise" nicht so sei. Sie schien mir im Ganzen nicht sehr "frei" - ich kann das irgendwie nicht besser beschreiben. Sie schien, als wäre sie noch nicht an dem Punkt, an dem sie sich im Einklang mit sich selber befand (aber wer schon?). Ich sah dazu in Relation echt wie ein heißes Paar Brüste mit Selbstbewusstsein aus - was man mir aber oft rückmeldet, obwohl ich total nervös oder sonstwas bin.

Durchbruch
Sie rauchte eine Zigarette nach der anderen - "eigentlich" raucht sie sonst nicht so viele - während ich sie mehr unaufällig beobachtete. Wir unterhielten uns gut, aber spätestens nach 30 Minuten fiel mir auf, wie oft sie ihren Vater und ihre problematische Situation mit ihm beschrieb. Auch schnell kam die Info, dass sie gegenüber ihrer Familie nicht geoutet wäre - das war der Unsicherheitspunkt, den ich vermutet hatte. Als ich sie darauf ansprach, kam wieder eine ellenlange Rede über die Eigenheiten ihres Vaters und die dazu gehörigen Schwierigkeiten. "That girl got daddy issues" schwebte so in meinem Kopf, während sie immer und immer mehr davon erzählte, ohne so richtig reflektiert auf einen Punkt kommen zu können. Sie sei ihm so ähnlich und dabei hasse sie es, so zu sein und wolle eben genau nicht so sein (das kennen wir, denke ich, alle) ... irgendwie drehten sich unsere Themen im Kreis und ihr Papa war nicht aus der Unterhaltung zu halten.
Unser Augenkontakt hielt sich sehr in Grenzen. Ich schaut mehr im Raum herum und achtete auf Kleinigkeiten, zum Beispiel, wie sie ihr Cola trank usw.

Umbruch
Als sie dann noch begann, zu erzählen, ach ja, sie esse jetzt derzeit eigentlich kaum was und sie starre manchmal stundenlang einen Zwieback an - kurz fielen Begriffe wie "leichte Essstörung", "kleines Problem", "aber nur am Beginn von etwas Schlimmen"(wtf???), und die fielen mit einer richtig ernsthaften Leichtigkeit, entglitt ich endgültig aus der Date-Rolle. Hier war eindeutig das Psychologenschaf gefragt. Ich glaube, dass ich auch deshalb die Rollen gewechselt habe, weil es mir hundertmal leichter fällt, etwas aus der Coach- als aus einer Could-be-partnership-Rolle zu betrachten.

Aufbruch

Durchgefallen ist sie übrigens spätestens dann, als sie sagte, dass sie findet, dass "Spazierengehen etwas für 30Jährige ist" (wer mich kennt, weiß, wie sehr mich das trifft) und dass es ihr derzeit völlig reicht, einmal täglich raus einkaufen zu gehen und sonst nichts zu machen.

Zuspruch
Ein paar Stunden später schrieb sie mir eine Nachricht. So etwas wie "Entschuldige, falls ich dich mit meiner Art erschreckt habe, ich habe es derzeit nicht leicht, aber wir können das gerne wiederholen." (nur länger und netter ;)

Schluss
Für ein erstes Date hat sie sich mir echt "zu viel" geöffnet. Ich hätte nicht gedacht, dass das möglich wäre. Ich weiß, was ich für ein Typ Mensch bin - nämlich jemand, dem man schnell vertraut oder Dinge anvertraut - auch zu Recht, denke ich - aber für ein DATE war das simpel zu viel von allem.
Es wird keine Freundschaft, weil diese dann nur einseitig wäre (nämlich gut für sie), und es wird nicht mehr als das, weil kein Funke übergesprungen ist. Die einzigen Möglichkeiten, die ich also sehe, sind so eine Art bewusste Coaching-Freundschaft (von der ich sehr viele habe - und die Anzahl reicht mir völlig) oder dass wir bumsen. Hart, oder? Und irgendwie eine komische Auswahl, die ich da vor mir habe.





Gleichzeitig will mir der Tag davor nicht aus dem Kopf: Selbes Café, anderer Mensch, und ein Gespräch das durchgängig zehn Stunden(!) gedauert hat, während wir die Augen des anderen nie "losgelassen" haben. Und danach sind wir heimspaziert.


Bleibt echt die Frage: Warum war das eine ein Date und das andere (darf) aus tausend Gründen keines (sein oder so gesehen werden)? Hach. Gute Nacht.

Dienstag, 8. November 2011

Montag, 7. November 2011

just undiscovered



I look at you, you bite your tongue
You don't know why or where I'm coming from
But in my head I'm close to you
We're in the rain still searching for the sun

You think that I want to run and hide
That I keep it all locked up inside but I just want you to find me

I'm not lost, I'm not lost, just undiscovered
And when we're alone we are all the same as each other
You see the look that's on my face
You might think I'm out of place
I'm not lost, no, no, just undiscovered

Well the time it takes to know someone
It all can change before you know it's gone
So close your eyes and I feel the way I'm with you now
Believe there's nothing wrong

You think that I want to run and hide
That I keep it all locked up inside but I just want you to find me

I'm not lost, I'm not lost, just undiscovered
And when we're alone we are all the same as each other
You see the look that's on my face
You might think I'm out of place
I'm not lost, no, no, just undiscovered

I'm not running, I'm not hiding
But if you dig a little deeper, you will find me

(James Morrison)

Samstag, 5. November 2011

Alte Gewohnheiten

Ich mache ja scheinbar gerne die selben Fehler immer wieder noch einmal. Ich glaube ja daran, dass wir das, was wir nicht zu verstehen vermögen, wieder und wieder durchleben, bis wir endlich realisieren, dass es nicht ums Verändern des Problems, sondern ums Durchleben geht.

Dementsprechend greife ich mir auch selten am Kopf und stelle mich selber an den Pranger, wenn ich alte Verhaltensmuster und Gewohnheiten nicht ablege, obwohl ich zum Beispiel um die negative Konsequenz weiß. In letzter Zeit sind mir ein paar dieser Muster bewusst geworden:

F.

