Mittwoch, 14. Dezember 2011

erase & rewind, cause I've been changing my mind.

Die meisten Muster, die wir haben, brechen wir auf, indem wir sie bemerken, besprechen, aufarbeiten und verstehen lernen - denn spätestens dann verändern sie sich auch. Da gibt es zwei Muster, die an mir in der letzten Woche erkannt habe; die sich aber schwer verstehen lassen und manche vielleicht auch nicht zu ändern sind (nicht alles muss umgekrempelt werden - manches nur verstanden).

Das ist zum einen das Verhaltensmuster, dass ich kaputte Menschen anziehe sowie sie mir aussuche. Mit solchen Begriffen gehe ich ehrlich sehr vorsichtig um; und auch nicht jeder der irgendwelche Probleme hat, ist automatisch kaputt. Ich suche mir Menschen die mich brauchen, und wenn sie es nicht tun, dann tue ich genug dafür, bis? oder dass sie mich brauchen. Nur um mich dann aufzuregen, dass ich immer "überraschend" an Leute gerate, die ich therapiere.

Und zum anderen weisen alle meine Exfreunde/freundinnen, Sexfreunde/freundinnen sowie Leute, mit denen ich emotional irgendwie verwickelt war, eine Gemeinsamkeit auf: Und das ist ihre Geschwisterposition (durch die Bank Einzelkinder oder Erstgeborene). Während in meinem Freundeskreis eine sehr hohe Heterogenität herrscht, scheine ich mir meine PartnerInnen nach Schema X auszusuchen - das behauptet zumindest die Schwarz-auf-Weiß-Liste.

Wer in das Schema nicht hineinpasst ist die Musikerin, mit der ich nun langsam auf etwas zusteuere, von dem ich mir noch nicht ganz sicher bin, was es dann bedeutet. Das Entschleunigen und vom-Gas-gehen klappt - und mit dem Schritt, vom Gas zu gehen, war sie scheinbar bereit aufs Gaspedal zu steigen ... das Ergebnis: der Motor schnurrt unter unseren Füßen. Es läuft / rollt / schnurrt :D

Was das allerdings bedeutet, dass sie in keines meiner Schemata zu pressen ist (Beuteschema, Geschwister/Gruppenposition), das weiß ich nicht so recht. Richtig lustig ist es, zu beobachten, wie Leute auf ein lesbisches Pärchen reagieren (ich muss das von meiner Exfreundin schon vergessen haben) - und ich rede nicht von zwei wild knutschenden Girlies sondern von zwei schönen Frauen, die Händchen haltend durch die Stadt laufen. Auch wieder etwas, was ich neu erlernen muss - die ungewollte Aufmerksamkeit.





Ansonsten läuft's drunter und drüber. Ungelogen. Von Zu- und Absagen fürs Auslandssemester (Paaaaanik) zu einem absolvierten gruppendynamischen Trainingsseminar (viel geweint, viel gelitten, viel gelernt). Und zum Abschluss noch die Feststellung:


Ich will nicht, dass mein Auslandssemester die Entwicklung der Musikerin und mir im Weg steht. Ich will aber auch mindestens genauso wenig, dass die Musikerin und ich meine Erfahrung im Ausland auch nur irgendwie blockieren.




Und Jazz kitzelt mir im Bauch ...... und ich bin bereit, das Kitzeln herauszufordern....


mit dem Wissen um die Konsequenz. Wie schon Mister North sagte: "Lass dich fallen, du musst hier nicht die Kontrolle haben." Die Worte vergess ich nicht mehr so schnell...

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