... ist der Versuch, mein inneres "Warum?" in ein "Warum nicht?" zu verwandeln.
aber: Wie geht das? .. zuviele W-Fragen ...
"IM FRÜHEREN LEBEN WAR ICH MAL VOGEL, DA BIN ICH GANZ SICHER" SAGTE DAS AUFMÜPFIGE SCHAF UND SETZTE ZUM FLUG INS FETTNÄPFCHEN AN...
Dienstag, 13. November 2012
Vom (Miss-)Erfolg, Nicht-Erfolg und vom vErfolgt werden
Was nützt es mir in den Startlöchern zu stehen
wenn ich gar nicht weiß, wo das Ziel ist?
Was nützt es, auf der rechten Bahn zu bleiben
wenn der Langstreckensprint kein Spiel ist?
Wie soll ich jemals all die Hürden nehmen
in diesen viel zu großen Schuhen?
Warum fühl ich mich kleiner als mein Spiegelbild?
Und was kann man dagegen tun?
Ich bin es bisher sehr gewohnt, (so gut wie) alles zu erreichen, was
ich möchte (wenn ich es denn wirklich möchte). Wollte ich etwas machen,
bin ich es angegangen. Ich habe meines Wissens nach nie etwas
unterbrochen sondern immer "durchgezogen" (von unwichtigen Unikursen
abgesehen). Der Abschluss eines Semesters war nie ein Problem oder eine
Hürde für mich. Das lief einfach.
Nun läuft es, so glaube ich,
zum ersten Mal in meinem Leben nicht so. Es läuft nicht. Ich verbuche
es bei mir selbst als Misserfolg. Ich schaffe etwas nicht, ich kriege
etwas nicht auf die Reihe.
Bei sonstigen Hürden bin ich
auf Menschen zugegangen und habe um Hilfe gebeten. Habe meine Sorgen
angesprochen. Hier kann ich das irgendwie nicht. Die mir am nähesten
scheinen mir die gefährlichsten zu sein; sie könnten schließlich von
meiner Erfolglosigkeit Wind bekommen. Und was dann?? Das kann ich
irgendwie nicht riskieren.
Würden sie mich denn
wegstoßen? Mich nicht mehr mögen, weil ich etwas nicht so hinkriege, wie
gewohnt? Es bin doch ICH, die mit diesem Nicht-Erfolg zu kämpfen hat.
ICH bin diejenige, die die Erwartungen an mich selbst erst aufgestellt
hat. Und trotzdem verfolgt mich diese Angst, meine Fehler, meine Probleme und meine Misserfolge jenen gegenüber einzugestehen, die mich mit totaler Sicherheit trotzdem gleich viel lieben werden.
Was kann man dagegen tun?
Wenn der Weg, den man geht, nur ein Kreis ist
Was kann man dagegen tun?
Wenn selbst der Brei, um den man schleicht, nicht mehr heiß ist
Wir sind geprägt von der Frage, wieviel wir bisher in unserem Leben erreicht haben. Wie weit sind wir gegangen? Haben wir uns alles getraut? Sind wir erfolgreich? Wir wollen es richtig machen. Aber was
heißt richtig? Nichts bereuen? Keine Fehler zu machen? Wodurch definiert
sich "Erfolg" eigentlich? Indem man ein Ziel hat, das man erreicht?
Und dann?
Die wenigsten meiner Erfahrungen und Erlebnisse hatten etwas mit Erfolg (oder dessen Abstinenz) zu tun. Sie waren einfach Erfahrungen. Das war immer ein bisschen von allem und absolut immer gut so. Denn verändert und gefordert hat mich nicht die Erfolgsfrage, sondern immer die Frage "wo steh ich und wo will ich hin?" - und das hat überraschend wenig mit Erfolg zu tun.
Aber hier ist auch der Haken: Ich weiß nicht, wohin ich will. Wüsste ich das, wäre mein Weg derzeit auch nicht so steinig. Ich habe keine Ziel nach der DA. Also verzögere ich. So gut ich kann, und das schon ziemlich lange.
Stehst du dir nur im Weg und mit dir selber im Konflikt
Dann mach dich aus dem Staub! Mach dich aus dem Staub!
Steht alles auf dem Spiel und das Spiel hat sich verstrickt
Dann mach dich aus dem Staub! Mach dich aus dem Staub!
Der Zünder ist gezogen und du weißt die Bombe tickt
Mach dich aus dem Staub! Mach dich aus dem Staub!
Die Zweifel überblickt, es scheint verzweifelt und verzwickt
Mach dich aus dem Staub! Mach dich aus dem Staub, der dich erstickt!
A.
weiß nicht, warum sich emotionaler Misserfolg wieder und wieder bei ihr
einschleicht. Was macht sie falsch? Sie hat ein Bild, und sie möchte es
erfüllt sehen: aber es klappt nicht.
B.
ist klug und kompetent für drei, und sie ist erfolglos auf Jobsuche.
Warum zum Teufel? Wenn da draußen jemand mit Verstand wäre, müsste
er/sie sie sofort einstellen! Diese Frau hat alles, was eine Firma braucht!!
C.
hadert damit, anders aus ihrem Job auszusteigen, als gewünscht. Sie
steigt nicht erfolgreich, sondern erfolgsarm aus. Niemand sieht ihre
getane Arbeit. Sie zweifelt also an sich selbst.
D.
versucht, immer und überall ihr Bestes zu geben. Sie versucht,allen
Erwartungen gerecht zu werden, den größten Druck macht sie sich
allerdings klar selbst.
Keiner
der Buchstaben spricht gerne über seine Zweifel, Sorgen, über das
Gefühl der Erfolglosigkeit. Und brauchen gleichzeitig eigentlich extrem
viel Feedback, nämlich: DU BIST GROßARTIG, SO, WIE DU BIST! KEEP GOING!
Den größten Druck und den größten Zweifel, die meisten Erwartungen und die schlimmsten Enttäuschungen kommen von uns selbst. Es ist Zeit, uns zu sagen:
Wir machen das gut. Und wir sind immer liebenswert ( - es wert, geliebt zu werden), ganz egal, wie groß oder klein unser Erfolgsteller ist.
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