Als Beispiel F., ein Freund, der immer nur dann in mein(em) Leben auf- und eintaucht, wenn er gerade single ist. Das ist er allerdings nie sonderlich lange und deshalb leuchtet, nein flimmert, unsere Freundschaft immer nur für diese kurze Dauer etwas auf und erlischt dann auch wieder. F. hat mit den Frauen eine ganze Menge durchgemacht. Unter anderem hat er einmal mit all seinen weiblichen Bekannten "abgeschlossen", weil seine Freundin nicht wollte, dass er auch nur mit EINER anderen Frau Kontakt hat. Nur ein Beispiel. Und vor kurzem hat's mal wieder mächtig weh getan und ich war für ihn da. Bis er zwei Wochen später meinte, alles überwunden zu haben und wieder mit XY su-per-glücklich zu sein. Und nun sind wir füreinander wieder so eine Art Tabu, nur ohne, dass es jemals um gefährliche Grenzen ging oder wir tatsächlich eine Gefahr für die anderen Partner wären (das waren wir tatsächlich wirklich niemals).

Jetzt werden sich manche denken, dass dieser F. doch ziemlich ausnützerisch ist. Er lässt sich von mir ein bisschen ablenken, bis die nächste da ist. Doch das Gegenteil ist der Fall: ICH melde mich, wenn es ihm schlecht geht. ICH biete ihm an, da zu sein und ICH treffe ihn. Kurz: Es geht dieser ganze Freundschafts-fastmotion-Prozess von mir aus. Und das alles mache ich gerne. Bis es zu dem Punkt kommt, an dem er jemanden kennenlernt und unsere Freundschaft wieder wie eine Steuererklärung ist: vergangen, gut in Erinnerung und man sollte wohl öfter daran denken, wird es aber rausschieben. Dann bin ich entrüstet und bemerke, welche Struktur hier eigentlich vorherrscht.

Ich kann gar nicht behaupten, dass es mich verletzt, dass der Kontakt von mir ausgeht. Auch nicht, dass er mir fehlen würde - in der ganzen Zeit ohne ihn. Tatsächlich wurmt mich also nicht er oder sein Verhalten oder unsere Freundschaft sondern es wurmt mich, dass es mich wurmt, wo ich doch ganz selbst dafür verantwortlich bin. Ich habe ja nicht einmal das Bedürfnis, das ganze Freundschaftsspektakel fortzuführen, jetzt, wo er wieder vergeben ist. Aber noch einmal: Zwischen war nie und ist nichts. Es gefällt mir offenbar, das Da-Sein-Schafi zu sein. Und danach zwickt es mich, weil das ein altes Muster ist, das MICH noch nie glücklich gemacht hat.


M.

M. hat das mit dem Erwachsenwerden bisher nur mäßig gut hingekriegt. Bei Problemen greift M. gerne zur Flasche, sperrt sich wochenlang allein zuhause ein und spielt das "Niemand versteht mich"-Spiel. Warum ich es Spiel nenne? Weil M. darauf wartet, dass Prinz Sigismund oder zumindest die liebevollen geduligen ReiterInnen auf weißen Pferden angeritten kommen, um die von M. zugesperrte Türe zu durchbrechen und M. in den Arm zu nehmen. M. weiß das vielleicht gar nicht, dass sie das erwartet. M. glaubt vielleicht tatsächlich, dass sie niemand versteht. Aber M. hat auch gelernt, dass zumindest Da-Sein-Schafi super im Türen durchbrechen ist. Und da die "Niemand versteht mich"-Nummer so richtig ausleben darf.

Und seit nun diesen besagten Wochen bekämpfe ich mein Bedürfnis, M.s Tür zu durchbrechen. Denn natürlich: Ich bin ein super Da-Sein-Schafi. Ich kann das echt hervorragend. Nur wahrheitsgemäß? sind M. und ich freundschaftlich schon lange nicht mehr die, die wir einmal waren. Und ich habe es satt, verantwortlich für Erwachsene zu sein, die nicht mal sagen können "Ich brauche Hilfe." Wenn das passieren würde, wäre ich wahrscheinlich ohnehin schon am Türschlossbrechen und helfen. Aber zumindest ein kleiner Schritt muss da kommen. Für nichts und wieder nichts kann und will ich nicht mehr Da-Sein-Schafi sein. Und das wurmt mich: dass ich etwas bin, was ich nicht immer sein will und dann wie auf heißen Kohlen sitze, weil ich es versuche, es nicht zu sein.



Kann jetzt bitte ganz schnell jemand sagen "Ich versteh dich"? Ich tu's nämlich nicht so recht. Was soll ich nun daraus lernen?

meine straße, mein bezirk, mein blog ;)

Ich erzählte heute meinen Freunden etwas über die lustigen Suchbegriffe, über die man dann auf meinen Blog gerät. Bis sich der Typ - gerade kennengelernt - neben mir räuspert und sagt: "Sag mal.. was genau ist das.. dein Block?"

Ich musste echt lachen. Ich lebe schon fast zu sehr in dieser Virtualitätswelt, dass mir wirklich nicht in den Sinn gekommen wäre, dass ein 22Jähriger nicht weiß, was das nun sei.. der "Block".

Meine Erfahrung mit anderen ist durchaus, dass der Begriff vielen fremd ist und auch das bloggen jetzt nicht jeder (junge) Mensch kennt (muss ja auch nicht sein). Ich erklärte es ihm also und ich konnte richtig seine Gedanken lesen: "Die ist doch komisch, die Alte!" Hahahahaha!

Aber es bleibt die Frage, wer von uns beiden nun als "normal" gilt? :) Die "Alte mitn Block" oder der Typ, der in einer Welt voller Medien noch nie davon gehört hat....

Meine Stadt,
mein Bezirk,
mein Viertel,
meine Gegend,
meine Straße,
mein Zuhause,
mein Block.


