"nette leute sind einfach uninteressant."
darüber wird heute nur kurz gesprochen und es hinterlässt doch einiges in mir.
ich kaufe blumen, ich schenke dinge, die man erwartet, zu kriegen; ich erfülle erwartungen, ich bin verlässlich, ich bin sozial, ich verteidige freunde, ich verteidige fremde. ich halte ungerechtigkeiten nicht aus, ich helfe in konflikten, konfliktmanagement soll mein beruf werden. ich höre zu, ich fahre hin, wenn es jemanden schlecht geht - selbst, wenn es mir selbst genauso geht. ich bin selten arrogant und wenn, dann weiß man, dass ich es nur spiele. wenn jemand etwas gutes über sich hören will, muss er zu mir. ich bin die, die das einsamkeitsgefühl nehmen kann. ich bin die, die man braucht. kaum jemand kann etwas schlechtes über mich sagen, aber auch niemand sagt "gib mir ihre telefonnummer, ich schreib ihr noch was."
kurz: ich bin nett.
aber würde ich unerreichbar werden, auf anrufe nicht reagieren, mich nur dann melden wanns mir passt und kein bisschen mehr fürsoglich oder aufmerksam sein, wäre ich aus dem leben aller gestrichen.
es gibt mich nun mal "nett" oder garnicht. ob ich anders bin als sie mich "denken", spielt dabei überhaupt keine rolle mehr. ich bin notwendig, so, wie ich bin - das weiß ich. anders gibt es mich nicht.
machen wirs kurz: anders bin ich beim sex. da werde ich zur droge und zum miststück.
aber sex ist nicht das, das ich suche. das spielt aber auch kaum eine rolle. für mich nicht, für sie nicht.
"ich erwarte von dir gar nix" ist, egal von wem, schlicht und einfach gelogen. denn gerade dann sind es anrufe und sms, die man gewohnt ist.
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