nun ja, ich bin zurück. und schon stocke ich, was das schreiben anbelangt. mein gott - das waren eindrücke, diese letzten zwei wochen ließen mich manches mal zweifeln, ob ich überhaupt kinder will und haben mich andererseits gelernt, wie einfach migrationsprobleme unter kindern verschwinden, wie ein behindertes mädchen plötzlich ein integrierter teil einer gruppe ist, und wie leicht ein weinen wieder zum lachen werden kann.
in erster linie wurde mir klar, wieviele eltern ihre kinder abschieben. kinder sind schwierig, sie sind verhaltensauffällig, sie sind teuer, sie sind anstrengend. diese 2 wochen, in denen sie von uns betreut wurden, hatten die eltern urlaub. nur ein kind von meinen neun hat seine eltern in der zeit überhaupt nur
ERREICHT. die eltern machen und brauchen urlaub von ihren kindern - das sehe ich ein. aber in einen gesundheitsbogen nur das nötigste auszufüllen, und nicht hinzuschreiben, dass ihr kind
-in psychischer behandlung ist
-herztabletten nimmt (und sie ihm keine mitgegeben haben)
-ritalin nimmt, und in den 2 wochen zum beispiel das ritalin-absetzen durchstehen soll
-gerade eine darm-op hatte, und bei magenprobleme evtl. nochmal operiert werden müsse [dieses kind landete am vorletzten abend im krankenhaus und wird heute operiert. gratuliere!]
-eigentlich total verhaltensauffällig ist,
grenzt an kindesmisshandlung ganz anderer art.
"sollen die anderen mit ihm/ihr klarkommen." und das handy auszuschalten ..
kinderschicksale, elternschicksale, leben. das nehme ich mit.
und noch etwas ganz, ganz anderes. pf. hätte nie geglaubt, dass ich DAS mitnehmen würde...
ich fühle mich wesentlich verändert, danke sekirn. danke an geschätzte 150 kinder, danke an schlimme 10-12jährige burschen, danke.