Meine Gedanken,
mein Herz,
mein Leben,
meine Welt reicht vom 1. bis zum 16. Stock.

Montag, 31. Oktober 2011

“We are all just one small adjustment away from making our lives work.”

Zitat aus "How do you know" (2010)

Sonntag, 30. Oktober 2011

ideas

Creedy (shoots at V): Die! Die! Why won't you die?... Why won't you die?
V: Beneath this mask there is more than flesh. Beneath this mask there is an idea, Mr. Creedy, and ideas are bulletproof.

Samstag, 22. Oktober 2011

SO my humour

Wenn Worte und Kopfkino so ein körperliches Chaos in einem verursachen können,



was machen dann erst Taten?

Sonntag, 16. Oktober 2011

Macht und Reifen wechseln

Ich rieche es, wenn ich mich mit jemandem messen kann.
Es ist, als würde ich - mir fällt jetzt nur ein männliches Hormon ein - Testosteron einatmen.
Ich weiß, wann ein Autorennen beginnt. Ich weiß, wann mich mein Racingpartner als ebenbürtig betrachtet und wann es sinnvoll ist, sich ins Zeug zu legen.
Ich knalle Frauen, ich ficke Männer, ich LASSE mich nicht knallen. Ich kriege Leute. So wie ich sie bei Präsentationen, Gruppen, Teambuildings etc. für mich gewinne.
Ich weiß durchaus, warum mir Krav Maga die letzten Jahre soviel Spaß gemacht. Ich kann gegen Leute kämpfen, die nicht erwarten, dass ich sie besiege. Ich war in der ganzen Trainingszeit eine von zwei Frauen, die es gemacht hat. Und die zweite Frau ist nur wegen mir geblieben. Mit Führungspersonen lege ich mich scheinbar schon fast aus Prinzip an oder ich bleibe unglücklich damit, es nicht zu tun.


Ich hab ein bisschen zu viel Blut geleckt, glaube ich. Ein paar Kämpfe, Rennen, Präsentationen, Menschen zu viel für mich gewonnen. Das ist insofern gefährlich, weil die Konsequenz der Rausch ist. Und ich Angst habe, zerstörerisch zu wüten. Das, so fürchte ich, kann ich nämlich auch ganz gut..


Und noch ein kleiner Exkurs: Wieviele dieser Aufzählungen werden durschnittlich mit Frauen konnotiert? Meine Persönlichkeit stinkt aber ganz schön nach Testosteron.... Also nur kurz fürs Protokoll: Umso lieber habe ich meine Brüste, lackier mir die Nägel und zeige stolz meine Kurven. Und rasier mir die Haare ab und wechsle die Autoreifen.


Ach, lasst uns stolz ein paar Geschlechtergrenzen überschreiten...... ich liebe mich (dafür) :-)

Samstag, 15. Oktober 2011

Dinge, die man eigentlich besser weiß

und trotzdem tut - in der Hoffnung, dass man bei der Konsequenz nur schwarz gesehen hat.


Denkste.






Doch du gibst dich ahnungslos
belügst dich erbarmungslos
deine Augen werden groß
denn Lügen haben schöne Beine

Du stehst blind im Gegenlicht
du erkennst das Leben nicht
und kommst nie mit dir ins Reine
Lügen haben schöne Beine. (jr)

Montag, 10. Oktober 2011

to love and to break

Vor zwei Tagen war ich bei einem richtigem Arschloch zu Besuch. Er ist oberflächlich, gemein, gefühllos, arrogant und hat kein Gespür für Menschen. Zu Besuch war ich auch nur deshalb, weil das bereits vergessen hatte (jetzt weiß ich's ja wieder).

Wir führten eine großteils oberflächliche Konversation miteinander; versuchten kurz aufzuarbeiten, warum er es nicht schafft, über Fehler anderer Menschen hinwegzusehen (und er ist äußerst, äußerst kritisch und kann es sich überhaupt gaar nicht leisten). Oder warum seine derzeitigen Partnerinnen trotz seiner 27 alle um die achtzehn sind (stöhn, warum das falsch ist, muss ich wohl nicht mehr erklären).

Nach mehr oder weniger sinnfreiem Gespräch entschließe ich mich zu gehen. Ich lehne noch im Türrahmen, da fragt er mich: "Und du? Warum bist du denn nicht mit XY zusammen?" Ich antwortete "Weil ich mich selten verliebe. Und Anspruch erhebe, zumindest selbst genug Gefühle zu haben, um etwas Ernstes zu starten." Er: "Ja aber so sind es auch nur Machtspiele. Der Sex, die Kontrolle.... du hast die Überhand über alle deine Liebschaften. So wie ich über meine."
Ich bin überrascht - es stimmt. Das haben wir absolut gemeinsam. Hauptsache nichts ernstes, allerdings aus unterschiedlichen Gründen.

"Das Problem an der Sache ist", gebe ich zu bedenken, "es geht schon auch umgekehrt - dass ich mich verliebe, dass mich jemand bricht."
Und er: "Ja, und wenn der sich dann so verhält wie du jetzt: daran zerbrichst du."



Ja, daran zerbreche ich. Dass das ausgerechnet ein Arschloch herausfinden musste ;)

Sonntag, 9. Oktober 2011

Die Welt ist hart; der Mensch härter

Der schlechte Küsser hat sich in mich verliebt. Oder er war dabei, sich zu verlieben. Er kommt aus Afghanistan, sein Deutsch ist verbesserungswürdig und ich war die erste Österreicherin, die er geküsst hat. Nun haben sich die Anzeichen gehäuft - die Anzahl der Anrufe hat sich verdoppelt, die der SMS ebenso. Die Inhalte haben sich von lieben Grüßen zu "Dein A." gewandelt.

Bei mir hatte sich allerdings nichts getan - ich fühlte nichts. Meine erste Reaktion war der Rückzug, ich achtete darauf, beim Facebook-Chat nicht online zu sein, hatte "leider keine Zeit zum Telefonieren" und dachte, vielleicht würde es so abflauen. Typisch.

