Montag, 28. September 2009

parov stelar: matilda

ich hasse es, dass er sich, als wir japanisch essen waren, das selbe ausgesucht hat wie ich. ich hasse es, dass er kinder mag, und kinder ihn, und dass er mich auf gedanken, die meine zukunft betreffen, gebracht hat, die ich ohne ihn nie hätte. ich hasse es, dass er sozial ist; dass er für mich die hundert stufen raufgelaufen ist, um meine verlorenen kinder zu suchen, weil ich durch die gegend hinkte. ich hasse es, dass er mich faszinierend und spannend fand; ich hasse es, dass er "mi corazon" gesagt hat, und dass es jetzt so weit weg ist. ich hasse es, dass er lehrer wird und ich das bewundere; ihn und sein tun bewundere. ich hasse es, dass er auch noch kochen kann. ich hasse es, wie er aussieht, wie gut er mich in seinen armen halten konnte. ich hasse es, dass er genau so ein familienmensch ist wie ich. ich hasse sein verständnis für die welt, weil es mein eigenes ist. ich hasse es, dass er theater spielt. ich hasse, dass er mich auch und besonders dann toll fand, als ich wütend war und jemandem die meinung entgegenrief. ich hasse es, dass er so klug ist und das oxymoron "kluger sportler" bildet. ich hasse es, dass er viel mehr bücher gelesen hat als ich. ich hasse es, dass er goethe besser versteht. ich hasse es, weil ich das alles fühle und permanent spüre und denke und ich hasse es besonders, weil ich es nicht loswerde.


"Hören Sie, wegen Lucy."
"Ja?", erwiderte Wilder vorsichtig.
"Sie ist etwas Besonderes."
Wilder nickte.
Gloom schüttelte den Kopf. "Ich meine, etwas wirklich ganz Besonderes. Kennen Sie das mit dem Glas, das manche Leute als halb voll bezeichnen und andere als halb leer?"
Was zum Teufel sollte das?
"Tja, also Lucy würde sagen: 'Da hat jemand vergessen, die verdammten Gläser vollzumachen', und dann würde sie dafür sorgen, dass sie für alle voll eingeschenkt werden. Verstehen Sie?"
(Jennifer Crusie / Bob Mayer: Klappe, Liebling)



ich hasse, dass das eigentlich eine beschreibung meiner selbst ist. es aber jetzt eine beschreibung von IHM ist.

Mittwoch, 23. September 2009

verliebt, verlobt, belogen, von links & rechts betrogen & wieder gehts von vorne los, wieder gehts von vorne los!



also, ich glaub ich beginne mal mit der musik. JENNIFER ROSTOCK, ich will ein kind von dir. gut. hätten wir das geklärt. - achso, und ich hör auch gern die musik. :)

nun zu den unwichtigen dingen im leben: ich bin zurück. :P ich hatte einen entspannten, ruhigen, relaxten und in erster linie schönen aber leider nicht total heißen urlaub - zurückgekehrt bin ich einem kleiiinem selbstwertpush, nachdem mich jeder dritte araber heiraten wollte und ich dort unten wohl sowas wie die mutigste schmerz-unempfindlichste frau der welt bin (mein labret-piercing wurde dermaßen bestaunt). nein im ernst, arabische männer sind anstrengend. besonders, wenn zwei mädels alleine reisen (dass es sowas überhaupt gibt ;) - aber gut, ich bin inzwischen nicht verheiratet, aber wohl sowas ähnliches.
an der visumstelle hab ich die beste anmache erlebt, eigentlich. der beamte:
"what is this?"
"my piercing!" [spiele damit und dreh es]
"can i..?"
"sure!" [er packts und zieht daran, bis er feststellt, dass es tatsächlich .. was auch immer ist.]
"were here for holiday?"
"yes."
"how you like tunisia?"
"it was very nice."
"very nice.. "
"yes."
"you have friend?" [ausgesprochen wie france]
"france?! no, i don't speak french." [??]
"do you speak english?"
"of course.. i DO speak english?!"
"yes. have a husband?"
"no?!" [???]
"have MSN?"
"..yes?"
".. ok i give you my email adress. want my number as well?"
"... ??? erm.. i think MSN is quite alright!"
"ok!"

dabei raus kam dann der alte visumsantrag einer polin, deren daten ich jetzt habe - und auf der rückseite kam das zustande:
nun. ja. wer ihn adden will, sei eingeladen!

aber bitte nicht als mich ausgeben. weil dieser mensch meine reisepassdaten hat. und ich will nicht für immer eine afrika-sperre oder bekommen :))

so. zu ngwm: ich fürchte ja, ich fühle jetzt noch mehr als vorher. da haben keine zwei urlaube geholfen. im gegenteil. sie stärken mich vielmehr im gedanken, dass es mir ernst war und ist. aber mein gefühl war nie das problem. und deshalb ist daran wohl nichts zu ändern. und ich halte mich bisher gut davon ab, irgendwelche sms zu schreiben.

die uni geht bald los. drei seminararbeiten stehen noch aus. diskursanalyse der saualm, mach dich auf mich gefasst!!!!!!!! *arme hochkrempl*

Sonntag, 6. September 2009

sachen gepackt. sehr unruhig. morgen noch ein familientag, übermorgen gehts ab nach sizilien. dann zurück, dann neu packen, dann ab nach tunesien.

ich gehe endlich in den urlaub.

hab heute einen sehr schlechten versuch von "du kannst ihn eh sofort vergessen" gestartet. schlimm, wenn man zurückgeworfen wird und feststellt, dass man date-person sofort durch ngwm ersetzen will..

ich gehe endlich in den urlaub. also tschüss! (und wehe, irgendwer schickt mir probleme, realitäten, ngwm oder sonstwen nach!)

Freitag, 4. September 2009

i just wanna be ok, be ok, be ok today

.. i just wanna feel the day, feel the day, feel the day, i just wanna feel something today.

er sieht mir in die augen und sagt mit wehmut "der sommer ist vorbei"; und er dringt mit seinen augen so direkt in mich ein, ich spüre, wie er hofft, er muss nicht mehr sagen. den gefallen tu ich ihm nicht. "was impliziert das?", frage ich, obwohl ich es weiß. den nächsten satz spricht er ganz schnell aus - "ich denke, dass du teil des sommers warst." - puh, es ist raus. ich reagiere schnell, nehme ihm die angst, dass das jetzt unangenehm werden könnte. sage "tja, ich wusste eh selber bis zum schluss nicht, was ich will" und gebe ihm recht: ist wohl besser so. denn sind wir uns ehrlich: das hätte nie funktioniert, nicht bei seinem leben. ich frage ihn - und die frage muss er mir beantworten - ob es sein lebensstil oder sein gefühl/gespür ist, dass ausschlaggebend ist. er sagt, es sei sein gespür. das musste ich hören. nur so war es richtig. währenddessen streichelt er meine hand. eine weitere stunde lang. wir küssen uns. wir küssen uns zum abschied. küssen uns. wie er gehen soll, lässt er meine hand nicht los, zieht mich nochmal zurück, küsst mich ein weiteres mal, lässt meine hand nicht los. lässt einfach nicht los.

die worte verstehe ich ja, aber DAS lässt MICH dann nicht los..




goodbye ngwm, ich sage "machs gut" und er daraufhin traurig "mann, das klingt so leb-wohl-mäßig.."




- und ja, doch, ich war verliebt. jetzt weiß ich es.
"die besten gedanken kommen hintennach."

Mittwoch, 2. September 2009

und wieder einmal gebrochen.
und wieder einmal tuts weh.
und wieder einmal hatte ich keine wahl.



life sucks.