Montag, 10. Oktober 2011

to love and to break

Vor zwei Tagen war ich bei einem richtigem Arschloch zu Besuch. Er ist oberflächlich, gemein, gefühllos, arrogant und hat kein Gespür für Menschen. Zu Besuch war ich auch nur deshalb, weil das bereits vergessen hatte (jetzt weiß ich's ja wieder).

Wir führten eine großteils oberflächliche Konversation miteinander; versuchten kurz aufzuarbeiten, warum er es nicht schafft, über Fehler anderer Menschen hinwegzusehen (und er ist äußerst, äußerst kritisch und kann es sich überhaupt gaar nicht leisten). Oder warum seine derzeitigen Partnerinnen trotz seiner 27 alle um die achtzehn sind (stöhn, warum das falsch ist, muss ich wohl nicht mehr erklären).

Nach mehr oder weniger sinnfreiem Gespräch entschließe ich mich zu gehen. Ich lehne noch im Türrahmen, da fragt er mich: "Und du? Warum bist du denn nicht mit XY zusammen?" Ich antwortete "Weil ich mich selten verliebe. Und Anspruch erhebe, zumindest selbst genug Gefühle zu haben, um etwas Ernstes zu starten." Er: "Ja aber so sind es auch nur Machtspiele. Der Sex, die Kontrolle.... du hast die Überhand über alle deine Liebschaften. So wie ich über meine."
Ich bin überrascht - es stimmt. Das haben wir absolut gemeinsam. Hauptsache nichts ernstes, allerdings aus unterschiedlichen Gründen.

"Das Problem an der Sache ist", gebe ich zu bedenken, "es geht schon auch umgekehrt - dass ich mich verliebe, dass mich jemand bricht."
Und er: "Ja, und wenn der sich dann so verhält wie du jetzt: daran zerbrichst du."



Ja, daran zerbreche ich. Dass das ausgerechnet ein Arschloch herausfinden musste ;)

1 Kommentar:

timi hat gesagt…

tja, man sollte auch arschlöcher nicht unterschätzen.

UND: bevor sie so geworden sind, waren sie auch einmal nur kleine - jedlicher Verletzung zugängliche - Menschen.

UND: die Kunst ist wohl denjenigen Menschen zu finden, der dich brechen "kann" es aber nicht tut