Dann kam die SMS: Kannst du mir bitte sagen, was passiert ist? Wenn ich etwas falsch gemacht habe, tut es mir leid. Ich bin auch nur ein Mensch. Nochmal es tut mir wirklich leid. Bitte melde dich. Lg.

Und spätestens da wusste ich, dass ich ihm weh tun muss. Ich hatte mich aus mehreren Gründen dazu entschieden, ehrlich und direkt mit ihm zu sein:
  • Kulturell gesehen gibt eine große Kluft hinsichtlich von Normalitäten. Er hatte sich allerdings wie ein perfekter Gentleman verhalten und ist mir wirklich mit großem Respekt begegnet. Ihm gebührte derselbe Respekt und auch Ehrlichkeit.
  • Ich habe im Zuge dessen darüber nachgedacht, wie ich normalerweise in solchen Situationen handle, und mich entschlossen, nicht so hinterfotzig und feige zu sein, wie ich es zu oft schon war.
  • Gerade nach meinem Signale-Girl weiß ich genau, wie es ist, wenn jemand weiß, dass du etwas für ihn/sie fühlst, und es einfach konstant ignoriert und dich aufwärmt und warmhält, nur um letztendlich einen auf Ahnungslos zu machen.
Also musste ich auch meine Worte seinem Sprachniveau anpassen. Dementsprechend war es einfach, nahezu banal, und dementsprechend hart. Und ich habe ein riesiges schlechtes Gewissen.


Hätte ich feige reagiert, hätte ich es einfacher gehabt: Auf "Dein A." einfach mit Inhalts-SMS, nicht aber mit "Deine T." reagieren. Auf Liebesbekundungen mit "Ja, es war echt lustig/schön!" und auf Küsse mit Bussis reagieren. Die Sache weiterlaufen lassen, aber kaum / nie Zeit haben - "leider".

Wirklich, es wäre nahezu einfach. Wenn ich nicht endlich den gesunden Respekt dafür entwickelt hätte, Menschen ehrlich genug gegenüberzutreten; selbst, wenn es ihnen oder mir weh tut. Und in diesem Fall ist es beides:


Es tut mir schrecklich leid. Obwohl es vielleicht auch keine große Sache für ihn ist. Es tut mir aber auch schrecklich leid für alle jene, bei denen ich zu feige für Ehrlichkeit war. Ehrlichkeit ist in diesen Fällen vielleicht hart,

aber wir Menschen sind ja offenbar hart genug, härter sogar, um lieber schleifen zu lassen, im Graunebel zu leben und zu nicht-lieben, zu ent-lieben.



Das habe ich beim Verfassen dieses Eintrags gehört.

Freitag, 7. Oktober 2011

ich hätte da mal so ne frage.

wann hat eigentlich das schmusen aufgehört?
als der sex angefangen hat.

wann sitzt man noch stundenlang im park und schmust?
wenn man verliebt ist.






ey sagt mal ... gibts denn küssen nur mehr für sex ODER weil man verliebt ist?


ich finde: ich - als single - habe absolute rechte auf schmuserei auch ohne sexverpflichtungen.
habt ihr gehört???



und beim nächsten mal schmusen - doch bitte einen, der's auch kann. der gute mann hat mir heute fast mein gesicht aufgegessen..... wüüüüüüüürgs.

Donnerstag, 6. Oktober 2011

Realitäten.

Vor etwa zehn Jahren saß ich mal mit einem jungen, ambitionierten Philosophie-Studenten im Zug. Ich war damals noch Schülerin und ich war äußerst fasziniert von seiner "erwachsenen" Art. Er war - alles in allem - ein typischer weirdo. Ich verfasste noch einen Tagebucheintrag über ihn und seither habe ich nie wieder an ihn gedacht. Ich weiß nur noch, dass ich ihn verrückt und eigenartig fand, da er mir erzählte, woran er glaube:

Er glaubte an 6 Milliarden (heute wären es 6,93 Milliarden) Realitäten. Und wollte eine Maschine erfinden, die diese Realitätswahrnehmungen für das Gegenüber übersetzt.


Damals dachte ich: Wovon redet dieser Freak?


Und heute würde ich ihm gerne wiederbegegnen, und ihm sagen, dass ich heute an jenem Punkt bin, an dem er schon vor zehn Jahren war.

Die Frau der Signale zum Beispiel. Jedes Wort hat bei ihr eine andere Realität ergeben als bei mir. Auch unsere eigenen Realitäten ändern sich in den Bruchteilen einer Sekunde.
Würden wir uns nicht eine Menge Herzschmerz ersparen, wenn wir die Realitäten der anderen gleich dekodieren und für uns verständlich machen könnten? (Doch wozu hätten wir dann noch Herzen?)



Mensch, ich wünschte, er hätte diese Maschine inzwischen erfunden... aber vielleicht hat er ja?

Mittwoch, 28. September 2011

Von Alice Schwarzer zu lamb

Das empfehle ich heute.


Ich hätte ja nie gedacht, dass ich mit der ollen Alice so einige Gemeinsamkeiten habe. Rein menschlich.. nur bedingt in der Auffassung des Feminismus.

Dienstag, 27. September 2011

wenn man fast weint beim nach hause kommen; die größten schwierigkeiten damit hat, auszupacken und wieder anzukommen ...




.... dann hat man im urlaub einfach a l l e s richtig gemacht.



:)

Sonntag, 18. September 2011

package full of sunshine

“So any time you make a mistake, before you get upset with it, look at it. Sometimes those mistakes turn into the best learning devices we have..”
Bob Ross, 1989



Ich glaube, ich möchte zum Abschluss meines Studiums (ich sollte gerade an meiner Diplomarbeit schreiben) noch einmal in ein anderes Land, zumindest für ein Weilchen. Ich hab mir dieses hier ausgesucht:



Es ist klein, putzig, übersichtlich, hat eine wunderschöne Sprache mit der ich
viel Emotionales verbinde und es wäre ein (guter) Grund, meinen Abschluss noch etwas hinauszuzögern.


