Mittwoch, 4. November 2009

thats how we drive in austria

er: mitten auf der pack...schneetreiben...
er: ich fahr langsam dahin... denk eigentlich an unsern nachmittag...
er: und auf einmal...vor mir auto im straßengraben
tonja: voll schirch..
er: naja...war insofern ned so schirch weil die leute ja schon da gestanden sind...
er: und ein zweites auto auch dabei,,,
er: und ich mach is fenster runter... kann ich helfen? und sie...weder deutsch noch englisch können...
er: französisches kennzeichen... aber sie sprachen irgendwie rumänisch oder bulgarisch...
er: dann haben wir uns auf italienisch geeinigt... vigili del fuoco?
er: gg
tonja: fenster runter ? auf der autobahn?
tonja: bist du auf der straße stehen gebliebn?? ^^
er: naja so halb am pannenstreifen... es war ja null verkehr und jeder is 40 gefahren bei dem schnee g
tonja: mhm
er: aber ich bin dann eh vorne hingfahren.,..
er: naja... und dann hab ich die feuerwehr angrufen...
er: und dann... was arg war...
er: nach einer zeit seh ich blauclicht...
er: war aber die autobahnpolizei,,,
er: polizist steigt aus...
er: kein wort der begrüßung oder sorge um verletzte... sondern das erste was er gsagt hat: thats how we drive in austria... PASSPORT! DRIVING LICENSE! COME ON!
er: dermaßen unfreundlich...wie wenn sie verbrecher wären...arg
tonja: ..thats not just how we drive
tonja: .. thats fucking reality..
tonja: ..disgusting..
er: und dann sag ich zu ihm... ich hab schon die feuerwehr angrufen... und er dann... na das wer ma erst sehen... die sollen den abschleppdienst schön selber zahlen...
er: so arg


einige theorien in der kommunikationswissenschaft besagen, dass der diskurs sich verändert, sobald er offengelegt, strukturen aufgezeigt werden. aber wahrscheinlich ist das nur für wenige von euch ein schockierender handlungsstrang des polizisten, und vielleicht seht ihr sogar verständnis und berechtigung darin - na vielleicht hat der herr schon vieles mit ausländischen fahrern erlebt und ist geprägt von seinen bisherigen erfahrungen? vielleicht.

ich jedenfalls möchte bei einem unfall, der im straßengraben endet, nicht so behandelt werden. egal, welche sprache ich spreche. egal, ob der polizist nun seine erfahrungen hat (oder einfach ein arschloch ist) oder nicht. ihr etwa?



ich mag idealistin sein. aber es gibt - danke dafür! - noch menschen, die es "so arg" wie ich finden. gestern hatte ich übrigens einen angenehmen tag mit einem freund von mir. nur hält mich das nicht davon ab, die nächte wach zu liegen. leider. suche dringend schlaf! ... nächster versuch folgt jetzt - bericht dann morgen...



da fällt mir noch ein: bin mal knapp hinter einem tunnel in frankreich zum stehen gekommen und hab hilfe gebraucht. und die menschen dort waren sehr freundlich!

2 Kommentare:

Nina hat gesagt…

das find ich nicht nur "so arg" sondern ziemlich schlimm!!

Anonym hat gesagt…

Ich habe so viele Freundlichkeiten im Ausland erlebt, dass ich gerne ein paar zurückgebe. Wirklich gerne.
Der Polizist hat wahrscheinlich ganz andere Erfahrungen gemacht, sein Beruf! Leider. lg teach