S. ist nur ein kleiner Fleck auf der Landkarte. Aber vielleicht einer der schönsten Flecke.


Übermorgen gehts an einen anderen schönen Fleck - ein Land weiter, nach Kroatien - auf Urlaub. Und wenns schüttet, Urlaub isses, ich freu mich unendlich mit der besten Freundin auf Reisen zu gehen. Besser gehts nicht - schau nur hin - das ist Leben, wir sind drin ....

Samstag, 10. September 2011

little boxes, all made out of ticky-tacky.

ich begreife langsam, dass menschen mich ohnehin so sehen, wie sie mich gerne sehen möchten.

in sehr kurzem zeitabstand haben mir nun zwei leute regelrechte schachteln übergestülpt, der erste mit dem inhalt "ich weiß doch, dass du voll auf mich abfährst" und die zweite mit "ich weiß ja, wie gebrochen dein herz ist. dein leben muss gerade furchtbar dunkel sein, weil ich dich nicht liebe".
bei ersterem habe ich vehement mit wut reagiert, mich fürchterlich aufgeregt. er sagte daraufhin: siehst du, wie du jetzt herumtanzt und wie unwohl du dich fühlst? wie ertappt! das beweist doch alles.

mein wehren gegen die box hat die wände der box nur noch dicker gemacht.

bei zweiterem sollte ich nun also klüger sein. klar ist was dran - mein herz ist tatsächlich etwas angeschnitten. es stimmt: ich bin verletzt. also wird meine richtigstellung - nämlich dass ein monat eine lange zeit ist und ich nun wirklich nicht mehr heulend in der ecke sitze - genau wieder wie ein verzweifelter leugnungs-versuch wirken.



was also stattdessen tun? mir deshalb von jedem diese boxen überstülpen lassen?

Little boxes on the hillside,
Little boxes made of ticky tacky
Little boxes on the hillside,
Little boxes all the same.
There's a green one and a pink one
And a blue one and a yellow one,
And they're all made out of ticky tacky
And they all look just the same.

And the people in the houses
All went to the university,
Where they were put in boxes
And they came out all the same,
And there's doctors and lawyers,
And business executives,
And they're all made out of ticky tacky
And they all look just the same.

And they all play on the golf course
And drink their martinis dry,
And they all have pretty children
And the children go to school,
And the children go to summer camp
And then to the university,
Where they are put in boxes
And they come out all the same.


Montag, 5. September 2011

und manchmal

macht man einfach mist. weils in dem moment grad passt. und sobald der moment vorbei ist, denkt man sich: aiaiaiaiaiaiai.

Samstag, 3. September 2011

orlando

just the smell on my mind.





(chanel n°5)

Mittwoch, 31. August 2011

SIGNALE IV

Das ist nun etwa der sechste Versuch, diesen Eintrag zu verfassen, und jedes Mal scheitere ich, oder schließe damit ab, alles Geschriebene wieder zu löschen und es nicht für das Richtige zu befinden.
Ich bin absolut überrascht von meiner UNfähigkeit, Signale zu lesen. Und ich bin überrascht von deiner Wahrnehmung, was denn als Signal zu lesen ist und was nicht. Ich kann immer noch nicht fassen, wie du unsere Geschichte wahrnimmst.
Aber warum überrascht mich das alles überhaupt? Allein in den letzten 2 Wochen außer Landes habe ich

- mit einem Typen auf Übelste geflirtet, der am Ende dann verheiratet und Vater war,
- meine Zeit damit verbracht, die "nah dran" Person, menschlich zu knacken, weil sie eine so harte Nuss war. Doch: sie war einfach nicht interessiert an menschlichen Beziehungen. Ein Alleingänger. Erst am letzten Tag eingesehen.
- ein Machtspiel plötzlich zur Beziehungsfrage werden lassen, eine Frage von Schönheit zur Frage von Charakter werden lassen.... ganz böse.

Und danach bin ich nach Hause gefahren. Zu einem Brief von dir. Und deinen Worten. Und seither finde ich mich nicht mehr zu Hause ein. Ich suche nach Bäumen, an denen ich mich festhalten kann.
Scheiss auf Signale und Zeichen, wenn man sie, so wie ich, nicht lesen kann.


Ich brauche dringend ein paar Bäume,


um wieder verstehen zu lernen....

Samstag, 20. August 2011

nah dran....

so nah dran zu sein, dich sogar riechen zu können und dir beim schnarchen zuhören - aber doch nur daneben, nicht dabei liegen.
dir beim reden im schlaf zuzuhören und dir morgens von meinen verrückten träumen von dir zu erzählen, sehr nah dran. wir lachen gemeinsam darüber, fast alltag, puh, nah dran.
dich mit erfahrung und können beeindrucken. so nah dran.


ich tue viel, um nah dran zu sein.
ich war (bin?) so nah dran, dich zu kriegen.



aber nah dran? ist auch nur dran vorbei.
und bis dahin renne ich mal weiter ein paar unklarheiten, aussagen, zwinkern und gemeinsamen einsamen nächten hinterher. „dran vorbei“ ist am Sonntag. Also noch etwas zeit. Nimam zeita.

Donnerstag, 11. August 2011

future and past at the same time

in den armen der besten freundin weinen zu können





ist liebe.




und weinen zu müssen





ist leben.




one of it, two of it - one of it, we'll make the most of it, you'll love it.

Mittwoch, 10. August 2011

those magic changes (grease)

Manche Sätze von Freunden sind magisch.




Nicht, weil sie von Intelligenz oder Liebe brillieren, sondern, weil sie dich auf etwas aufmerksam machen, was längst vor deiner Nase herumtanzt. Magische Sätze haben meist schmerzhaften Charakter, tun aber schon am nächsten Tag ihr Gutes und beweisen sich meist als wahr.



Für das sind Freunde da.
Für magische Sätze.


Da bleibt mir zu sagen: I've got a friend.

Donnerstag, 4. August 2011

Signale III

Und dann gibt es noch jene Signale, die eindeutig sind -

die man aber überhören, übersehen, übertauchen möchte.


Ganz nach dem Motto: Zum Teufel, was will ich eigentlich?
Das Ergebnis muss schon auch noch passen :P

Mittwoch, 20. Juli 2011

Signale II - black and white

Es ist so spannend, sich alte (Chat-)Gespräche etwa drei bis eineinhalb Jahre nach dem Stattfinden erneut durchzulesen. Heute sage ich:

  1. "Wir waren ineinander verliebt und habens nicht gecheckt."
  2. "Wir hatten einen völligen Bruch hier, hier und hier...."
  3. "Wir waren viel zu sehr auf uns selbst fixiert."
  4. "Wir haben nicht kapiert, wie sehr wir uns gegenseitig verletzen."
und

5. "Ich war im Unrecht."


Verrückt, ich möchte plötzlich zurück in eine Zeit, die es nie gegeben hat. In meinem Kopf habe ich mir jetzt etwas zusammengereimt, das so nie passiert ist: Man kann sich selbst so täuschen, obwohl man alles doch selbst miterlebt hat. Bei jedem Streit mit dabei war. Aber mit ein, zwei drei Jährchen an "Lebenserfahrung" mehr sieht man so vieles so anders, interpretiert anders.


Ich denke, dass unser ganzes Leben eine geschriebene Matrix ist. Die Matrix sagt uns, was gerade passiert. Wir sagen uns, was wir wahrnehmen, fühlen, denken. Das, was passiert, ist die Matrix. Das, was wir daraus machen, das, was wir daraus mitnehmen und das, was wir darin lesen ist aber das Wesentliche:

  • Ist das nicht ein riesiges Problem? Wann können wir unseren Interpretationen noch trauen, wenn wir alles schon nach kurzer Zeit völlig anders sehen?

  • Und wie wollen wir jemals wieder der Matrix Schuld für die Dinge geben, für die wir uns schon längst unsere Verantwortlichkeit (und Schuld) eingestehen hätten müssen?

Antworten erwünscht...

Sonntag, 17. Juli 2011

Signale.

Heute will mir das Thema der Signale nicht mehr aus dem Kopf. Für gewöhnlich erkennen wir mehr oder weniger gut, welche Art von Signalen uns gesendet werden. Zugegeben, meist interpretieren wir gerne an jedem Wort herum und doch erkennen wir den klaren Unterschied zwischen "unklar", "eindeutig" und "sehr eindeutigen" Aussagen / Zeichen.
Ich bin eine Meisterin der (miesen) Interpretation - das heißt ich interpretiere übereifrig und das war selten gut. Und doch kenne ich den Unterschied zwischen einem "Klar! Freu mich auf dich" - SMS und dem Bekenntnis, das man manchmal nur an den anderen denken kann und sich fragt, wie man am schnellsten wieder zu ihm / ihr kommt.

Aber momentan verschwimmen all diese Grenzen. Ich stehe auf Männer sowie auf Frauen. Meine Kumpels nenne ich so wie sie heißen - Name, Spitzname.. usw. Meine Freundinnen? Hören oft auf den Namen "Süße, Liebes, Schatz" - blaa blaaa. Würde mich eine männliche Person so nennen, würde ich sofort interpretieren. Bei Frauen gehört's zum Repertoire. Oder?

Mein/e Partner/in? Wäre ebenfalls ein/e "Süße/r, Liebes, Schatz" ....
Mit meiner besten Freundin tausche ich Liebesbekundungen und Turtelsprüche aus wie andere häufig am Tag Hallo sagen. Weil's einfach stimmt: Sie ist der Hammer!

... und dennoch besteht nie ein Zweifel daran, dass diese Mädels meine Freundinnen sind, nicht aber meine Partnerinnen. Nie hatte eine Angst, ich wäre in sie verknallt. Diese Front war - überraschenderweise immer "geklärt", obwohl ich meine Neigung zu Frauen doch oft genug stark zum Ausdruck bringe. Aber ich scheine nicht gefährlich zu sein. ;)

Doch ich frage mich: Was hat - in den jeweiligen Situationen, mit den jeweiligen Freunden - mich dazu veranlasst, die Front als "sicher" zu empfinden? Wann und warum weiß ich also, woran ich bin?

Die Antwort lautet: Weil ich den Unterschied zwischen "Ich wünschte du wärst auch hier" und "ich fänds schöner wenn du bei mir wärst" kenne.



Oder bin ich so ungefährlich, dass man mir beide Versionen schreiben kann?



Mein Fazit: Jeder verdient die Signale, die ihm zustehen. Signals for everyone. Ich schmeiss ne Runde Signale.

Mittwoch, 8. Juni 2011

this is how it works.

This is how it works:
You're young until you're not
You love until you don't
You try until you can't
You laugh until you cry
You cry until you laugh
And everyone must breathe
Until their dying breath

No, this is how it works
You peer inside yourself
You take the things you like
And try to love the things you took
And then you take that love you made
And stick it into some
Someone else's heart
Pumping someone else's blood
And walking arm in arm
You hope it don't get harmed
But even if it does
You'll just do it all again.

(Regina Spektor)

Donnerstag, 2. Juni 2011

but i got you.

irgendwo zwischen einem lächeln in meinem gesicht, einem stipendium für die sommerschule, einem ipod-gewinn, einem wachsendem gefühl und ein paar dazu gehörenden ängsten...


.. da bin ich :)


Montag, 23. Mai 2011

der gedanke wird zum gefühl, übrigens. ;)

Montag, 9. Mai 2011

gedanken, die man nicht ausspricht, werden gedanklich immer größer.
bis sie irgendwann platzen. und dann wandern splitter ins herz. und da bleiben sie, bis man sie einzeln wieder entfernt.

ich will nicht, dass es splittert - ich würde es gerade in diesem fall auch nicht zulassen, aber der gedanke ist so verworren und schwer entzifferbar und ich bin mir nicht sicher, ob ich ihn richtig dekodiere; also bleibt er wohl erst einmal ein gedanke.

hm.

Montag, 25. April 2011

schön spannend

ich stelle mich morgen einer positiven veränderung, die erst mal voraussetzt, dass ich mich auch mit jenen ecken meiner selbst beschäfitge, die ich sonst so gerne ignoriere.

und die größte angst, die ich dabei habe, ist, dass jemand in mir alles erkennen könnte, was und wer ich bin.




it's pathetic: der furchteinflößendste faktor im leben ist man selber.


Kannst du mein Monster halten
Kannst du mein Monster halten
Kannst du mein Monster halten
Kannst du kannst du?
Kannst du mein Monster halten
Kannst du mein Monster halten
Kannst du mein Monster halten
Kannst du kannst du?
Kannst du mein Monster halten
Kannst du mein Monster halten
Kannst du mein Monster halten
Kannst du kannst du?
Kannst du mein Monster halten
Kannst du mein Monster halten
Kannst du mein Monster halten
Kannst du kannst du?

Kannst du mein Monster halten - Hältst du es aus?
Kannst du mein Monster halten - ansonsten:
Raus!
(Wir sind Helden - Monster)

Samstag, 9. April 2011

selber schuld oder selber schuld?

mein kopfweh steigt gerade und unerwartbare höhen und mein kopf scheint gleich zu platzen - ich schreib mir das lieber mal von der seele.

es gibt zwei möglichkeiten, die meine derzeitigen schläge in die magengrube erklären:
a. ich bin zu anmaßend, egoistisch und selbstbezogen oder
b. ich suche mir einfach die falschen freunde aus.

nun kann es anmaßend, egoistisch und selbstbezogen sein, zu denken, wenn mir ein freund erzählt er sucht noch eine begleitung für seinen urlaub, allein wegen der langen autofahrt, notfalls nimmt er unwichtigemännlichepersonxy mit, schöner wär halt eine frau, blabla: dass er auch dabei an mich gedacht hat.
klar, es IST extrem selbstbezogen, dann enttäuscht zu sein, als er nur nach IRGENDWEM gefragt hat, möchte, dass ich ihm eine meiner freundinnen vermittle, DIE ER GAR NICHT KENNT, um mit ihr in urlaub zu fahren.
es ist egoistisch von mir, enttäuscht und verletzt zu sein, als er sagt "uff - an dich hab ich garnicht gedacht." und das auch erst, als ich nachfrage.


gleich anmaßend und selbstbezogen ists dann, wenn ein weiterer selten gesehener freund sagt, ob man wieder mal gemeinsam in der gruppe essen gehe.

"schön, dass er meine nähe schätzt" - was für ein anmaßender gedanke von mir.
nein, meine freundin soll es sein, die ich da das nächste mal wieder mitbringen soll, die findet er so sympathisch...



oder der unwichtigste kerl der welt (zumindest in meinem leben), dem man zufällig zum zweiten mal im leben begegnet:
der sich zwar perfekt an meine beste freundin erinnern kann, aber an mich kein bisschen.
"ach, du warst an dem abend auch da?"
ja, ich saß neben dir. aber es ist sicherlich anmaßend, dass es mich verletzt, dass er daran keine erinnerung hat.



und das sind kleine beispiele, die sich gerade so schön häufen. und ja: ich bin ganz schön selbstbezogen. ich hab aber auch absolute gefühlstrampel zu kumpels/freunden/geliebten/exgeliebten/bekannten.

aber in beiden fällen selbst schuld, wenn ich dann auch wiederrum zu egoistisch bin, mich vor ihnen dann wenigstens bloßzustellen und ihnen auch noch zu erklären, warum mir das weh tut:

"hör mal.. in letzter zeit gibt es da viele menschen.. die mich einfach garnicht richtig wahrnehmen und mir nicht das gefühl geben, geschätzt oder gemocht oder überhaupt beachtet zu werden. das verletzt mich. und wenn sich das häuft, verletzt mich das noch mehr. und meistens stehen sie dann im zusammenhang damit, dass sie einfach gerne eine freundin von mir hätten. das verletzt mich deshalb, weil es mir zu oft im leben passiert ist, dass menschen in mir immer mehr den vermittler als mich selbst sehen. und wenn sich das häuft, verletzt mich das noch mehr. das hat sich inzwischen tausenfach gehäuft. und deshalb tuts mir gerade weh, obwohl es eine banale sache ist."


das sollt ich mir mit copy+paste abspeichern und ab sofort bei jeder gelegenheit rauspfeffern...



nahhh.

Dienstag, 5. April 2011

chronisches glück. oder: die krankheit, die ich nicht habe

"Beim Durchgang von Fräulein Beate Wollingers Leben
stelle es sich heraus, dass ihr Herz
zwanzig Millionen
achthundertdreizehntausend
und sechshundertundsechzig Schläge
ausgeführt hatte.
Vier davon galten dem Optikerassistenten
Arnold Maurer an einem Frühlingsabend in Gimsen, 1971."
(aus: In Liebe, Agnes von Hakan Neser)


Ein paar Dinge mag ich in mir nicht:
1. Ich bin nie zufrieden, egal womit.
2. Ich neige zu täglichen Gefühlsachterbahnen von happy bis betrübt in nur etwa 10 Sekunden. Und verderbe mir gute Laune in der selben schnellen Zeit, wie sie auch gekommen ist.
3. Für etwas motiviert zu sein, kostet mich nichtmal eine Sekunde - nur passiert es zu selten.


Nach näherer Betrachtung - ich wollte gerade die Punkte genauer ausführen - komme ich zu folgenden Dingen, die ich an mir mag:

1. Ich bin nie zufrieden, egal womit. Das heißt, dass ich nach oben strebe. In die Weite strebe. Nicht mit Fotoalbensammeln begonnen habe.
2. Ich neige zu täglichen Gefühlsachterbahnen - ich lebe also. Und weiß dadurch, weder chronisch glücklich noch unglücklich zu sein. Das ist Lebensluxus..
3. Letzten Endes sind es die Dinge, für die ich wirklich motiviert bin, auch die, die sich lohnen.







Und hier steht sie, wie immer schwarz auf weiß, plus auf minus: meine Lebensambivalenz. Mein Lieblingsunwort des Jahres (jetzt schon)

Montag, 21. Februar 2011

eigentlich ist er ja ein ziemliches arschloch, meine männliche lieblingshure. wir kennen uns nun schon jahre und haben uns mehrfach bewiesen, dass wir loyal zueinander sind und einander schätzen. ich nenne mich glücklich, ihn zu haben und sage auch laut zu ihm: "du bist schon ein ziemlicher glücksfang für mich." ein freund mit den besten extras. er ist für alles da: für den sex, für das lachen, das kuscheln, das reden, das biertrinken, das autofahren und sogar fürs intouchlesen.

nur für gefühle nicht.
denn meine lieblingshure ist beziehungsresistent. in gleichem maße daran uninteressiert wie unfähig. wenn er gefragt wird, ob er ein beziehungsmensch ist, sagt er gerne "allgemein nein. wenn die richtige kommt, bei der alles passt, dann schon. sonst nein."
und was hören die frauen? "[...] die richtige [...] passt." und versuchen verzweifelt, nun die richtige zu sein. für mich ist es deshalb faszinierend, weil ich mir das mittlerweile nahezu 10 jahre ansehe. und es klappt immer noch.

er sagt ihnen die wahrheit: er sagt "ich schlafe gerne bei dir, allerdings hat man mir heute schon 3x einen geblasen."
die nachricht von ihm: "du bist nicht die einzige!"
die nachricht die ankommt: "aber bei dir schlafe ich."



"ich bin froh, dass ich dir nie verfallen bin!" sage ich ihm, er lacht.
"ja, dann wärst du wie die anderen", er klammert sich um mich, hält mich ganz fest und spricht hämisch eine frau nach "schau, lieblingshure, i mag di echt gern, aber du musst mit den anderen frauen aufhören, weil das kann i nit, das macht mi fertig, dass es nit nur mi gibt... " - dann er: "dann musst du dir jemanden suchen, der das mit sich machen lässt." - dann sie: "ach nein nein, so mein ichs nicht.." ... ouch!
ich lache mit ihm, wir lachen gemeinsam über seine weibchen.


und jetzt lieg ich im bett und fühle mich wie eine verräterin. war ich nicht auch so ein weibchen? nur eben nicht von ihm, sondern von xyz... wo bleibt meine solidarität? reicht es mir, dass er das arschloch nicht bei mir ist? oder bin ich stolz darauf, dass ich nicht länger das weibchen bin...

Freitag, 28. Januar 2011

die nebelschwaden reißen auf

selten gehe ich schnurstracks einen weg gerade aus.

ich genieße es, neue pfade zu betreten und mal nach links, rechts, auf- und abwärts zu wandern - manchmal auch, um dann enttäuscht festzustellen, dass der pfad zu eng für mich ist, oder keinen sinn für mich ergibt. meine füße sind - wie die eines jeden erkundungsfreudigen menschen - ein bisschen geschunden, meine knie beschweren sich ab und an.


ich hatte immer gehofft, dass sich daraus irgendwann ein "großes ganzes" ergibt - ein sinnmachendes berufsbild, das sich aus all meinen kompetenzen und interessen zusammensetzt und mich zufrieden stimmen wird. gleichzeitig war mir aber klar, dass, so wechselhaft wie meine interessen sind, auch mein leben verlaufen wird. das große ganze wird ausbleiben - ein paar kleine viertel wirds geben. ich freue mich auf sie.


ich habe das gefühl, ein stück weit mehr zu wissen, wer ich bin. einen großen teil davon hat die trainingsgruppe ausgemacht, die mich sehr geprägt hat und sehr nachdenklich gemacht hat. eine woche lang habe ich mich dem "machtstrebend"-stempel verweigert, nur, um ihn mir am ende der woche erkennend selbst aufdrücken zu können: ich musste es erst selbst mal glauben.
ich bin vertrauenswürdig. und ich bin da. verlässlich. ich bin eine mami, die sorgt und leitet, gleichzeitig aber wütend, nicht die frau, sondern die mami zu sein. damit habe ich zu kämpfen.



einen monat nach der trainingsgruppe bemerke ich jedenfalls, dass meine schuftereien der letzten zeit ein großes ganzes sind.


die dinge ergeben ihren sinn. und all meine kompetenzen und interessen SUMMIEREN sich zu einem weg, und den gehe ich unsicher schon eine ganze weile - aber eben nur über die trampelpfade.

und das ist auch etwas, das ich jetzt weiß: nicht der weg bestimmt meine pfade, sondern die pfade meinen weg.

Samstag, 15. Januar 2011

rohes fleisch.

ich träume von einer toilette, in ihr kot. ich beuge mich über die kloschüssel und übergebe mich. lange. irgendwann beginnt es: ich kotze fleisch. ich kotze rohes, blutiges fleisch. es ist frisch, blutrot. ich kotze es in kleinen häppchen, spucke alles heraus. als ich fertig bin, wird unwirklich, dass das wirklich ich herausgekotzt haben soll. die toilette ist randvoll. randvoll mit rohem fleisch. sie ist bis zum anschlag gefüllt, ich kann die spülung nicht betätigen.


ich überkotze meine scheisse mit meinem blut und meinem fleisch.


ich träume von scheisse, die ich verdecken will: aber das zeug, mit dem ich die scheisse vergessen will, ekelt nicht weniger. und zum schluss ist die scheisse zwar vergessen: aber der haufen an rohem fleisch nimmt mir jede chance zum spülen, zum gehen.



ja.

genau so fühlt sich's auch an.

Mittwoch, 12. Januar 2011

ich mag es nicht, hier nur negativität zu sprühen.

nur scheine ich hier auch nur von dieser erzählen zu können.

sorry (und bei wem entschuldige ich mich gerade, verdammt nochmal?)